Osteopathie in Linz: Kinderosteopathie in OÖ

Last Updated on: 3rd August 2021, 03:04 pm

Blau-grüne Grafik einer Figur, die am Bauch liegt, und am Rücken behandelt wird. Osteopathie Linz und Oberösterreich.

Osteopathie Linz: Osteopathische Behandlungen können von Leiden befreien, bei der klassische Methoden versagen. Foto: Adobe Stock, (c) Waldemar HoelzerDie Osteopathie sieht sich als alternative Heilmethode mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Dabei erlernen Praktizierende ihr Handwerk in einer langen Ausbildung, die ihnen exakte Kenntnisse über Physiologie, Anatomie und Biomechanik vermittelt. Wir haben recherchiert, wie Osteopathen arbeiten, bei welchen Beschwerden Osteopathie helfen kann und welche Anbieter in Linz und Oberösterreich auf die osteopathische Behandlung von Kindern spezialisiert sind.

Osteopathie Linz – sanfte Heilung in Oberösterreich

In Sachen Gesundheit geht der Trend zur Ganzheitlichkeit. Für die einen bedeutet dies Hausmittel vor Medikamenten, andere setzen auf alternative (und umstrittene) natürliche Heilungsmethoden wie EnergetikBachblüten oder Reiki. Auch bei der Osteopathie handelt es sich um eine alternative Heilmethode, die schmerzfrei ist und ohne Medikamente auskommt. Das macht die Osteopathie auch zur idealen Behandlungsform für Kinder und Babys. Anders als die Energiearbeit oder die Bachblütentherapie basiert die Osteopathie jedoch auf konkreten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Anatomie, Physiologie und Biomechanik. Viele Anbieter osteopathischer Behandlungsmethoden sind studierte Mediziner, Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftler.

Ein Wort der Warnung: Osteopathie ist kein Wunder- oder Allheilmittel. Wer ernsthafte Beschwerden hat, sollte zunächst seinen Hausarzt und, wenn empfohlen, einen Facharzt aufsuchen, damit ernsthafte Ursachen ausgeschlossen werden können.

Warum Osteopathie? Vorteile

Es gibt Beschwerden, die die Schulmedizin weder erklären, noch heilen kann. Für die Betroffenen sind sie aber dennoch sehr real. So real, dass viele Menschen Medikamente dagegen nehmen oder sich sogar operieren lassen – immer in der Hoffnung, die Schmerzen doch noch loszuwerden. Hier kann die Osteopathie helfen, da sie den Menschen ganzheitlich betrachtet und nicht die Symptome (zum Beispiel Schmerzen) bekämpft, sondern nach ihrer Ursache forscht. Das Konzept basiert auf der Erkenntnis, dass sämtliche Bestandteile unseres Körpers miteinander verbunden sind und sich in ständiger Bewegung befinden. Nach osteopathischer Auffassung sind Muskeln, Organe, Faszien, Skelett, sämtliche Gewebe, Lymphe, Blut, Knochenmarks- und Gehirnflüssigkeit so geschaffen, dass sie perfekt zusammenspielen.

Tauchen irgendwo im Körper jedoch Blockaden oder Einschränkungen auf (zum Beispiel am Bewegungsapparat, in den Geweben oder im Bereich der Organe), wirkt sich dies auch negativ auf alle anderen Bereiche aus. So stellt sich in der osteopathischen Untersuchung häufig heraus, dass die Ursachen für die Beschwerden (zum Beispiel verhärtetes Narbengewebe im Bauchraum) an ganz anderer Stelle liegen als die Symptome selbst (zum Beispiel Rückenschmerzen).

Junge Frau mit dunklen Haaren und weißem Top, die auf einer Behandlungsliege am Rücken liegt und osteopathisch behandelt wird. Osteopathie Linz.

Die osteopathische Behandlung ist medikamentenfrei und schmerzlos. Das macht sie ideal für die Anwendung bei Kindern. Foto: Adobe Stock, (c) karelnoppe

Was macht der Osteopath? Arbeitsweise

Der Osteopath begibt sich in der Untersuchung auf die Suche nach den Ursachen deiner Beschwerden. Dabei ist es egal, ob du ihn wegen nur eines oder mehrerer unterschiedlicher Probleme aufsuchst: Er oder sie wird sämtliche Blockaden, Mobilitätseinschränkungen und funktionelle beziehungsweise strukturelle Störungen ausfindig machen und versuchen, diese nach und nach zu korrigieren. Hierfür steht dem Osteopathen nur ein einziges “Instrument” zur Verfügung: seine Hände. Osteopathen durchlaufen eine langjährige Schulung ihrer palpatorischen Fähigkeiten. Das bedeutet, sie in der Lage sind, Blockaden und Störungen in sämtlichen Körperteilen zu ertasten. Um sie zu beseitigen und deinen Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen, stehen ihnen folgende Methoden zur Verfügung:

  • Arbeit mit und am Bewegungsapparat (strukturelle Osteopathie)
  • manuelle Techniken, die von außen an den inneren Organen angewendet werden (viscerale Osteopathie)
  • manuelle Techniken, die im Schädel- und Nackenbereich nach den rhythmischen Bewegungen von Schädelknochen und Gehirnflüssigkeit angewendet werden (cranio-sacrale Osteopathie)
Übrigens: Die Osteopathie zählt, genau wie die Physiotherapie, zu den manuellen Therapieformen. Als solche respektiert sie die natürlichen Grenzen des Körpers. Seriöse Osteopathen werden niemals versuchen, Patienten von der Überlegenheit der Osteopathie gegenüber der Schulmedizin zu überzeugen. Im Gegenteil: Diese sanfte Therapieform betrachtet sich als Verbündete und wertvolle Ergänzung der Schulmedizin.

Wie wirkt Osteopathie?

Ist das perfekte Zusammenspiel aller Bestandteile unseres Körpers gestört, werden wir krank. Indem der Osteopath Blockaden auflöst und Funktionsstörungen behandelt, stellt er das ursprüngliche Gleichgewicht wieder her. Das bedeutet, in der Osteopathie werden nicht primär die Symptome (zum Beispiel) Schmerzen behandelt, sondern deren Ursachen erforscht und beseitigt. Sobald wieder alle Bereiche des Körpers im Einklang sind (Organe, Skelett, Muskeln, Cranium etc.), beginnt der Körper nach osteopathischer Auffassung damit, sich selbst zu heilen. Und das bedeutet natürlich, dass auch die Beschwerden nach und nach verschwinden.

Kinder Osteopathie Linz

Osteopathie ist eine Behandlungsform, die sich insbesondere für Babys und Kinder eignet. Das liegt zum einen daran, das sowohl die Untersuchung als auch die Behandlung sehr sanft sind und vollkommen ohne zusätzliche Geräte oder Instrumente auskommen. Außerdem setzt die Osteopathie nicht auf Medikamente, sondern auf Selbstheilung. Ausgebildete Kinder Osteopathen sprechen sich sogar dafür aus, dass grundsätzlich jedes Baby in den ersten vier Wochen nach der Geburt osteopathisch untersucht (und bei Bedarf behandelt) werden sollte.

Kleinkind in Windel, das auf dem Rücken liegt und osteopathisch behandelt wird. Osteopathie Linz.

Osteopathie Linz. Kinder Osteopathen plädieren dafür, dass jedes Baby nach Geburt osteopathisch behandelt werden sollte. Adobe Stock, (c) photo4passion.at

Baby Osteopathie – warum?

Die Geburt ist ein massiv anstrengender Vorgang. Nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Kind. Tatsächlich kann der kleine Körper bei der Bewegung durch den engen Geburtskanal regelrecht traumatisiert werden. Bei so gut wie jeder Geburt werden Nerven und Gefäße eingeengt, Halswirbel verschoben und Schädelknochen gequetscht. Die Folgen zeigen sich bei manchen Babys schon unmittelbar nach der Geburt in Form von Dauerschreien, Koliken oder Atem- und SchluckstörungenBei manchen Kindern treten erst in späteren Entwicklungsphasen Probleme auf.

Je länger Blockaden, Verschiebungen usw. unbehandelt werden, desto schwieriger und langwieriger wird die Korrektur. Findet die osteopathische Behandlung schon wenige Wochen nach der Geburt statt, sind häufig nur ein oder zwei Sitzungen erforderlich, um die Probleme zu beheben.

Was bringt Kinder Osteopathie?

Bei Babys und (kleinen) Kindern können osteopathische Methoden bei folgenden Problemen helfen:

  • Entwicklungsstörungen wie Hyperaktivität, LegasthenieDyskalkulie, Konzentrationsschwäche (egal, ob angeboren oder erworben)
  • schiefe Kopf- oder Körperhaltungen (zum Beispiel Schiefhals)
  • Störungen des Saug- und/oder Schluckreflexes
  • häufiges Schreien, Dauerschreien, häufiges Erbrechen
  • Verdauungsprobleme, Koliken, Obstipation, Reflux
  • Probleme beim Stillen
  • Schlafprobleme
  • wiederkehrende Infekte
  • Lageasymmetrie

Junge blonde Osteopathin, die mit einem Baby arbeitet. Osteopathie Linz.

Baby Osteopathie in Linz: Um Babys und Kinder zu behandeln, müssen Osteopathen sich speziell ausbilden lassen. Foto: Adobe Stock, (c) RioPatuca Images

Osteopathie Kosten in Linz (Oberösterreich)

Die Osteopathie Kosten können, je nach Anbieter, Behandlungsart und Dauer der Sitzungen, sehr unterschiedlich ausfallen. Normalerweise kostet eine 45-minütige Osteopathie Behandlung in Linz beziehungsweise Oberösterreich zwischen zwischen € 80 und € 130. Einen Zuschuss von der Krankenkasse gibt es für osteopathische Behandlungen leider nicht. Das liegt daran, dass die Osteopathie derzeit von keiner Krankenkasse als Heilmethode anerkannt ist. Einzig die SVA (Sozialversicherung für Selbstständige) erstattet ihren Versicherten auf Kulanzbasis einen geringen Betrag zurück. Wenn du dich regelmäßig osteopathisch behandeln lässt, kann es sinnvoll sein, mit deinem Versicherungsvertreter über eine private Zusatzversicherung zu sprechen. Zusatzversicherungen übernehmen, je nach Tarif, bis zu 100 Prozent der Kosten für osteopathische Behandlungen.

Kinder Osteopathie in Linz und Oberösterreich

Für Osteopathen, die sich auf die Arbeit mit Babys, Kindern und Kleinkindern spezialisieren möchten, gibt es Ausbildungen und Lehrgänge für Pädiatrische Osteopathie. Wir haben recherchiert, welche Osteopathen in Linz, Linz Land und Oberösterreich Kinder Osteopathie anbieten.

Stys, Brenda – Kinder Osteopathie Linz Urfahr

Brenda Stys ist Montessori-Pädagogin, Physiotherapeutin und Osteopathin. Ihre Zusatzausbildung in Kinder Osteopathie hat sie von 2014 bis 2018 im Osteopathischen Zentrum für Kinder (Wien) gemacht. Sie ist seit 2006 freiberuflich in 4040 Linz tätig.

KontaktBrenda Stys, 4040 Linz

Feichtinger, Rainer – Kinder Osteopathie Linz Urfahr

Rainer Feichtinger ist Physiotherapeut, Osteopath und seit 2015 Vortragender am Osteopathischen Zentrum für Kinder in Wien, wo er auch seine Ausbildung zum Kinder Osteopathen gemacht hat. Er praktiziert in 4040 Linz.

KontaktRainer Feichtinger, 4040 Linz

Kirchmayr, Monika – Kinder Osteopathie Leonding bei Linz

Monika Kirchmayr ist diplomierte Osteopathin und hat ihre Zusatzausbildung in Pädiatrischer Osteopathie am Osteopathic Centre for Children in London gemacht. Sie ist seit 2011 als selbstständige Osteopathin in 4060 Leonding tätig.

KontaktMonika Kirchmayr, 4060 Leonding

Hampel, Elke – Kinder Osteopathie Hörsching bei Linz

Elke Hampel ist Osteopathin und Physiotherapeutin mit eigener Praxis (Physio Impuls) in 4063 Hörsching bei Linz. Hier arbeitet sie mit einem Team von anderen Physiotherapeuten, Masseuren, Sportmedizinern und Energetikern zusammen. Bei Physio Impuls wird unter anderem manuelle Fußtherapie, Rheuma-Therapie und Skoliose Therapie für Kinder angeboten.

Kontakt: Elke Hampel (Physio Impuls), 4063 Hörsching

Stadler, Karin – Kinder Osteopathie Hörsching bei Linz

Karin Stadler ist studierte Osteopathin und Physiotherapeutin, die ihr Masterstudium der Pädiatrischen Osteopathie an der Osteopathieschule Hamburg und der University of Wales absolviert hat. Darüber hinaus ist sie Dozentin an der Wiener Schule für Osteopathie und an der Donau Universität Krems. An der Osteopathieschule Hamburg und der Universität Dresden lehrt sie im MSc-Studium Pädiatrische Osteopathie.

Kontakt & Website: Karin Stadler, 4063 Hörsching

Krönke, Katrin – Kinder Osteopathie Walding bei Linz

Katrin Krönke ist diplomierte Physiotherapeutin und Kinder Osteopathin. Frau Krönke ist seit 2013 selbstständig in 4111 Walding bei Linz tätig und arbeitet darüber hinaus mit dem OZK (Osteopathischen Zentrum für Kinder) zusammen.

Website: Katrin Krönke, 4111 Walding

Strohmaier, Birgit – Kinder Osteopathie Vöcklabruck

Die Osteopathen und Physiotherapeuten Birgit Strohmaier und Sebastian Fitzinger führen gemeinsam die Praxis Therapiepunkt in 4850 Timelkam im Bezirk Vöcklabruck. Die Kinder Osteopathie ist einer von Frau Strohmaiers Schwerpunkten.

Website: Birgit Strohmaier, 4850 Timelkam

Körner, Johanna – Kinder Osteopathie Wels

Johanna Körner ist diplomierte Osteopathin und Physiotherapeutin mit eigener Praxis in 4600 Wels. Ihre Expertise im Bereich Kinder Osteopathie hat sie durch zahlreiche Weiterbildungen am Osteopathischen Zentrum für Kinder in Wien gemacht.

Website: Johanna Körner, 4600 Wels

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