Periode! Die ultimative Checkliste für deine Tage

Last Updated on: 11th Juli 2019, 11:20 am

Junge hübsche Frau, die während ihrer Periode eine Fressattacke hat und zwei rosa Donuts verschlingt.
Schokolade ist nicht das einzige, das dir durch die Periode hilft. Wir haben 7 Tipps für eine unproblematische Menstruation! Adobe Stock, (c) Drobot Dean

Erdbeerwoche, Bloody Mary, Tante Rosa – niedliche Kosenamen für die drei bis sechs Tage, an denen die Brüste spannen, der Bauch sich bläht und wir das Gefühl haben, uns steckt ein Küchenmesser im Unterleib. Was ich lange Zeit nicht wusste: Wie schmerzhaft oder nicht schmerzhaft unsere Regel ist, hängt zum größten Teil von unserem eigenen Verhalten ab. Folgende Tipps helfen dir dabei, gut durch deine Periode zu kommen.

Periode – was passiert im Körper?

Regelschmerzen sind so ziemlich das einzige, das dir ewig treu bleibt. Bis zur Menopause jedenfalls. Und da wir keine andere Möglichkeit haben, arrangieren wir uns damit und bereiten die Erdbeerwoche vor, so gut es eben geht. Für manche Frauen bedeutet das lediglich Hamsterkäufe in der Süßwaren-Abteilung und die Notration Cookie-Dough im Eisfach. Bei 30 bis 50 % (!) aller Frauen ist die Periode aber so schmerzhaft, dass sie ohne entsprechende Präparate nicht arbeitsfähig sind. Und dass ist auch eigentlich kein Wunder, immerhin steht dein Körper jeden Monat vor der Aufgabe, das vorbereitete Baby-Wohnzimmer (aka Gebärmutterschleimhaut) komplett abzustoßen.

Dass es dabei zu Krämpfen und Unwohlsein kommen kann, ist vollkommen logisch. Wenn die Schmerzen aber so stark werden, dass du dich Monat für Monat nur mit Mühe aus dem Bett schieben, zur Toilette robben und wieder zurückkriechen kannst, solltest du deinen Gynäkologen aufsuchen. Manchmal sind starke Regelschmerzen nämlich ein Hinweis darauf, dass etwas anderes nicht stimmt.

Junge Frau, die mit starken Periodenschmerzen und einer Wärmflasche auf dem Bauch auf dem Sofa liegt und in die Kamera schaut.
Mensch, Mädchen! Massive Schmerzen während des Menstruationszyklus sind nicht normal und sollten behandelt werden. Adobe Stock, (c) Wordley Calvo Stock

Regelschmerzen bei der ersten Periode?

Ich kann mich noch gut an meine erste Menstruation erinnern. Ich war zwölf Jahre alt und hatte mir gerade einen Bob schneiden lassen. Als ich erkannte, was passiert war, kam ich mir ganz schön erwachsen vor. Immerhin hatten Bravo und Mädchen mich bereits darauf vorbereitet, eine Frau zu sein. Aber hätte ich gewusst, dass “Frau sein” das Gefühl bedeutet, dass dir einmal im Monat jemand mit schlecht manikürten Acrylnägeln die Gebärmutter auskratzt, wäre ich damals bestimmt nicht so fröhlich aus dem Badezimmer gekommen. Und ich bin übrigens nicht die einzige, die sich nach einer akuten Schmerzattacke fragt, ob sie wieder aufwacht:

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Checkliste Periode: You go, girl!

Kommen wir zurück zu unserer Checkliste. Mal ehrlich: Wenn wir wüssten, dass es hilft, würden wir uns auch ein komplettes Glücksbärchi einverleiben. Dummerweise gibt es hierzu keine Studie.  So bleibt uns also nur, auf altbewährte Tipps zu setzen und die Augen nach neuen Alternativen offen zu halten. Ich weiß aus mittlerweile 18-jähriger Erfahrung, dass manche Tipps für eine schmerzfreie Regelblutung besser funktionieren als andere. Und ich würde mich freuen, wenn dir der eine oder andere Hinweis hilft, Monat für Monat gut durch deine eigene Menstruation zu kommen!

1. Periodenkalender – Zyklus beobachten, Periode berechnen

Es klingt ganz einfach, wird aber häufig vergessen: Es macht absolut Sinn, deinen Menstruationszyklus samt Eisprung, fruchtbaren Tagen, PMS und Regelblutung zu beobachten und zu dokumentieren. Auf diese Weise machst du es deiner Regel nicht nur schwer, dich in einem ungünstigen Moment zu überraschen, sondern du kannst dir Stimmungsschwankungen, Mittelschmerz und Heißhungerattacken auch besser erklären. Und das kann nicht nur nützlich, sondern manchmal auch sehr tröstlich sein. Mir hat es außerdem dabei geholfen, meine Periode besser zu verstehen.

Ich verwende jetzt seit knapp zwei Jahren die kostenlose App Clue, um meine Periode zu berechnen. Hier gibst du zunächst deine Eckdaten (Alter, Gewicht, Zykluslänge, Blutungsstärke etc.) an und kannst dann für jeden Tag Notizen über dein körperliches, seelisches und psychisches Befinden eintragen. Die App zeigt dir in einer Grafik, wann deine nächste Blutung, dein nächster Eisprung, dein nächstes PMS usw. anstehen. Sehr praktisch!

Junge Frau mit einem Kalender mit Menstruationszyklus vor ihrer Periode.
PMS, Blutung, Eisprung: Wer seinen Zyklus gut kennt, dem fällt das Perioden-Management deutlich leichter. Foto: Adobe Stock, (c) Drobot Dean

2. Sport während der Periode

Bewegung ist in vielerlei Hinsicht der beste Ratschlag auf unserer Checkliste. Er bedarf keiner Chemie, ist kostengünstig umzusetzen und kann sogar Spaß machen. Außerdem gehört regelmäßige sportliche Aktivität ohnehin zu einem glücklichen Leben – wie uns Millionen von BloggerInnen mit Yogapants und Green Smoothie Tag für Tag in Erinnerung rufen. Bewegung hilft gegen Regelschmerzen, da sie die Durchblutung fördert und auf diese Weise Verkrampfungen löst. Und das Beste: Nicht nur die Krämpfe sind durch Hüpfen, Laufen, Schwimmen besser zu ertragen: Auch die Laune steigt!

Sport ist sozusagen ein natürliches Antidepressivum, da er die Endorphine in Wallung bringt und glücklich macht! Besonders gut geeignet, um dich gut durch deine Menstruation zu bringen, sind Sportarten wie Yoga, Nordic WalkingRadfahren und Schwimmen. Mir persönlich geht es am besten, wenn ich zu Beginn der prämenstruellen Phase bereits im Training bin. Erstens fällt es mir dann leichter, mich zum Sport aufzuraffen, und zweitens ist meine Periode deutlich pünktlicher, ohne dreimal anzutäuschen und mich am Ende doch wieder unvorbereitet zu erwischen.

Junge blonde Frau, die am See Yoga macht, um ihre Periodenschmerzen zu lindern.
Yoga kann helfen, deinen Körper zu lockern. Dadurch hat das Blut einen leichteren Weg und die Periode ist weniger schmerzhaft. Adobe Stock, (c) Microgen

3. Periode und Wassereinlagerungen

Krämpfe sind nicht das einzige, das uns während der Menstruation quält. Ein paar Tage vor der Regel schwillt der untere Bauch an, Wangen und Augenpartien quellen auf und die Finger werden so dick, dass sie an Kuhzitzen erinnern. Woran das liegt? Wassereinlagerungen! Auf der Waage macht sich das Problem ebenfalls bemerkbar: Manche Frauen wiegen vor ihren Tagen bis zu 10 kg mehr! Der Grund dafür, dass dein Körper plötzlich mehr Wasser einlagert, ist der Hormonhaushalt.

Die Einzelheiten erspare ich dir. Nur so viel: Die weiblichen Sexualhormone, die vor und während der Menstruation verrückt spielen, schwächen die Pumpeigenschaft der Lymphdrüsen und erhöhen gleichzeitig die Anzahl jener Hormone im Blut, die dafür sorgen, dass das Wasser nicht ausgeschieden, sondern zurückgehalten wird. Die Folge? Dicke Finger, Füße und Beine vor und während der Periode.

Junge blonde Frau, die während des Joggens Wasser trinkt, um Wassereinlagerungen während ihrer Periode zu vermeiden.
Bewegung und Wasser trinken hilft gegen Wassereinlagerungen vor und während deiner Periode. Foto: Adobe Stock, (c) grki

Was hilft gegen Wassereinlagerungen vor der Periode?

Damit du Wasser verlierst, musst du Wasser zuführen. Klingt komisch, ist aber so. Dein Organismus kann nur dann optimal funktionieren und damit anfangen, die Ödeme (= mit Flüssigkeit aufgeschwemmtes Gewebe) auszuschwemmen, wenn der Flüssigkeitshaushalt stimmt. Vor und während deiner Periode solltest du also möglichst viel reines, stilles Wasser trinken. Und auch folgende Verhaltensweisen/ Tipps helfen gegen Wassereinlagerungen:

  • Du solltest schon rund eine Woche vor deiner Menstruation auf (stark) salzhaltige Nahrungsmittel verzichten und den Fokus auf Obst und Gemüse legen, die von Natur aus viel Flüssigkeit enthalten.
  • Kohlenhydrate binden ebenfalls Wasser. Es ist also eine Überlegung wert, ein paar Tage vor deiner Periode auf eine Low Carb Ernährung umzusteigen.
  • Spaziergänge und Cardio-Training wie Schwimmen, Radfahren und Joggen helfen seinem Körper dabei, das überschüssige Wasser auszuscheiden.
  • Wechselbäder und Bürstenmassagen durchbluten das Gewebe, sodass sich weniger Wasser einlagern kann.

4. Periode und Ernährung

Können wir kurz über Cravings reden? Für mich ist es nicht die gute alte Schokolade, sondern Zitroneneis. Literweise. Und Pringels. Idealerweise in Kombination. Was ich lange Zeit nicht wusste: Die Gier nach Süßigkeiten zeigt in vielen Fällen einen Nährstoffmangel an, den unser Körper auf diese Weise auszugleichen sucht. Du bist also nicht verfressen (oder jedenfalls nicht nur), sondern dir fehlt tatsächlich etwas! Manchen Frauen hilft es gegen Krämpfe und Heißhungerattacken, wenn sie rund eine Woche vor ihren Tagen auf histaminhaltige Lebensmittel (zum Beispiel Kaffee, Tomaten, Erdbeeren) verzichten, andere hören einige Tage vor der Periode darauf, Milchprodukte zu essen. Laut Experten ist es unmöglich, hier eine allgemein gültige Aussage zu treffen.

Bewiesen ist allerdings, dass ein Mangel an Vitamin B6, Magnesium und Zink die Regelschmerzen verstärken bzw. sogar auslösen kann. Außerdem sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass wir die Menstruation deutlich besser überstehen, wenn unser Körper ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt ist.

Junge dunkelhaarige Frau während ihrer Periode auf dem Wochenmarkt am Erdbeerstand.
Die Ernährung spielt in Sachen Periode eine wichige Rolle. Wer gut ernährt ist, übersteht die Regelblutung besser. Adobe Stock, (c) Boggy

Schmerzfreie Periode durch Ernährungsumstellung?

Ich bin, als die Krämpfe vor ein paar Jahren zur monatlichen Tortour wurden, direkt zu meiner Frauenärztin gegangen, um einen Nährstoffmangel auszuschließen. Dummerweise hat sie ihn nicht ausgeschlossen, sondern diagnostiziert. Neben den niedrigen Eisenwerten, die Müdigkeit, Schwäche und Schmerzen während der Blutung begünstigen, hatte ich einen alarmierenden Magnesiummangel. Ein Magnesiummangel löst Regelschmerzen aus, weil das Mineral für die Muskelfunktionen benötigt wird. Steht zu wenig Magnesium zur Verfügung, krampft die Gebärmutter also deutlich stärker.

Ob bei dir ebenfalls ein Nährstoffmangel vorliegt, kannst du durch ein Blutbild bei deinem Hausarzt abklären. Bei einem akuten Mangel kann es sinnvoll sein, zusätzlich zur Ernährungsumstellung mit Nahrungsergänzungsmitteln zu arbeiten. Diese erhältst du rezeptfrei in der Apotheke.

Apropos Mangel: Manchmal kann auch die Konsistenz bzw. die Farbe der Blutung einen Mangel anzeigen. So deutet eine dunkle Blutung bzw. verhältnismäßig viele Blutklumpen (= Gewebestücke) häufig auf einen Eisenmangel hin.

Periode – was essen?

Perioden-freundliche Ernährung ist nichts, was dir akut gegen die Acrylnägel in deiner Gebärmutter hilft. Aber wenn es dir gelingt, deine Essgewohnheiten nach und nach entsprechend zu optimieren, verschaffst du dir auf lange Sicht Erleichterung. Dein Körper ist besser genährt und geht entsprechend gestärkt in die Rote Woche. Außerdem reduzieren sich durch die Nährstoffzufuhr auch die Heißhungerattacken auf Schokolade & Co. Wenn du nicht genau weißt, wo du mit der Optimierung beginnen sollst, kannst du dir Hilfestellung durch einen zertifizierten Ernährungsberater oder Diätologen geben lassen.

Eine entsprechende Beratung wird in der Regel durch Einkaufslisten und Rezeptvorschläge ergänzt, die dir vor allem in den ersten Wochen und Monaten helfen können, deinen Plan durchzuhalten.

nicht vegetarischvegetarisch/ vegan
Magnesiumreiche LebensmittelNüsse, Weizenkeime, getrocknete Hülsenfrüchte, Sonnenblumenkerne, Weiße Bohnen, Spinat, Hartkäse, Vollmilch, Linsen, Quinoa, Mohn, Bananen, Couscous
Eisenhaltige LebensmittelKalb- und Rindfleisch, Meeresfrüchte, LeberLinse, Spinat, Weiße Bohnen, Weizenkleie, getrocknete Aprikosen, Brokkoli, Spinat, Sesamsamen, Leinsamen, Eigelb (Huhn), Pfifferlinge, Petersilie, Grüne Minze, Zimt, Goji-Beeren
Lebensmittel mit Vitamin B6Makrele, Lachs, Sardine, Gans, Kalbsfleisch, ThunfischSojabohnen, Kichererbsen, Haferflocken, Walnüsse, Brokkoli, Mohn, Erdnüsse
Zinkhaltige LebensmittelAustern, Garnelen, RindfleischQuinoa, Kichererbsen, Hülsenfürchte, Vollkornprodukte, Emmentaler, Erdnüsse, Haferflocken, Paranüsse, Linsen, Mais

5. Elektroden: Strom gegen Regelschmerzen?

Wir bluten, wir spucken, wir leiden. Und jetzt sollen wir uns auch noch unter Strom setzen? Natürlich nicht! Naja. Nicht vollständig. Leichte Stromstöße zur Behandlung von Rückenschmerzen sind in der Medizin schon seit längerem bekannt und werden genutzt, um die Verbindung zwischen Gehirn und Schmerzrezeptoren zu unterbrechen. Im Kampf mit der Menstruation ist das Prinzip das gleiche: Die Elektroden werden auf den Unterbauch geklebt und geben leichte Impulse ab, durch welche die Nerven stimuliert und die Schmerzrezeptoren blockiert werden. Auf diese Weise gelangt die Nachricht “Aaaahhhhh!” nicht in dein Gehirn – und wird daher auch nicht als Schmerz wahrgenommen.

Das erste Mal habe ich in einem Artikel über Start-Ups von der Unterleibs-Elektrobehandlung gelesen. Es handelte sich um ein Crowdfunding-Projekt, an dem man sich mit rund 180 Euro für den Prototyp beteiligen konnte. Mittlerweile ist dieser als Livia jedoch regulär im Handel erhältlich (um derzeit 149,95 Euro).

 

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Da ich den hochtrabenden Versprechungen nicht geglaubt habe, die Methode aber trotzdem gerne ausprobieren wollte, habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht. Fündig geworden bin ich im Fachhandel für Sanitärbedarf bzw. Medizintechnik. Dort habe ich mir für den Bruchteil des Start-Up-Preises ein einfaches Elektrostimulationsgerät mit vier mittelgroßen Elektroden gekauft, die ich bei meiner nächsten Erdbeerwoche allesamt in Eierstock-Höhe auf meinen Bauch geklebt habe.

Helfen Stromstöße wirklich gegen Krämpfe?

Das Gefühl nach Einschalten des Geräts ist ein wenig eigenartig: eine Mischung aus Kitzeln und winzigen (nicht schmerzhaften!) Nadelstichen. Und tatsächlich: Der Schmerz verschwindet nicht vollständig, aber du hast das Gefühl einer lokalen Betäubtheit. Solange die Elektroden ihre leichten Impulse abgeben, nimmst du die Schmerzen zwar wahr, aber sie verlieren deutlich an Intensität. Der Nachteil: Die “Betäubung” hält nur so lange an, wie du das Gerät eingeschaltet lässt. Für besonders quälende Stunden, die du ohnehin mit Messy Bun im Bett oder auf der Couch verbringen würdest, ist die Unterleibs-Elektrobehandlung allerdings eine echte Alternative zu Schmerztabletten.

Pluspunkt: Es bleibt beim einmaligen Anschaffungspreis, ein bisschen Stromgeld und einer Packung neuer Elektroden alle fünf bis sechs Monate. Die Pads kannst du dir sowohl auf den Unterbauch als auch in Höhe der unteren Lendenwirbel kleben. Je nachdem, wo der Schmerz sitzt.

6. Wärme gegen Regelschmerzen

Hast du dich schon mal gefragt, warum man sich bei Regelschmerzen instinktiv die Hand auf den Bauch legt? Ich könnte jetzt mit Energiefluss und Selbstheilung anfangen. Aber bleiben wir erstmal beim Offensichtlichen: Wärme! Da Regelschmerzen durch Muskelkontraktionen der Gebärmutter ausgelöst werden, ist Wärme grundsätzlich die erste Wahl. Sie entkrampft die Muskulatur und wirkt somit lindernd gegen Bauch- und Rückenschmerzen. Wenn ich das “Glück” habe, mit Blutungen ins Wochenende zu starten, findet man mich daher als Sandwich auf dem Sofa: Eine Wärmflasche im Rücken und das Kirschkernkissen auf dem Bauch.

Dummerweise besteht das Leben nicht nur aus Wochenenden. Wer sich kein Kirschkernkissen ins Business Dress stopfen möchte, kann auf alltagstaugliche Alternativen wie Heating Pads aus der Apotheke zurückgreifen. Diese musst du zwar mehrmals am Tag erneuern, aber Wärmflaschen muss man schließlich auch nachfüllen. Ich schwöre außerdem auf heiße Vollbäder oder einen Saunagang nach Feierabend. Die Wärme löst Verhärtungen und sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut besser abtransportiert werden kann. Und das wiederum bedeutet: weniger Schmerzen!

Junge Brünette, die nach einem harten Tag während ihrer Periode in der warmen Badewanne entspannt.
Wärme ist das beste Hausmittel gegen eine schmerzhafte Regel. Heiße Vollbäder helfen genauso gut wie der Gang in die Sauna. Adobe Stock, (c) rh2010

7. Hygieneroutine überdenken für schmerzfreie Menstruation

Bist du eine Tampon-Lady oder eine Binden-Trägerin? Es ist schon erstaunlich, dass wir den Produkten, die wir für unsere Monatshygiene brauchen, so wenig Aufmerksamkeit schenken. Dabei tragen wir sie drei bis sechs Tage die Woche 24 Stunden lang an bzw. sogar in unserem Körper. Was das mit Wohlbefinden während der Menstruation zu tun hat? Sehr viel! Mittlerweile ist nämlich nachgewiesen, dass sich in vielen handelsüblichen Tampons und Binden Giftstoffe befinden (z.B. Dioxin, Glyphosat u. verschiedene Weichmacher), die zwar nicht die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten, aber trotzdem Monat für Monat über die vaginalen Schleimhäute aufgenommen werden.

Diese Stoffe können auf lange Sicht schwere Allergien auslösen, den Zyklus beeinflussen, hormonelle Veränderungen und sogar Zellmutationen am Muttermund hervorrufen. Aus diesem Grund steigen immer mehr Frauen auf eine umweltbewusste Monatshygiene um, indem sie z.B. eine Menstruationstasse verwenden. Viele Frauen berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Regelschmerzen und deutlich weniger Infektionen bzw. Hautreizungen, da das antiallergene Becherchen die natürliche Scheidenflora nicht durcheinander bringt.

Rosa Menstruationstasse, die von einer Frau zwischen den Fingern gehalten wird.
Periode, was hilft? Die Menstruationstasse fängt das Blut sauber auf und bleibt durch Unterdruck an Ort und Stelle. Adobe Stock, (c) David-Pereiras

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HEROLD Blog Team

Herold Redaktion