Mobile SEO – So machst du deine Website für Smartphone, Tablet & Co. fit

Durch Mobile SEO stellst du sicher, dass dein Unternehmen auch bei Suchanfragen übers Smartphone gefunden wird. Bild: © Herold

Das Internet und die Geräte, mit denen wir durch das Web surfen, entwickeln sich kontinuierlich weiter. Heute befindet sich das World Wide Web nicht mehr nur auf dem Schreibtisch, sondern in unserer Hosentasche, im Rucksack und bald vielleicht dank AR- und VR-Brillen direkt auf unserer Nase. Deshalb ist es wichtig, dass du dich mit Mobile SEO beschäftigst. Erfahre in diesem Beitrag, wie du deine Website für Nutzer:innen to go attraktiv machst.

Was ist Mobile SEO und warum solltest du darauf nicht verzichten?

Der Begriff Mobile SEO erklärt sich beinahe schon von selbst – dahinter steckt SEO für mobile Nutzer:innen und Endgeräte. Du benötigst die mobile Suchmaschinenoptimierung, um wertvollen Traffic über Smartphones, Tablets und Co. zu generieren. Denn das allgemeine Ziel deiner Website ist es, möglichst gute Rankings zu Suchbegriffen zu erhalten, die zu deinen Inhalten passen – auch bei Suchanfragen to go.

Google unterscheidet bei jeder Suche zwischen verschiedenen Endgeräten. Demnach können sich die angezeigten Ergebnisse zu Suchanfragen je nach verwendetem Gerät unterscheiden. Wer kein Mobile SEO betreibt, wird höchstwahrscheinlich keinen mobilen Traffic erhalten – und das ist ein schmerzlicher Verlust für dich und deine Website.

Wie groß dieser Traffic-Verlust für deine Website wäre, lässt sich am besten in Zahlen ausdrücken:

  • Laut einer Studie von Statista griffen weltweit im Jahr 2022 knapp 5 Milliarden Nutzer:innen über mobile Endgeräte auf das Internet zu.
  • Laut der aktuellen Prognose diese Studie soll diese Zahl bis zum Jahr 2027 auf bis zu knapp 6 Milliarden Nutzer:innen steigen.
  • Eine weitere Statista-Studie ergibt, dass der Anteil der Nutzer:innen in Deutschland, die über ein Mobilgerät auf das Internet zugreifen, im Jahr 2015 noch 54 % betrug.
  • Im Jahr 2018 waren es in Deutschland dann schon 68 % und im Jahr 2021 82 % – Tendenz steigend

Die Strategie Mobile-First-SEO kommt also nicht von irgendwoher, sondern ist eine logische Reaktion auf die Entwicklung und den Wandel des Internets ebenso wie den technologischen Fortschritt. Wer nicht adaptiert, muss fürchten, den Anschluss zu verlieren.

Googles Updates zur mobilen Suche

Einige der regelmäßigen Google Updates widmen sich der User-Experience für mobile Suchanfragen. Bereits im Jahr 2015 etablierte Google das Mobile Friendly Update, mit der eine Änderung der Google SERPs (Suchmaschinenergebnisse) einherging, sofern Google einen Zugriff über ein Mobilgerät feststellt. Seiten, die am Desktop die Spitzenplätze einnehmen, aber keine mobile-optimierte Website anbieten, konnten im Extremfall in der mobilen Suche gar nicht mehr auftauchen.

Im Jahr 2019 legte Google mit Mobile-First-Indexing nach. Dieses Update stellte die mobilen Endgeräte noch stärker in den Fokus und war zugleich die Geburtsstunde für Mobile-First-SEO-Strategien. Google nutzt seither die mobile Page als Ausgangspunkt. Das heißt nicht, dass reine Desktop-Websites gar nicht mehr in Rankings erscheinen – sie haben es aber deutlich schwerer zu ranken.

Gut zu wissen: Mit diesem kostenfreien Tool von Google kannst du überprüfen, wie sich deine mobile Webseite schlägt!

Was sind Faktoren für Mobilfreundlichkeit?

An dieser Stelle eine Erinnerung: Alle Google Ranking Faktoren und Mobile-SEO-Instrumente können einem starken Ranking zuträglich sein, du optimierst deine Website aber vor allem für deine Besucher:innen. Sie greifen zum Großteil über Mobilgeräte auf deine Seite zu und werden dies dank deiner mobilen Suchmaschinenoptimierung und der positiven Nutzer:innenerfahrung in Zukunft noch häufiger tun.

Diese drei wichtigen Kriterien muss deine Website erfüllen:

  • Schnelle Ladezeiten aufgrund der reduzierten Übertragungsraten beim mobilen Internet.
  • Auf mobile Endgeräte und ihre Displays optimierte Inhalte und Designs.
  • Eine auf Touchscreens ausgerichtete Steuerung, um die User-Experience auf deiner mobilen Seite positiv zu beeinflussen.
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Maßnahmen zur Umsetzung deiner Mobile SEO-Strategie

Du hast zunächst die Wahl zwischen drei verschiedenen Ansätzen, die wir dir gleich näher erläutern: dem Responsive Design, dem dynamischen Design und einer separaten, mobilen Version deiner Seite.

Google selbst kommt mit allen drei Varianten zurecht, du solltest aber unbedingt eine davon nutzen, ansonsten riskierst du, dass Nutzer:innen an mobilen Endgeräten deine Webseite schnell frustriert verlassen.

Responsive Design

Responsive Webdesign gilt als der Königsweg. Deine Seite bekommt damit ein anpassungsfähiges Design, das sich automatisch auf die Displaygröße des Gerätes ausrichtet. Zu den beliebtesten Responsive Design Frameworks gehört das von Twitter entwickelte Bootstrap.

Egal, ob eine:r deiner Besucher:innen am 27-Zoll-Flatscreen, am 21-Zoll-Laptop, am 14-Zoll-Tablet oder 6-Zoll-Smartphone sitzt: Dein Design rückt sich automatisch so zurecht, dass es die bestmögliche User-Experience ermöglicht und alle Elemente sinnvoll entsprechend der Displaygröße darstellt.

Dynamisches Design

Bei einem dynamischen Design werden die Inhalte der Webseite individuell auf das Endgerät angepasst. Das bedeutet: Je nachdem, von welchem Gerät die Besucher:innen auf deine Seite zugreifen, werden unterschiedliche Inhalte angezeigt. Videos, Bilder und Texte sind also nicht fest im Quellcode eingebunden, sondern werden bei jeder Anfrage durch eine Datenbankabfrage neu generiert und in das Layout der Page eingebunden.

Separate URL für die mobile Page

Solche Seiten erkennst du normalerweise an dem kleinen Zusatz in der URL, der so aussieht: m.webseite.de. Das m steht für die mobile Variante der Website, die technisch von der Desktop-Version getrennt ist.

Nicht vergessen: An dieser Stelle solltest du unter anderem mit Alternate- und Canonical-Tags arbeiten, um Google darauf hinzuweisen, dass kein Duplicate Content, sondern eine alternative Version der Webseite vorliegt.

Nachdem du dich für eine grundlegende Variante entschieden hast, geht es nun an die Feinarbeit. Auch in der Detailarbeit gibt es unterschiedliche Wege und Mittel, wie du deine mobile Website noch stärker auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen und der Suchmaschinen hin optimierst:

  • Halte deinen Code möglichst schlank und effizient.
  • Komprimiere, wo es sinnvoll ist, deine Inhalte.
  • Nutze umfangreiches Caching.

AMP – Accelerated Mobile Pages

AMP ist ein auf HTML aufbauendes Webkomponenten-Framework von Google, welches besonders schnelle Ladezeiten auf mobilen Endgeräten ermöglicht. Dafür werden die betroffenen Websites im Google AMP-Cache von Google gespeichert, was unter anderem jedoch mit Einschränkungen hinsichtlich nutzbarer HTML-Elemente und der Nutzung von Javascript einhergeht. Ob AMP für deine Seite sinnvoll ist, musst du daher individuell bewerten. Wenn du weiterhin die volle Kontrolle über die Webseite, ihre Inhalte und Designelemente haben möchtest, kannst du auch auf AMP verzichten.

PWA – Progressive Web Applications

Hierbei handelt es sich um einen Hybrid aus App und mobiler Website – quasi eine Technologie, die den leeren Raum zwischen diesen beiden Eckpfeilern des mobilen Internets füllt. Sie bietet einige Vorteile, zum Beispiel kann deine Website, ähnlich wie eine App, Push-Benachrichtigungen versenden.

Ein tolles Extra: Du musst keinen Zulassungsprozess für die jeweiligen App-Stores durchlaufen, was vor allem durch die strikten Auflagen seitens Apples iOS-Store ein Vorteil ist.

Mobile-First-Webdesigns

Designst du deine Website nach einem Mobile-First-Ansatz, konzentrierst du dich von Anfang an auf das Wesentliche. Deine Website wird vom ersten digitalen Spatenstich an für Nutzer:innen an mobilen Endgeräten konzipiert und die Desktop-Variante davon abgeleitet. Das erspart dir bei neuen Projekten zeitaufwändige Umstellungen und Anpassungen.

Mobile Keywords recherchieren

Mitunter suchen Nutzer:innen an Mobilgeräten anders nach Web-Inhalten als am Computer. Sie tippen beispielsweise kürzere Suchanfragen ein, da es am Touchscreen zeitaufwändiger und umständlicher ist, nach Longtail-Keywords zu suchen. Es lohnt sich, für Mobile SEO eine separate Keyword-Recherche durchzuführen.

Tipp: Überprüfe beispielsweise in Google Analytics, über welche Suchbegriffe deine Nutzer:innen die Website erreichen und baue diese aus.

Optimierung auf lokale Suchanfragen

Google liefert mittlerweile mehr und mehr Ergebnisse mit Ortsbezug aus. Mit lokaler Suchmaschinenoptimierung steigerst du die Wahrscheinlichkeit, bei den mobilen Rankings bessere Platzierungen zu erhalten – mehr dazu gibt es in unserem separaten Artikel zum Thema Local SEO!

Fazit: Wichtiger denn je – Mobile SEO!

Die eingangs dargelegten statistischen Erhebungen zeigen es ganz deutlich: Im Internet to go surfen ist die Zukunft – dem kann sich niemand verwehren. Egal wie gut dir die Optimierung deiner Seite am Desktop gelungen ist, sie benötigt auch immer eine mobile Suchmaschinenoptimierung. Denn du möchtest ja deine mobilen Websitebesucher:innen nicht vergraulen, oder?

Mobile SEO ist ein wichtiger Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung, um deinen mobilen Webseitenbesucher:innen eine gute Experience zu schaffen und gute Rankings auf den Suchmaschinen zu erhalten. Beim Mobile SEO stellst du sicher, dass die Ansicht und Bedienung deiner Website auf mobilen Geräten vernünftig möglich ist. Das funktioniert hauptsächlich entweder durch ein Responsive Design, ein dynamisches Design oder indem du eine separate, mobile Version deiner Website einrichtest.

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