Zahnimplantat in Wien benötigt? Kosten & Ablauf!
Last Updated on: 17th Mai 2022, 04:25 pm
Zahnimplantate machen einen alten Menschheitstraum wahr: bei Bedarf Zähne nachwachsen lassen. Beinahe jedenfalls. Denn um sie einzusetzen braucht es einen Zahnarzt, der auf Implantologie spezialisiert ist. Wir haben recherchiert, was Zahnimplantate kosten, wie lange die Behandlung dauert und wie lange der feste Zahnersatz hält. Außerdem verraten wir dir, welche Zahnärzte in Wien im Bereich Implantologie besonders empfehlenswert sind, und in welchen Fällen die Krankenkasse das Implantat zahlt.
Was ist ein Zahnimplantat?
Ein Zahnimplantat ist ein meist schraubenartiger (seltener zylindrischer, nadel-, kegel- oder blattförmiger) Stift, der unterschiedlich lang und breit sein kann. Dein Zahnarzt verankert diesen Stift fix im Kieferknochen, wo er nach einiger Zeit mit dem Knochen verwächst. Das Implantat übernimmt also die Funktion der Zahnwurzel und bildet die Grundlage für den Zahnaufbau. Das bedeutet, dass auf dem Implantat, sobald dieses vollständig eingeheilt ist, der Zahnersatz angebracht werden kann. Hierbei kann es sich um eine Zahnkrone oder –brücke, Teil- oder Vollprothese handeln.
Wie lange halten Zahnimplantate?
Zahnimplantate (genauer: der in den Knochen implantierte Stift) sind dafür gemacht, ein Leben lang zu halten. Aus diesem Grund werden sie in der Regel aus Titan hergestellt. Titan hat nämlich ideale mechanische Eigenschaften wie Härte, Dichte, Druck-, Zug- und Biegebruchfestigkeit, Korrosions- und Temperaturbeständigkeit sowie Elastizität. Implantate aus Titan haben sich in der Zahnmedizin bereits seit vielen Jahren bewährt und halten den beim Kauen auftretenden Belastungen gut stand.
Darüber hinaus sorgen eine spezielle Beschichtung, Bestrahlung oder Ätzung dafür, dass die stabilen, aber dennoch leichten und dehnbaren Titanstifte für deinen Körper besonders gut verträglich sind. Eine kürzere Haltbarkeit weisen Implantate aus Keramik bzw. Zirkon(ium)oxi auf. Keramikimplantate haben den Vorteil, dass sie farblich dem natürlichen Zahnschmelz ähneln und sich nicht verfärben.
Das ist vor allem wichtig, wenn das Implantat an einer nur von sehr dünnem Zahnfleisch bedeckten Stelle eingesetzt wird, wo es vielleicht durchschimmert. Implantate aus Keramik sind korrosionsbeständig und auch für Allergiker gut verträglich. Allerdings sind sie nicht ganz so widerstandsfähig wie Titanstifte und können unter hoher Belastung brechen.
Was kann die Implantate gefährden?
Fester Zahnersatz ist zwar dafür gemacht, ein Leben lang zu halten, aber damit das auch wirklich klappt, müssen die Patienten mitarbeiten. Erkrankungen, die der Haltbarkeit eines Implantates abträglich sind (z.B. Osteoporose, Rheuma und chronische Herz-Kreislauf- oder Bindegewebserkrankungen), lassen sich in der Regel nicht oder kaum beeinflussen. Es gibt aber auch Faktoren, die der Patient vollständig oder wenigstens zu einem gewissen Prozentsatz selbst in der Hand hat. Folgende Verhaltensweisen gefährden deine neuen Zähne:
- Rauchen (beschleunigt den Abbau der Knochensubstanz und erschwert das Einheilen)
- nächtliches Zähneknirschen (Aufbissschiene empfehlenswert)
- mangelnde Mundhygiene (begünstigt Zahnfleischentzündungen rund um das Implantat)
- zu starke Belastung kurz nach dem Einsetzen
Wer setzt Zahnimplantate?
Nein, nicht jeder Zahnarzt kann oder darf auch Implantate einsetzen. Die Implantologie erfordert spezifische Operationstechniken, in welchen sich Fachärzte für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde zunächst gesondert ausbilden lassen müssen. Eine weitere Facharzt-Gruppe, die Implantationen durchführen können, sind Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Weiter unten findest du eine Anbieterliste mit Fachärzten in Wien, die Implantologie auf dem neuesten Stand der Technik anbieten.
Zahnimplantate – wie lange dauert die Behandlung?
Vom Erstgespräch mit deinem Zahnarzt oder Chirurgen bis zum Abschluss der Behandlung vergehen für gewöhnlich mehrere Monate und manchmal sogar ein bis zwei Jahre. Das liegt daran, dass die Implantat-Behandlung in mehreren Schritten und mithilfe eines detaillierten Therapieplans erfolgt.
Um sicherzustellen, dass das Implantat optimal im Knochen einwachsen und so schnell wie möglich einheilen kann, muss dein Operateur u.a. abklären, wie es um die Gesundheit deiner (übrigen) Zähne, um deine Kieferverhältnisse und deine Knochendichte im Kiefer bestellt ist. In der Regel sind VOR dem Einsetzen des Implantates folgende Schritte notwendig:
Wie funktioniert der Knochenaufbau?
Gerade bei älteren Menschen ist die Knochensubstanz, entweder durch normalen Knochenabbau oder durch Osteoporose, häufig so stark angegriffen, dass der Kieferknochen erst aufgebaut werden muss, bevor der Zahnarzt das Implantat einsetzen kann. Was viele nicht wissen: Auch bei jungen Patienten kann ein Aufbau notwendig sein. Zum Beispiel, wenn der Knochen durch Parodontitis oder eine Wurzelentzündung stark angegriffen wurde. Um den Knochen im Kiefer aufzubauen, verwendet der Zahnarzt entweder Knochenersatzmaterial, das aus deinen eigenen Knochen gewonnen wird, oder rein synthetisches Aufbaumaterial. Um dies in den geschädigten Knochen einzubringen, gibt es unterschiedliche Verfahren.
Beim Bonespreading wird die Kieferknochenpartie zunächst mit Bohrern nach außen gedehnt. In die so entstehenden Hohlräume bringt der Zahnarzt dann das Knochenersatzmaterial ein. Beim Bonesplitting wird der Kieferkamm in Längsrichtung gespalten und anschließend werden Splitter aus dem Ersatzmaterial eingebracht. Für den Knochenaufbau im seitlichen Oberkiefer führt dein Operateur einen sogenannten Sinuslift durch.
Zahnimplantate einsetzen – wie wird es gemacht?
Die Implantation erfolgt normalerweise unter lokaler Betäubung. Für Angstpatienten ist natürlich auch die Behandlung in Vollnarkose möglich. Zunächst schneidet der Zahnarzt an der betreffenden Stelle das Zahnfleisch auf bzw. eröffnet es mit einem Präzisionslaser. Anschließend bohrt er computernavigiert ein Loch in den Kieferknochen, schraubt den Titan- oder Keramikstift ein und vernäht die Schleimhaut über dem Implantat. Bei einem einzelnen Implantat dauert der gesamte Eingriff etwa 20 Minuten. Nach der Operation können Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse auftreten. Die Operationsnähte werden etwa eine Woche nach der Implantation entfernt.
Wie schmerzhaft ist ein Zahnimplantat?
Ein neu gesetztes Zahnimplanta kann durchaus Schmerzen verursachen, immerhin handelt es sich um eine frische Wunde. Leichte bis mittelschwere Schmerzen in den ersten Tagen nach der Implantation sind also vollkommen normal und können mit frei verkäuflichen Schmerzmitteln und regelmäßiger Kühlung gut abgefangen werden. Kühlung hilft auch dabei, die Schwellung gering zu halten. Dauern die Schmerzen länger als drei Tage an, solltest du die Wunde bei deinem Operateur jedoch nachkontrollieren lassen.
Wie lange muss ein Zahnimplantat einheilen?
Je nach Knochenqualität, Alter und Lebensweise des Patienten dauert die Phase der Implantat Einheilung unterschiedlich lange. Außerdem ist es ein Unterschied, ob das Implantat im Ober- oder Unterkiefer sitzt. Während die Einheilzeit im Unterkiefer normalerweise zwischen 3 und 4 Monaten dauert, braucht ein Implantat im Oberkiefer bis zu 6 Monaten, um vollständig einzuheilen.
Wann ist die Behandlung abgeschlossen?
Nach dem Einsetzen eines Zahnimplantates dauert es mindestens sechs Monate, bis die Zahnkrone, Brücke oder Prothese angepasst werden kann. Diese Ruhephase ist wichtig, damit der Stift optimal im Knochen einwachsen kann. Diese Phase nennt man auch Osseointegration. Implantate aus Titan heilen für gewöhnlich etwas schneller ein als Stifte aus Keramik. Die Zeit bis zur vollständigen Einheilung überbrückt der Patient mit einem provisorischen Zahnersatz, der aber fest angebracht ist. Du musst also keine Angst haben, zwischendurch “ohne Zähne” zu sein.
Nach abgeschlossener Einheilung wird das Zahnfleisch erneut geöffnet, um einen Zahnfleischformer, d. h. einen Pfosten am Implantat anzubringen. Er sorgt dafür, dass sich das Zahnfleisch dicht um das Implantat legt. Danach erfolgt ein Zahnabdruck zur Anfertigung eines Modells. Dieses dient dem Zahntechniker als Grundlage für die Herstellung des endgültigen Zahnersatzes. Sobald dieser fertig ist, entfernt der Zahnarzt den “Platzhalter” und montiert deinen neuen Zahn auf die künstliche Zahnwurzel.
Was kostet ein Zahnimplantat in Österreich?
Für die Versorgung einer Lücke mit einem Einzelzahn-Implantat musst du in Österreich mit Kosten zwischen € 1.800 und € 2.500 rechnen. Die Befestigung einer Prothese mit zwei Implantaten im zahnlosen Kiefer kostet zwischen € 3.000 und € 4.000 Euro. Und für vier Miniimplantate im zahnlosen Kiefer zur Fixierung einer Prothese kommst du in Österreich auf Preise zwischen € 2.500 und € 3.000. Faktoren wie die Schwierigkeit des Eingriffs, die Qualität der Implantate und deine gesundheitliche Ausgangssituation (z.B. ein notwendiger Knochenaufbau) können diese Kosten natürlich beeinflussen.
Zahnimplantate – was zahlt die Krankenkasse?
Festsitzender Zahnersatz (= Implantate) zählt in Österreich leider nach wie vor zu den Leistungen, die von der Krankenkasse/Gesundheitskasse nur in Ausnahmefällen bezuschusst oder gar voll finanziert werden. Abnehmbarer Zahnersatz (Kunststoff- und Metallgerüstprothese, Klammerzahnkrone, Brücke) hingegen wird zu einem großen Teil von der Kasse bezahlt, allerdings ist VOR Beginn der Behandlung ein Antrag auf Kostenübernahme für Zahnersatz zu stellen.
Einen Zuschuss zu Implantaten gewährt die Kasse normalerweise nur dann, wenn eine medizinische Indikation vorliegt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Halt einer Zahnprothese (z.B. aufgrund von Mundkrebs, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder großen Verletzungen im Gesichtsschädelbereich) unwahrscheinlich oder unmöglich ist.
Die einzigen Versicherungsträger, die derzeit auch ohne medizinische Indikation einen Zuschuss zur Implantat-Versorgung leisten, sind die SVA (€ 305 Zuschuss bei einfacher Implantation) und die BVA (€ 350 Zuschuss bei einfacher Implantation). Genauere Infos findest du im Artikel Zahnersatz: Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Wer zahlt den Knochenaufbau?
Für den Knochenaufbau musst du, je nach Schwere des Abbaus, der behandelten Fläche und der Anzahl der benötigten Sitzungen, mit Kosten zwischen € 300 und € 2.000 rechnen. Die notwendigen Maßnahmen werden von der Österreichischen Gesundheitskasse in der Regel nur dann bezuschusst oder ganz bezahlt, wenn der Knochenschwund Folge einer Erkrankung (z.B. Osteoporose) ist.
Zahnimplantat in Wien benötigt? Unsere Empfehlungen!
Univ. Prof. DDr. Gabor Tepper, 1220 Wien
Univ. Prof. DDr. Gabor Tepper ist Experte für Implantologie und lehrt an Universitäten weltweit. Sein Spezialgebiet ist die Sofortimplantation. Hier wird der schadhafte Zahn entfernt und das Implantat sofort an seine Stelle gesetzt, wodurch dem Patienten ein zweiter Eingriff erspart bleibt. Da die Ordination Implantate in großer Stückzahl bestellt, ist es laut Aussage Dr. Teppers möglich, den “Patienten besonders attraktive Preise kalkulieren zu können”.
Kontakt: Univ. Prof. DDr. Gabor Tepper, 1220 Wien
Dr. Barbara Matejka, 1070 Wien
Frau Dr. Barbara Matejka ist Fachärztin für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit einer Zusatzausbildung in Implantologie. In ihrer Ordination in Wien 7 fühlen sich auch Patienten wohl, die unter einer Zahnarzt-Phobie leiden: Auf Wunsch setzt Frau Dr. die Titanstifte nämlich unter Vollnarkose ein. Sie und ihr Team freuen sich über 4,9 von 5 Sternen bei 16 Bewertungen auf HEROLD.at.
Kontakt: Dr. Barbara Matejka, 1070 Wien
Implantologie Praxis Dr. Konrad Jacobs, 1010 Wien
Dr. Konrad Jacobs führt eine Ordination im ersten Wiener Gemeindebezirk, die ausschließlich auf Zahnimplantate und Zahnersatz spezialisiert ist. Die Kosten für ein Einzelzahnimplantat gibt Dr. Jacobs auf seiner Website mit € 800 bis € 1.000 für ein einfaches und rund € 1.500 für ein High-End-Implantat an. Seine Patienten danken ihm die gute Betreuung mit 4,9 von 5 Sternen bei 19 Bewertungen auf HEROLD.at.
Kontakt: Dr. Konrad Jacobs, 1010 Wien
White Spa Dr. Leukauf, 1190 Wien
Dr. Michael Leukauf ist Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und u.a. auf Implantologie spezialisiert. Für Patienten mit Zahnarzt Phobie ist hier eine Behandlung unter sanfter Betäubung mittels Lachgas möglich. Die beiden Zahnärzte haben Verträge mit allen Krankenkassen. Manche Leistungen werden allerdings nur über private Abrechnung angeboten. Auf HEROLD.at erreicht die Praxis in Döbling 4,5 von 5 Sternen bei 12 Bewertungen.
Kontakt: White Spa Dr. Leukauf, 1190 Wien
DDr. Wolfgang Seemann, 1150 Wien
DDr. Wolfgang Seemann ist Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und verfügt über das Diplom der Österreichischen Zahnärztekammer für Kieferorthopädie und Implantologie. Neben der Versorgung mit Implantaten bietet die Ordination auch ästhetische Korrekturen wie Bleaching und das Aufbringen von Veneers an. DDr. Seemann und sein Team freuen sich über 4,7 von 5 Sternen bei 37 Bewertungen auf HEROLD.at.
Kontakt: DDr. Wolfgang Seemann, 1150 Wien
Zahnimplantate – was ist zu beachten?
Das Implantat ist gesetzt und dein Zahnarzt wünscht dir viel Spaß mit dem neuen Zahn – heißt das jetzt, dass du tun und lassen kannst, was du willst? Keineswegs! Denn wer sich nicht gut um seinen festen Zahnersatz kümmert, läuft Gefahr, ihn wieder zu verlieren. Und muss ein Implantat wieder entfernt werden, weil es sich zum Beispiel entzündet hat, dann zahlst du diese Kosten ebenfalls aus eigener Tasche. Damit deine Implantate wirklich ein Leben lang halten, solltest du folgendes beachten.
Nach der Implantation
Besonders in den ersten Tagen nach der Implantatsetzung ist darauf zu achten, die Stelle nicht zu stark zu beanspruchen und eine weiche Bürste für die Zahnpflege zu verwenden. Eine antiseptische Mundspülung beugt Entzündungen vor. Außerdem ist es wichtig, dass du die Wunde nicht berührst oder mit der Zunge “betastest”. Und du solltest dich in dieser Zeit körperlich schonen und auf heiße Bäder, Sauna, Sport, zu heiße Speisen und Getränke, scharfe Gewürze, Alkohol, Koffein und Nikotin verzichten.
Zahnpflege nach Implantation
Ein Gebiss, in dem fester Zahnersatz verankert wurde, stellt höhere Ansprüche an die tägliche Mundhygiene und die Prophylaxe beim Zahnarzt als ein Gebiss, in dem noch alle Beißerchen natürlich sind. Eine konsequente tägliche Mundhygiene und die regelmäßigen Kontrolltermine beim Zahnarzt sind notwendig, damit sich keine Erkrankungen des Zahnfleischs und/oder des Knochens entwickeln können, die im schlimmsten Fall zum Verlust des Implantats führen.
Besonders gefährlich für Implantate sind Entzündungen im Mundraum, wie sie durch mangelnde Mundhygiene entstehen. Oberflächliches Putzen mit einer Zahnbürste ist hier nicht ausreichend, sondern es ist die zusätzliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder/und Interdentalbürstchen notwendig. Außerdem solltest du regelmäßige eine professionellen Mundhygiene bei deinem Zahnarzt durchführen lassen.
Was darf ich nach der Implantation essen?
In den ersten drei Tagen nach der kleinen Operation ist es wichtig, dass du auf besonders harte Speisen (z.B. Mohrrüben oder hartes Brot) verzichtest. Anderenfalls kann es passieren, dass du die frische Wunde mechanisch traumatisierst. Auch Nahrungsmittel, die die Reinigung der Mundhöhle erschweren, weil sie zum Beispiel besonders klebrig und/oder zuckrig sind, solltest du vorerst nicht essen (z.B. Honig, Nutella etc.). Idealerweise hältst du dich in den ersten drei Tagen an flüssige bzw. weiche Nahrung. Heiße Suppen oder heißer Tee ist ebenfalls nicht empfehlenswert, da die Hitze die Schmerzen verstärken kann.
Wann müssen Zahnimplantate entfernt werden?
Obwohl die “neuen Zähne” dafür gemacht sind, viele Jahrzehnte und idealerweise ein Leben lang zu halten, gibt es manchmal Umstände, die eine Entfernung notwendig machen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn eine fortgeschrittene Periimplantitis (Entzündung am Implantat) vorliegt, die Zahnwurzeln der umgebenden Zähne chronische Irritationen durch den Fremdkörper aufweisen, die Kieferhöhle sich entzündet oder ein Implantatbruch (z.B. durch falsche Belastung oder fehlerhafte Platzierung) vorliegt.
Um den Titanstift aus dem Kieferknochen zu entfernen, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Möglich wäre hier beispielsweise ein Ausfräsen mittels Bohrverfahren, das nur einen geringen Knochenverlust bewirkt. Der Knochen kann auch mithilfe der Piezochirurgie (=Schwingungen) abgetragen werden. Die dritte Möglichkeit ist die lasergestützte Explantation.