Karpaltunnelsyndrom behandeln: Ursachen, Symptome, Operation

Last Updated on: 28th Februar 2020, 10:14 am

Zwei Hände, von denen eine die andere umfasst, bei der ein Karpaltunnelsyndrom sichtbar ist. Karpaltunnelsyndrom Operation.
Das Karpaltunnelsyndrom verursacht leichte bis sehr starke Schmerzen. Zur Behandlung ist häufig eine Operation notwendig. Adobe Stock, (c) TANABOON

Druck im Handwurzelkanal: Das hält der Mittelarmnerv nur schlecht aus und “revanchiert“ sich mit Taubheitsgefühlen in den Fingern, Schmerzen, und indem es mit der Feinmotorik nicht mehr so klappt. Dieser Zustand heißt Karpaltunnelsyndrom. Dagegen helfen in manchen Fällen Medikamente und eine Ruhigstellung der erkrankten Hand, häufig jedoch nur eine Operation, um den Nervus medianus zu entlasten. Je früher, desto besser. Sonst drohen bleibende Schäden.

Karpaltunnelsyndrom – was ist das?

Als Karpaltunnel (Handwurzelkanal) bezeichnet man den Raum zwischen den Handwurzelknochen und dem oberhalb davon liegenden, aus straffem Bindegewebe bestehenden Karpalband (Ligamentum carpi transversum, Retinaculum flexorum). Durch ihn verlaufen die Beugesehnen der Finger, Blutgefäße und der Nervus medianus (Mittelnerv), der für die Sensibilität (Empfindungsfähigkeit) des Daumens, Zeige- und Mittelfingers sowie zur Hälfte des Ringfingers zuständig ist.

Zudem steuert er die Motorik (koordinierten Bewegungen) bestimmter Hand- und Fingermuskeln. Erfährt dieser Nerv eine Druckschädigung, entsteht ein Karpaltunnelsyndrom (KTS, CTS, Tinel-Syndrom, Medianus-Kompressionssyndrom). Besonders typisch für dieses sogenannte Nerven-Engpass-Syndrom der Hand: das “Einschlafen“ des Daumens, Zeige- und Mittelfingers sowie speichenseitig des Ringfingers, vor allem nachts. Das KTS tritt bei Kindern sehr selten auf. Am häufigsten befällt es Menschen nach dem 40. Lebensjahr – und da mehr Frauen als Männer. Meistens sind beide Hände davon betroffen.

Zeichnung einer Hand mit Fokus auf Karpaltunnel, Karpalband und Mittelarmnerv. Karpaltunnelsyndrom.

Wo tritt das Karpaltunnelsyndrom auf?

Die durch ein Karpaltunnelsyndrom verursachten Beschwerden treten im unmittelbaren Umfeld des Karpaltunnels, also an der Hand auf. Die dominante Hand ist häufiger betroffen als die nicht-dominante Hand. Zunächst sind überwiegend Mittel- und Ringfinger betroffen, später auch Daumen und Zeigefinger. Bei weit fortgeschrittenem Syndrom strahlen die Schmerzen in den Arm aus (Brachialgia nocturna). Typisch ist, dass die Beschwerden sich durch Belastung verstärken und früher oder später chronisch werden.

Karpaltunnelsyndrom – wo tut es weh?

Beim Karpaltunnelsyndrom stellen sich zunächst “nur” Reizsymptome ein, die häufig im Zusammenhang mit mechanischen Belastungen der Hand/Hände bzw. bestimmten Handhaltungen (z.B. Telefonieren, Rad-, Motorradfahren) stehen. Nach und nach gesellen sich weitere Symptome hinzu:

  • nadelstichartige Empfindungen an Mittel- und Ringfinger, später auch an Daumen und Zeigefinger
  • nächtliches Einschlafen der Finger (v.a. Mittel- und Ringfinger)
  • Taubheitsgefühle u. Ausfallerscheinungen (Finger und Handinnenfläche)

Was passiert, wenn man KTS nicht behandelt?

Wenn das Karpaltunnelsyndrom nicht behandelt wird, führt es zur kompletten Gefühllosigkeit der betroffenen Finger, einem Muskelschwund und Kraftverlust am Daumenballen, sodass sich dieser zurückbildet und abflacht. Das führt zu Ungeschicklichkeit und zieht ein erhöhtes Risiko für Verbrennungen nach sich, was Greifbewegungen zunehmend verunmöglicht. Zudem Einschränkungen in der Feinmotorik, wie etwa beim Einfädeln eines Fadens in ein Nadelöhr. Kleine Gegenstände können nicht mehr aufgegriffen werden und fallen aus der Hand.

Junge Frau mit Schmerzen in der Hand. Karpaltunnelsyndrom Operation.
Bei einem unbehandelten Karpaltunnelsyndrom kommt es am Ende zu Muskelschwund und Kraftverlust am Daumenballen. Adobe Stock, (c) RFBSIP

Wer diagnostiziert Karpaltunnelsyndrom?

Dein Hausarzt wird anhand der geschilderten Symptome (z.B. nächtliche Beschwerden) bereits in der Lage sein, die richtige Diagnose zu stellen. Es ist aber möglich, dass er dich zur Diagnosesicherung an einen Orthopäden verweist. Im Frühstadium der Krankheit verraten bestimmte Tests das Karpaltunnelsyndrom:

  • Hoffmann-Tinel-Test: Beim Beklopfen des Mittelnervs am Handgelenk entsteht ein Gefühl des starken Elektrisierens, das bis in die Finger zieht, ein Klopfschmerz und/oder Sensibilitätsstörungen.
  • Phalen-Test: Bei starker Beugung des Handgelenks kommt es nach rund einer Minute zu einer Zunahme der Gefühlsstörungen (z.B. starkes Kribbeln) in den Fingern und Schmerzen.
  • Durkan-Test (Karpalkompressionstest): Der Untersucher übt mit seinem Daumen auf die Haut über dem Karpaltunnel ca. 30 Sekunden lang Druck aus. Kommt es währenddessen zu Schmerzen oder Parästhesien im Mittel- und Zeigefinger, ist das ein Zeichen für ein KTS.
  • Flaschen-Test: Der Versuch, mit der erkrankten Hand eine Flasche zu umfassen, scheitert, weil der Daumen nicht weit genug abgespreizt werden kann.

Besteht der Verdacht auf eine knöcherne Ursache (z.B. Bruch) des KTS, erfolgt eine Röntgenaufnahme des Handgelenks und der Handwurzelknochen. Werden Gewebeveränderungen wie z.B. Tumore oder Ganglien vermutet, kommen bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie oder Ultraschalluntersuchung des Handgelenks zum Einsatz.

Wer operiert ein Karpaltunnelsyndrom?

Die konservative Therapie des KTS wird in der Regel durch einen Orthopäden, normalerweise mit begleitender Physiotherapie, durchgeführt. Ist zur Behandlung eine Operation notwendig, wird diese durch einen Facharzt für orthopädische oder plastisch-ästhetische Chirurgie durchgeführt. Darüber, ob ein Karpaltunnelsyndrom operiert werden muss oder nicht, entscheidet vor allem das Ausmaß der Nervenschädigung. Diese wird durch einen Neurologen festgestellt.

Weibliche Hand, die Computermaus benutzt. Karpaltunnelsyndrom Operation.
Der Nerv im Karpaltunnel leidet häufig durch eine falsche Handhaltung am Arbeitsplatz. Im schlimmsten Fall muss operiert werden. Adobe Stock, (c) engagestock

Ist das Karpaltunnelsyndrom heilbar?

Grundsätzlich ist ein Karpaltunnelsyndrom heilbar. Nach einer Operation kommt es nur noch sehr selten zu Rückfällen. Natürlich besteht, wie bei anderen chirurgischen Eingriffen auch, das Risiko von Komplikationen wie einer Wundinfektion, Wundheilungsstörung oder Nachblutung. Außerdem kann der Nervus medianus unter der Operation geschädigt werden. In jedem Fall ist es sinnvoll, im Anschluss an die Operation eine unterstützende ergo- oder physiotherapeutische Schienentherapie durchzuführen.

Karpaltunnelsyndrom Operation

Das KTS hat die Tendenz, mit der Zeit schlimmer zu werden. Spricht das Syndrom also nicht auf die konservative Therapie an, oder kommt eine akute Entzündung hinzu, ist eine Operation der einzige Ausweg. Ohne Operation kann es zu einer bleibenden Schädigung des Nervs und zu dauerhaften Funktionseinschränkungen kommen.

Der Eingriff zielt auf eine Entlastung des Karpaltunnels, wodurch es zur Befreiung des Nervs aus seiner Einengung kommt. Ergebnis ist meistens eine sofortige Beschwerdefreiheit bzw. eine merkbare Linderung der Symptome (bei weit fortgeschrittener Erkrankung). Bei der Karpaltunnel Operation wird das straffe Handgelenksband komplett durchtrennt. Dies kann auf zwei Arten geschehen.

1. Karpaltunnelsyndrom per Schlüssellochchirurgie operieren

Die Schlüssellochchirurgie ist eine endoskopische, also minimal-invasive Operation. Im Falle eines Karpaltunnelsyndroms erfolgen hier zwei etwa einen Zentimeter lange Hautschnitte an der Beugeseite des Handgelenks und der Handinnenfläche, über die Röhrchen und durch diese eine Optik sowie kleine chirurgische Instrumente eingeführt werden. Danach wird unter endoskopischer Sichtkontrolle das Handgelenksband gespalten. Bei dieser Technik entstehen nur kleine Narben, was das Risiko einer bleibenden Bewegungseinschränkung des Handgelenks minimiert.

2. Karpaltunnelsyndrom offen operieren

Eine andere Möglichkeit ist es, ein Karpaltunnelsyndrom mittels klassischer offener OP zu beseitigen, die einen längeren Hautschnitt entlang der Handinnenfläche erfordert. Dabei wird das Handgelenksband freigelegt und anschließend unter Schonung umgebender Nerven und Blutgefäße durchtrennt. Wenn nötig, wird auch Bindegewebe oder verdicktes Sehnengleitlagergewebe eingeschnitten.

Die Methode erlaubt zusätzlich die Beurteilung des Nervus medianus und dessen eventuelle Entlastung von seiner einengenden Nervenscheide. Der Eingriff erfolgt in Leitungsanästhesie (Betäubung der Nerven, die Arm und Hand versorgen) oder Vollnarkose. Müssen beide Hände operiert werden, geschieht dies nacheinander. Erst wenn die operierte Hand voll belastbar ist, wird die andere operiert.

Hand mit einer Narbe von einer Karpaltunnelsyndrom Operation.
Wird das Karpaltunnelsyndrom offen operiert, bleibt der Schnitt als deutlich sichtbare Narbe in der Handinnenfläche zurück. Adobe Stock, (c) kohlerphoto

Karpaltunneloperation in Wien

Millesi Center Wiener Privatklinik, 1090 Wien

Das Millesi Center im 9. Bezirk ist Teil eines Netzwerks medizinischer Expertise an der Wiener Privatklinik. Hier arbeitet ein
mikrochirurgisches und rekonstruktives Chirurgenteam unter der Leitung von Prof. Dr. Hanno Millesi und Prof. Dr. Robert
Schmidhammer mit anderen Experten aus den Bereichen Physiotherapie, Neurologie, Elektrophysiologie und Radiologie. Im Millesi Center gibt es eine eigene Abteilung für Handchirurgie, in der u.a. Operationen am Karpaltunnel durchgeführt werden. Privatklinik, keine Kassen.

KontaktMillesi Center, 1090 Wien

Dr. Thomas Dirnberger, 1030 Wien 

Dr. Thomas Dirnberger ist Facharzt für orthopädische Chirurgie. In seiner Ordination im dritten Bezirk bietet er u.a. ambulante Handchirurgie an. Es bestehen Verträge mit allen Krankenkassen und Dr. Dirnberger freut sich über 4,6 Sterne bei 39 Bewertungen auf HEROLD.at.

„Dr. Dirnberger war sehr freundlich und hilfsbereit. Wartezeiten sind in Ordnung, bei anderen Ärzten muss man viel länger warten. Damen an der Rezeption professionel und sehr geduldig mit manchen Patienten. Kann ich nur weiterempfehlen!“

Dr. Thomas Dirnberger, 1030 Wien

Prof. Dr. Michael Vitek, 1120 Wien

Prof. Dr. Michael Vitek ist Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und leitet das Zentrum für Fusschirurgie in Wien Meidling. Dr. Vitek operiert aber nicht nur Füße, er ist gleichermaßen erfahren in der Handchirurgie und erlöst u.a. Patienten mit KTS von ihrem Leiden. Die empfängt sowohl Privatpatienten als auch Versicherte der Krankenkassen BVA, ÖGK, KFA, SVS und VA.

KontaktProf. Dr. Michael Vitek, 1120

Ortho-Zentrum Innere Stadt, 1010 Wien

Das Ortho-Zentrum im ersten Bezirk ist eine Gruppenpraxis für allgemeine Orthopädie und Sportorthopädie. Auch die Handchirurgie gehört zum Leistungsangebot. Im Ortho-Zentrum sind Patienten aller Kassen willkommen. Es gibt jedoch auch Leistungen, die privat bezahlt werden müssen.

„Top sind die langen Öffnungszeiten der Praxis. Top ist auch die Möglichkeit mit starken Schmerzen ohne Termin kommen zu können. Trotzdem ist das Personal immer freundlich und die Ärzte kompetent.“

KontaktOrtho-Zentrum Wien Innere Stadt, 1010 Wien

Univ. Prof. Dr. Ronald Dorotka, 1010 Wien

Prof. Dr. Ronald Dorotka ist Sportorthopäde in der medCLINIC im ersten Bezirk. Da es sich um eine Privatordination handelt, können die Leistungen nicht mit der Krankenkasse verrechnet werden. Herr Dr. Dorotka ist u.a. auf komplizierte Sportverletzungen spezialisiert, führt aber auch sämtliche Operationen im Bereich der Handchirurgie durch.

KontaktUniv. Prof. Dr. Ronald Dorotka, 1010 Wien

Karpaltunnelsyndrom – wie lange dauert die OP?

Die Operation des Karpaltunnelsyndroms dauert normalerweise nicht länger als 10 bis 20 Minuten. Der Eingriff wird in der Regel ambulant, das heißt in der Praxis des jeweiligen Operateurs durchgeführt. In komplizierten Fällen oder bei besonderem Risiko (z.B. durch eine begleitende organische Erkrankung des Patienten) ist ein stationärer Aufenthalt von ein bis zwei Tagen erforderlich.

Karpaltunnelsydrom – wie lange arbeitsunfähig nach OP?

In den ersten Tagen nach der OP bekämpfen Schmerzmittel und Kälteanwendungen den Wundschmerz. Leichte Bewegungsübungen dienen der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Hand. Zudem wirkt ein sanftes Beugen der Finger bis zur Faust Verwachsungen und Flüssigkeitseinlagerungen entgegen. Es ist wichtig, dass du deine Hand für 2 bis 3 Wochen schonst. Eine starke Streckung sowie das Aufstützen mit der betroffenen Hand sollte vermieden werden.

Wenn du einen Job hast, in dem du körperlich stark belastet bist, bist du nach einer Karpaltunnelsyndrom OP etwa 3 bis 5 Wochen arbeitsunfähig. Normale Arbeit am Schreibtisch ist rund eine Woche nach der OP wieder möglich.

Arzt, der Injektion in den Karpaltunnel gibt. Karpaltunnel Operation Wien.
Im Anfangsstadium ist es noch möglich, das KTS durch lokale Injektionen mit Kortison zu behandeln. Adobe Stock, (c) Joel bubble ben

Karpaltunnelsyndrom – wie lange dauert die Heilung?

Die Dauer der Regenerationsphase hängt von der beruflichen Tätigkeit ab und ist erfahrungsgemäß bei vor der Operation aufgetretenem anhaltendem Taubheitsgefühl länger (bis zu mehreren Monaten). Es kann auch eine gewisse Taubheit bestehen bleiben. Liegt bereits eine Muskelschwäche vor, hilft eine längerfristige ergo- oder physiotherapeutische Behandlung.

Karpaltunnelsyndrom konservativ therapieren

An konservativen, nicht-chirurgischen Methoden stehen für das Frühstadium der Erkrankung bzw. bei milder Ausprägung eines KTS folgende Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die in der Regel aber nur vorübergehend zu einer Besserung führen:

  • Änderung der Handhaltung
  • entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente
  • eine zeitweise Ruhigstellung der Hand mittels gepolsterter Handgelenksschiene oder Tapeverband
  • Injektionen (Risiko: Nerven- und Sehnenschäden) von Kortison in den Karpaltunnel
  • gezielte physiotherapeutische Maßnahmen
  • die Behandlung von Begleiterkrankungen

Wie lange Schiene tragen bei Karpaltunnelsyndrom?

Häufig lassen sich die Beschwerden, die das KTS verursacht, durch eine Ruhigstellung des betroffenen Handgelenks lindern. Zu diesem Zweck trägt der Patient eine Schiene, die das Handgelenk in leichter Streckstellung hält. Im Anfangsstadium der Erkrankung lassen sich mit dieser Therapie sehr gute Ergebnisse erzielen, wenn die Schiene diszipliniert 14 Tage lang Tag und Nacht getragen wird. Wen die Handgelenkschiene bei der Arbeit zu stark behindert, gibt es auch die Möglichkeit, sie über einige Wochen oder Monate nur in der Nacht zu tragen. Für vollständige und dauerhafte Symptomfreiheit ist in den meisten Fällen aber trotzdem die Operation notwendig.

Was kann ich selbst gegen Karpaltunnelsyndrom tun?

Sind die Schmerzen erst einmal da, gibt es leider nicht viel, was du tun kannst. Es ist jedoch möglich, einem Karpaltunnelsyndrom vorzubeugen, indem du bestimmte Dehnübungen deiner Handgelenke zur täglichen Routine machst. Diese Dehnübungen, durch welche der Karpaltunnel wieder etwas erweitert wird, eignen sich auch, um die Schmerzen bei akutem Syndrom zu lindern. Im Video unten siehst du Übungen, die du selbst ausführen kannst, um dem KTS vorzubeugen bzw. die Beschwerden zu lindern.

Wie bekommt man ein Karpaltunnelsyndrom?

Das KTS wird durch erhöhten Druck auf die im Handgelenkskanal verlaufenden Strukturen hervorgerufen. Dafür verantwortlich sind meist Schwellungen, ausgelöst durch Überlastung, chronische Entzündungen, Verletzungen oder Geschwülste in dieser Region. Darauf reagiert der Nervus medianus mit Gefühlsstörungen der Finger und Schmerzen in der Hand, die in den Unterarm ausstrahlen können. Als Risikofaktoren für die Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms gelten:

  • Sehnenscheidenentzündungen oder eine entzündliche Weichteilvermehrung
  • chronische mechanische Überlastungen, wie sie in bestimmten Berufen vorkommen
  • rheumatische Erkrankungen mit Zerstörung der normalen Handgelenksstruktur
  • knöcherne Veränderungen/Fehlstellungen im Handbereich (z.B. durch Knochenbrüche)
  • Über- und Fehlbelastungen im Handgelenk
  • Handgelenksarthrosen
  • ein sehr eng angelegter Karpaltunnel
  • Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenerkrankungen, Gicht oder ein Diabetes mellitus durch Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
  • eine regelmäßige Dialyse
  • Weichteiltumore oder Ganglien
  • eine Schwangerschaft mit Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Beschwerden verschwinden i.d.R. nach der Geburt)

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Herold Redaktion