Digital Marketing Tipps: So funktioniert Internet Marketing heute

Wer die wichtigsten Online Marketing Tipps beherzigt, hat einen klaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Bild: © Herold

Deine Produkte und Dienstleistungen sind gut und preiswert, dies spiegelt sich aber nicht in deinen Verkaufs- und Besuchszahlen wider? Dann könnte es an einer schlechten Vermarktung liegen. Wer im 21. Jahrhundert nicht auf Online Marketing setzt, hat leider schon so gut wie verloren. Du musst das Internet mit deinen Angeboten fluten und potenzielle Kundschaft auf dein Unternehmen aufmerksam machen. Wie das geht, verraten wir in diesem Beitrag.

Web Marketing: Google ist zum Zentrum geworden

Grundsätzlich versteht man unter Online Marketing sämtliche Maßnahmen, die von Unternehmen im Internet gesetzt werden, um Produkte zu bewerben und zu vermarkten, Adressen von Interessierten zu sammeln, ein bestimmtes Bild oder Image zu vermitteln oder ein Unternehmen einfach bekannter zu machen. Weitere gebräuchliche Synonyme für Online Marketing sind Digital Marketing, Internet Marketing oder Website Marketing.

Wenn man der Realität ins Auge blickt, könnte man statt Online Marketing aber auch ganz einfach Google Marketing sagen, denn Google wird immer mehr zum Zentrum für sämtliche Online-Marketing-Aktivitäten.

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Google dominiert das Internet Marketing

Wenn sich die Kundschaft über ein Produkt oder eine Dienstleistung informieren will, wird zumeist Google aufgerufen und dort recherchiert. Eine andere beliebte Informationsquelle ist YouTube – das ebenfalls dem Google Konzern gehört. Wenn deine Firma im Internet wahrgenommen werden soll, bleibt dir also nichts anderes übrig, als auf Google oder im Google-Netzwerk präsent zu sein.

Doch jetzt die gute Nachricht: Es gibt unterschiedliche Wege, um diese Präsenz auf Google zu bewerkstelligen. Manche davon sind relativ günstig und mit keinen finanziellen Risiken verbunden, andere wiederum etwas teurer, dafür aber enorm effizient. Hier ein kleiner Überblick über die relevantesten Online Marketing Maßnahmen auf Google.

Fünf verschiedene Digital Marketing Maßnahmen auf Google

1. Google Suchanzeigen: Ganz oben in der Ergebnisliste

Wer in den Google Ergebnislisten ganz oben stehen möchte, muss auf Google Suchmaschinenwerbung setzen. Die organischen Google SERPs (= Search Engine Result Pages = Ergebnislisten) werden nämlich von Google Anzeigen flankiert. Das bedeutet, bei den ersten vier und den letzten drei Einträgen auf Google kann es sich um Suchanzeigen handeln – sofern für den jeweiligen Suchbegriff Anzeigen geschaltet wurden.

Google Suchanzeigen (früher als Google Adwords bezeichnet) sind ein Teilbereich der Search Engine Marketings und bieten den großen Vorteil, dass erst dann Geld an Google fließt, wenn tatsächlich auch jemand auf deine Anzeige geklickt hat.

Außerdem können Suchanzeigen ideal an die jeweilige Website Zielgruppe angepasst werden. Du kannst deine Anzeige beispielsweise ausschließlich an Personen aus deiner Region ausspielen oder ausnahmslos an junge Frauen. Abhängig davon, wie deine Zielgruppe konkret aussieht, kannst du zahlreiche sinnvolle Voreinstellungen treffen.

Hinweis: Beim Alter stehen für Google Suchanzeigen beispielsweise folgende Altersklassen zur Auswahl: 18–24, 25–34, 35–44, 45–54, 55–64 & 65+.

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2. Google My Business: Google Unternehmensprofil deckt weite Teile von Local SEO ab

Direkt unterhalb der Google Suchanzeigen befinden sich meist die lokalen Google Unternehmensprofile. Um dort vertreten zu sein, benötigst du zunächst einen möglichst ausführlichen Google My Business Eintrag. Mit diesem Eintrag wird deine Firma auf Google Maps angezeigt und du wirst bei sogenannten „lokalen Suchanfragen“ prominent in den Google SERPs (direkt unter den Anzeigen) angezeigt.

Lokale Suchanfragen sind all jene Suchbegriffe, die einen regionalen bzw. lokalen Bezug haben. Beispiele für lokale Suchanfragen mit einem hohen Suchvolumen wären:

  • X/Y in meiner Nähe
  • X/Y in Wien
  • X/Y jetzt geöffnet

Google nutzt die Standortdaten von Google-Anwendern, um zu lokalisieren, von wo die Suchanfrage gerade getätigt wird. Nutzer und Nutzerinnen, die den Zugriff auf ihre Standortdaten zulassen, müssen daher keine Suchanfrage wie „X/Y in Wien“ tätigen, wenn sie sich gerade in dieser Ortschaft oder Stadt befinden. Nur wenn sie den Zugriff auf ihre Standortdaten verweigern, benötigt Google eine Ortsangabe, um die richtigen Ergebnisse auszuspielen.

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3. Einträge auf herold.at und anderen Branchenportalen werden auf Google bevorzugt

Google bevorzugt in seinen Ergebnislisten (SERPs) Websites und Domains mit einer hohen Vertrauenswürdigkeit und Autorität. Leider handelt es sich dabei um zwei Attribute, die sich nicht von heute auf morgen aufbauen lassen. Es gibt aber eine Möglichkeit, um von der Vertrauenswürdigkeit und Autorität anderer Websites zu profitieren: nämlich Einträge in Branchenverzeichnissen.

Google schenkt hochwertigen Branchenverzeichnissen großes Vertrauen, denn schließlich existieren Portale wie herold.at oder NetDoktor schon seit Jahrzehnten. Ein thematisch zur Suchanfrage passender Firmeneintrag wird von Google also bevorzugt ausgespielt und sticht viele private Websites problemlos aus.

Du willst in einem vertrauenswürdigen Branchenportal gelistet sein?

4. Die suchmaschinenoptimierte Website als Basis für digitales Marketing

Der nachhaltigste Weg, um Online Marketing zu betreiben, ist derzeit zweifelsfrei eine gezielte Suchmaschinenoptimierung in Kombination mit einer hochwertigen und technisch einwandfreien Website. Denn technisch und inhaltlich gute Websites, werden in der Google Suche an besseren Positionen ausgespielt. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist der zweite Teilbereich des Search Engine Marketings und für viele Firmen nach wie vor ein unentdeckter Bereich.

Der Vorteil einer suchmaschinenoptimierten Website liegt auf der Hand: Deine Kundschaft gelangt (ohne durch den Klick Kosten zu verursachen) auf deine Website und kommt dort mit deinen Angeboten und Leistungen in Berührung.

Generell kommt der Website im Online Marketing eine zentrale Bedeutung zu. Sie ist der Mittelpunkt deiner Online Marketing Aktivitäten. Auf ihr kann gemessen werden, wie erfolgreich deine gesamten Online Marketing Aktivitäten sind, für wie relevant deine Kundschaft die Inhalte deiner Website hält und ob deine Maßnahmen zu kaufrelevanten Handlungen (= Conversions), Leads oder Verkäufen führen.

Du besitzt noch keine (suchmaschinenoptimierte) Website?

5. Online Marketing im Google Display Netzwerk

Google dominiert die Online-Welt, aber nicht nur aufgrund der Suchmaschine. Auch im sogenannten Google Display Netzwerk (= großes Netzwerk an Websites, auf dem Google Werbung ausgespielt werden darf) sollten Firmen unbedingt vertreten sein, wenn die Bekanntheitssteigerung ein vorrangiges Ziel ist. Die beste Methode, um im Display Netzwerk sichtbar zu sein, ist die sogenannte Google Banner Werbung.

Wie bei den Suchanzeigen fallen auch bei Google Bannern nur dann Kosten an, wenn potenzielle Kundschaft auf die Banner klickt und so zur Website gelangt. Außerdem können auch Google Banner ideal an die eigene Zielgruppe angepasst und ausschließlich den gewünschten Personengruppen ausgespielt werden.

Mit Google Banner Werbung die richtige Zielgruppe erreichen?

Welche Internet Marketing Maßnahmen gibt es außerhalb der Google Welt?

Ja, es gibt tatsächlich noch Online Marketing Sphären abseits der Google-Bubble. Aber die Relevanz dieser Bereiche sinkt kontinuierlich. Ein paar noch immer sehr relevante Online Marketing Methoden wollen wir dennoch nicht unerwähnt lassen.

Direct Marketing: E-Mail Marketing

Direct Marketing ist nach wie vor eine sehr vielversprechende Marketing-Maßnahme und lässt sich in Form von E-Mail Marketing auch digital durchführen. Um Kundschaft per E-Mail kontaktieren zu dürfen, benötigt man rechtlich allerdings ihre Zustimmung, weshalb E-Mail-Marketing häufig auch als Teil des Permission Marketings angesehen wird.

Unternehmen, die professionelles E-Mail Marketing betreiben, vertrauen auf sogenannte Electronic Direct Marketing Tools und auf vertrauenswürdige Marketing Adressdaten.

Social Media Marketing

Mit dem Aufkommen von sogenannten sozialen Medien wurde zwangsläufig auch Social Media Marketing geboren. Darunter versteht man organische und bezahlte Unternehmens-Aktivitäten auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter, YouTube oder LinkedIn. Anders als bei der privaten Nutzung von sozialen Medien stehen beim Social Media Marketing konkrete Unternehmensziele im Vordergrund. Darunter fallen beispielsweise die Erregung von Aufmerksamkeit, das Stärken der Kundenbindung, die Bestandskundenpflege, das Employer Branding oder der Imageaufbau. Auch Leads und Kontaktaufnahmen von Neukundinnen und Neukunden können mittels Social Media Marketing erzielt werden.

Die große Stärke von sozialen Medien ist die potenzielle Viralität, die von Social Media Marketing ausgeht. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Beitrag sich selbstständig verbreitet, ohne dass dabei Kosten oder Mühen entstanden sind. Allerdings sind sogenannte „virale Postings“ eher die Ausnahme.

Online Marketing Ziele: Wozu der ganze Aufwand?

Welche Ziele verfolgen Unternehmen eigentlich wenn sie Online Marketing betreiben? Das ist von Situation zu Situation höchst unterschiedlich und von verschiedensten Faktoren abhängig. Folgende Ziele kommen in Frage:

  1. Awareness-Marketing:
    • Bekanntheitssteigerung: Das häufigste Ziel von Online Marketing Maßnahmen ist die Steigerung der Bekanntheit. Egal, ob das Unternehmen selbst oder lediglich ein Produkt bzw. eine Marke des Unternehmens Bekanntheit erlangen soll. Die Steigerung der Markenbekanntheit wird gerne als Ziel definiert, wenn eine Firma/Marke noch neu und daher relativ unbekannt ist oder wenn sie in neue Marktbereiche (zum Beispiel neue Länder/Regionen) vordringt und sich dort einen Namen machen möchte. Bekanntheitssteigerung und Markenaufbau ist aber auch bei etablierten Unternehmen stets ein zentrales Ziel der Marketing-Aktivitäten.
    • Branding (Markenidentität): Das vorrangige Ziel des Brandings ist es, die Marke gezielt mit bestimmten Werten und Botschaften in Verbindung zu bringen und in den Köpfen der Kundschaft zu verankern. Die Marke soll sich auch möglichst klar von der Konkurrenz abgrenzen. Ob der Aufbau einer Markenidentität erfolgreich war, kann beispielsweise daran festgemacht werden, ob und wie häufig nach diversen Brandbegriffen (also Suchbegriffen, die den Markennamen enthalten) gesucht wird.
  2. Performance-Marketing:
    • Leads: Die Leadgenerierung ist eine der klassischen Ziele von Digital Marketing. Dabei wird versucht, von potenzieller Kundschaft möglichst viele Kontaktinformationen (z. B. E-Mail-Adressen) zu erlangen. Am Ende der Marketing-Maßnahmen steht daher zumeist ein Kontaktformular oder eine Eingabemaske, auf der man sich für etwas registrieren oder anmelden kann (z. B. Newsletter).
    • Verkaufssteigerung: Selbstverständlich kann Online-Marketing auch als direkter Hebel zur Verkaufssteigerung genutzt werden. Gerade bei Marketing-Maßnahmen wie Google Anzeigen ist die Schwelle zum Kauf eines Produkts verhältnismäßig niedrig.

Fazit: Im Endeffekt schlagen sich bei Erreichung der Ziele sowohl Awareness-Marketing-Maßnahmen als auch Performance-Marketing-Maßnahmen in verbesserten Sales-Zahlen nieder. Je bekannter ein Produkt oder eine Firma, desto größer ist der potenzielle Kundenkreis. Je stärker und beliebter die Marke, desto leichter kann Bestandskundschaft gehalten und können Produkte/Dienstleistungen teurer verkauft werden.

Wichtig ist jedoch, dass sämtliche Marketing-Maßnahmen in professionelle Hände gelegt werden. Nur dann hast du die Gewissheit, dass deine Marketingziele auch wirklich erreicht werden.

Die großen Vorteile des Online Marketings

Abgesehen davon, dass sich das halbe Leben mittlerweile online abspielt, hat Online Marketing vor allem einen großen Vorteil: die praktische Erfolgsmessbarkeit. Sämtliche Aktivitäten, die im Online-Marketing gesetzt werden, können mehr oder weniger lückenlos auf ihre Performance überprüft werden. Firmen wissen also bereits nach wenigen Monaten, ob sich die jeweilige Marketing-Maßnahme lohnt.

Ein weiterer großer Vorteil von Online Marketing ist die hohe Kosteneffizienz. Anders als in der klassischen Werbung, wo nach dem Gießkannenprinzip zufällig Personen mit Werbung berieselt werden, wird beim Online Marketing stets der passende Personenkreis angesprochen.

Achtung: Es gibt aber auch Ausnahmen. SEO-Verbesserungen beispielsweise lassen sich zwar ebenfalls messen, benötigen allerdings deutlich mehr Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Welche Kennzahlen (KPIs) sind beim Online Marketing geläufig?

Um die Performance deiner Online-Marketing-Aktivitäten messen zu können, benötigst du entsprechende Kennzahlen. Die wichtigsten Kennzahlen zur Erfolgsmessung wollen wir kurz erläutern:

Visits (Besuche)

Die Visits bezeichnen die Besuche auf deiner Webseite. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Visitor sich nur eine oder mehrere deiner Internetseiten ansieht. Ein Visitor macht immer mindestens einen Visit, kann aber auch für mehrere Visits in einem gewissen Zeitraum verantwortlich sein.

Views/Pageimpressions

Bei den sogenannten Views oder Pageimpressions handelt es sich um die tatsächlichen Klicks auf einer Website. Ein Visitor kann bei jedem Besuch mehrere Views auslösen, je nachdem wie viele Seiten er oder sie bei einem Besuch aufruft. Die Views/Pageimpressions müssen also höher sein als die Visits, sonst läuft irgendetwas mit deinem Tracking schief.

Hinweis: Je kleiner die Differenz zwischen den Visits und den Views/Impressions ist, desto eher springt deine Leserschaft gleich wieder ab. Je höher die Differenz ist, desto mehr klicken die Besucher und Besucherinnen auf deiner Website herum – beschäftigen sich also intensiv mit ihr.

Verweildauer (Aufenthaltszeit auf der Website)

Unter der Verweildauer versteht man die Zeitspanne, die sich ein Visitor auf der gesamten Webseite oder auf bestimmten Unterseiten aufhält. Um die gesamte Verweildauer zu berechnen, wird die Verweildauer jedes einzelnen Visitors summiert und dann durch die Anzahl der Visits dividiert. Theoretisch lassen sich anhand der Verweildauer Rückschlüsse über die Qualität der Inhalte ziehen, in der Praxis muss die Verweildauer allerdings stark hinterfragt werden. Denn alle gängigen Analyse-Tools benötigen zwei Interaktionen auf der Website, um die Verweildauer erfassen zu können. Wenn ein Visitor beispielsweise 5 Minuten lang auf deiner Website liest und sie dann ohne zu klicken wieder verlässt, wird eine Verweildauer von 0 Sekunden erfasst.

Bounce Rate (Absprungrate)

Die Bounce Race (= Absprungrate) ist ein statistischer Wert, der beschreibt, wie viele Personen eine Website betreten und gleich wieder verlassen haben, ohne zuvor eine weitere Aktion auszuführen.

Conversion Rate

Die Conversion Rate beschreibt das Verhältnis zwischen Visits zu erzielten Conversions. Conversions wiederum sind konkrete Klicks auf der Website, die dazu führen, dass aus Interessierten potenzielle Kundschaft oder Kaufende werden. Eine Conversion kann beispielsweise ein Kauf im Online-Shop, das Absenden eines Kontaktformulars oder einfach nur ein Download sein.

Tipp: In diesem weiterführenden Beitrag erfährst du, wie Conversion Rate Optimierung (CRO) ablaufen sollte.

SEO Texter Dominik Knapp 1701 (SEO Text Guru)

Dominik Knapp

Online Redakteur

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