Mehr Sichtbarkeit im Internet: 11 hilfreiche Tipps

Mehr Sichtbarkeit im Internet? So geht’s! Bild: © Herold

Mehr Sichtbarkeit im Internet – das ist eines der Dinge, die Unternehmen wollen und für die Neukund:innen-Gewinnung brauchen. Sehen und gesehen werden, ist also nicht nur auf hippen Partys, sondern auch im Internet und im Online-Marketing die Devise. Wir haben elf Tipps, durch die du nicht mehr übersehen werden kannst!

Sichtbarkeit im Internet: Was bedeutet das?

Um als Unternehmen im Netz/im Internet gesehen werden zu können, benötigt man zunächst eine Website. Damit legt man quasi den technischen Grundstein, um bei Google und anderen Suchmaschinen überhaupt in den Suchergebnissen aufscheinen zu können.

Das ist einer Geschäftseröffnung recht ähnlich: Damit Kunden und Kundinnen ein neues Geschäft sehen können, muss das Unternehmen eine Geschäftsfläche mieten, es muss also physisch vorhanden sein. Eine Website zu haben, ist also der Anmietung und Einrichtung einer Geschäftsfläche ähnlich.

Doch es reicht nicht, ein Geschäft einfach nur zu haben. Man muss es bewerben und darauf aufmerksam machen. Macht man das nicht, bleibt das Geschäft für die meisten unsichtbar, es ist, als würde es hinter all den anderen Geschäften verschwinden, die direkt neben deinem eröffnen. Oder als würdest du ein Geschäft in einer Seitengasse eröffnen, in die sich kaum jemand verirrt.

Und so ist es auch mit der Unternehmenswebsite: Sie muss gepusht werden, damit sie bei Suchmaschinen nicht nur in den Suchergebnissen vor sich hinschippert, sondern prominent auf der ersten Seite zu sehen ist.

Wie sichtbar ist deine Firma im Internet?

11 Tipps für mehr Sichtbarkeit im Internet

Zunächst einmal sollte festgehalten werden, dass sich nicht alle in Artikeln (und auch hier) beschriebenen Tipps und Methoden für jedes Unternehmen, jede Branche, jede Dienstleistung oder jedes Produkt eignen.

Dennoch stimmt es, wenn man sagt, dass man Kunden und Kundinnen – abgesehen von der Unternehmenswebsite – an möglichst vielen Stellen zielgerichtet ansprechen sollte. Welche Stellen das sein können, zeigen dir unsere Tipps.

1. Google My Business (zukünftig Google Business Profile)

Ein Google My Business Eintrag (zukünftig Google Business Profile) hat in Bezug auf die Online-Sichtbarkeit gleich mehrere Vorteile: Damit…

  • … kannst du alle relevanten Unternehmensdaten (Name, Adresse, Kontakt-Daten) auf einen Blick sichtbar machen
  • … wird der Eintrag in den Suchergebnissen angezeigt
  • … wird gleichzeitig ein Eintrag bei Google Maps angelegt

Nur so kannst du deiner (Neu-)Kundschaft angezeigt und gefunden werden, wenn diese lokal/in der Nähe ihres aktuellen Aufenthaltorts nach Firmen suchen.

Wichtig ist, dass dieser Eintrag vollständig ist, denn nur so wirkt er einladend und professionell. Von Name über Anschrift bis hin zu Telefonnummer und E-Mail-Adresse sollten also alle Informationen im Eintrag ersichtlich sein.

Öffnungszeiten sollten ebenfalls angegeben (und bei Änderungen aktualisiert!) werden, Fotos wirken persönlicher und tragen zur höheren Kontakt-Aufnahme bei. Außerdem kannst du so potenziellen Kund:innen die Google Bewertungen zu deinem Betrieb zeigen und sie so von dir überzeugen.

Auch eine direkte Verlinkung zu deiner Unternehmensseite macht es Kund:innen leichter, vom Google My Business-Account zu deiner Webseite zu gelangen und sich dort ausführlicher zu deinen Produkten zu informieren.

Übrigens: Wie du deinen Google My Business Eintrag optimieren kannst, haben wir in unserem gleichnamigen Artikel für dich zusammengefasst.

2. Zielgruppen-Fokus

Du musst nicht für jeden Menschen auf dieser Welt sichtbar sein. Jemand, der dein Produkt absolut nicht braucht, wird nie Kontakt zu deinem Unternehmen aufnehmen – Überzeugungsarbeit hin oder her. Konzentriere dich daher auf deine konkrete Zielgruppe! So sparst du dir Zeit und Arbeit.

Mithilfe einer Zielgruppenanalyse kannst du herausfinden, wer genau deine Kunden und Kundinnen sind und wer auf dein Angebot anspringen wird. Mithilfe dieser Analyse kannst du dann eine Buyer Persona, also eine Art Prototyp deiner Kundschaft, erstellen. Wie du das machst, zeigen wir dir in unserem Artikel: Anleitung Buyer Persona.

Mithilfe dieser Persona kannst du deine Werbeanzeigen und Werbemaßnahmen perfekt auf deine wirkliche Zielgruppe zuschneiden und sie ebendieser, und nur ebendieser, zielgerichtet ausspielen. So erfahren die richtigen Leute von dir – und das am besten noch bevor sie aktiv nach einem Produkt wie deinem suchen.

3. Unternehmensblog

Einen Blog zu erstellen, gehört zum Content Marketing und stellt eine der besten Strategien dar, wenn du deine Sichtbarkeit im Netz erhöhen möchtest. Nicht umsonst heißt es: Content is King! Dieser Unternehmensblog wird an deinen Webauftritt, also deine Webseite, angebunden.

Möchtest du einen Blog erstellen, ist das natürlich zeitaufwendig und arbeitsintensiv, du kannst aber mehr Vertrauen bei Neukund:innen aufbauen, da du ihnen zeigst, dass du dich in deinem Themen-Gebiet auskennst. Mehrwert, Hilfestellung und (Zusatz-)Informationen sind hier die Schlagworte.

💡 Schon gewusst?
Solche Inhalte erhöhen die Verweildauer der Interessent:innen auf deinem Blog, sie springen dementsprechend auch weniger schnell wieder ab. Und das sehen auch Suchmaschinen gerne.

Wichtig ist, dass es auf diesem Blog nicht darum gehen sollte, nur zu schreiben, wie toll das eigene Unternehmen ist. Natürlich gehört das auch immer zum Marketing, aber relevanter ist hier, eine Bindung zu den (potenziellen) Kund:innen herzustellen.

Dafür eignen sich:

  • das Kommunizieren von Werten
  • das Erstellen von Inhalten, die Lösungen für die Probleme der Leser:innen anbieten
  • das Verfassen von Beiträgen, die die Wünsche und Themen deiner Zielgruppe behandeln
  • einzigartige Inhalte (auch Unique Content genannt)
  • relevante Beiträge und Themen mit Mehrwert
  • Glaubwürdigkeit (keine Produkte bewerben/Beiträge verfassen, die außerhalb deiner Expertise liegen)

So schaffst du bei der Leserschaft Vertrauen und zeigst ihnen dein Know-how. Das kann letztlich genau das Argument sein, das sie doch noch von deiner Firma überzeugt.

Zusätzliches Plus: Wenn du auf deinem Unternehmensblog zum Beispiel (auch) zusätzliche Informationen zu Produkten veröffentlichst, kannst du Kund:innen auch auf diesen verweisen, wenn du Kund:innenanfragen zu ebendiesen Produkten erhälst. Das spart an dieser Stelle Zeit und bringt die Personen eventuell auch dazu, noch mehr in deinem Unternehmensblog zu stöbern.

4. Branding & Wiedererkennungseffekte

Wiedererkennung und Branding sind wichtige Begriffe im Marketing. Setzt du diese gekonnt ein, kannst du Menschen im Gedächtnis bleiben.

Beispiel: An was denkst du bei den Kombinationen „lila“ und „Kuh“? Oder bei „großer roter Stuhl/Sessel“? Wie sieht es bei „roter Bulle“ und „Getränk“ aus?

Richtig! Wahrscheinlich hattest du in (fast) allen Fällen die entsprechenden Produkte/Marken vor Augen. Und genau das kannst du durch gutes Branding und die entsprechende Vermarktung schaffen.

Denn User:innen verbringen heute sehr viel Zeit im Internet, sie sind auf unzähligen Seiten unterwegs und nehmen sehr viele Eindrücke auf. Darüber hinaus entscheidet unser Gehirn innerhalb von Sekunden, ob etwas für uns relevant ist oder nicht. Da gilt es als Marke und mit dem Internetauftritt unter all den Konkurrenten und Konkurrentinnen herauszustechen, um im Gedächtnis zu bleiben.

Sich wiederholende Farben und sonstige Elemente auf der Webseite sowie ein auffälliges, aber nicht zu komplexes Firmen-Logo sind gute Wege, um dieses Ziel zu erreichen. Auch in einen Unternehmensblog kannst du solche Elemente einbinden, außerdem kannst du die Inhalte an sich außergewöhnlich gestalten und Videos sowie Fotos hinzufügen.

Julia Jaekel

Tipp: In unserem Artikel zum Thema „Unique Content“ zeigen wir dir genau, wie du ebensolche Inhalte gestaltest.

5. Suchmaschinenoptimierung

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist kein neues Thema mehr, wahrscheinlich hat darüber jede:r schon irgendetwas gelesen. Kurz gesagt geht es darum, mit bestimmten Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die eigene Webseite bei Suchmaschinen in den Suchergebnissen weit oben erscheint. Und zwar am besten so weit oben, dass du bei den entsprechenden Suchanfragen noch vor deinen Konkurrenten und Konkurrentinnen erscheinst.

Die Wörter „Suchmaschinen“ und „weit oben“ lassen es schon anklingen: Die Suchmaschinenoptimierung ist eine sehr gute Methode zur Erhöhung der Sichtbarkeit im Netz. SEO-Maßnahmen können dabei sowohl technischer als auch inhaltlicher Natur sein.

Schlagworte sind beispielsweise: Fokus-Keywords, Page Speed, Verlinkung, Responsive Design, HTML-Code oder URL-Struktur.

Sichtbarkeit ohne SEO-Sorgen?

6. Social Media

Social Media ist aus der heutigen Welt – und besonders bei jüngeren Generationen – nicht mehr wegzudenken. Egal ob Facebook, LinkedIn, Whatsapp, Instagram, YouTube oder Twitter: Hier tauschen sich Menschen aus, bewerten Inhalte, liken und kommentieren.

Dabei auch als Betrieb mitzumischen, bringt große Vorteile mit sich. Einerseits kannst du auf dein Unternehmen aufmerksam machen, du wirst also auch besser gesehen, andererseits kannst du hier noch einmal Werte und deine Expertise kommunizieren oder Informationen rund um Öffnungszeiten & Co. vermitteln.
Diesen Punkt in das eigene Geschäftsmodell aufzunehmen, kann also sehr lohnend sein.

Doch bevor du loslegst, solltest du dir überlegen, auf welchen Plattformen deine Zielgruppe unterwegs ist. Für manche Firmen bieten sich Facebook oder LinkedIn an, für andere Instagram und für die nächsten TikTok. Auch eine Kombination aus mehreren Kanälen kann eine Lösung sein.

Als nächstes solltest du dir überlegen, wie du kommunizieren willst (z. B. per Sie oder du) und welche Inhalte du dort teilen möchtest.

Am besten funktioniert die Social Media-Präsenz übrigens in Kombination mit einer Webseite. Warum das so ist und warum man nicht allein auf Social Media setzen sollte, haben wir auch in unserem Artikel „Facebook als Webseite nutzen: Reicht das?“ zusammengefasst.

7. Facebook Werbeanzeigen (Ads)

Mit Social Media kommen auch die Werbeanzeigen auf den entsprechenden Plattformen zur Sprache. Natürlich benötigst du für diese ein gewisses Budget, dafür kannst du diese aber sehr gut und exakt auf deine Kunden- und Kundinnengruppe zugeschnitten ausspielen.

Vorsicht: Sei sehr genau in deiner vorangehenden Zielgruppenanalyse! Nur dann können deine Ads den 100%ig passenden Gruppen ausgespielt werden und ihre Wirkung entfalten.

8. Google Bewertungen & Influencer Marketing

Ein wichtiger Punkt – nicht nur für die Sichtbarkeit im Internet – sind Google Bewertungen. Potenzielle Kunden und Kundinnen nehmen diese als Entscheidungshilfe bei einem Kauf.

Manche geben sie von sich aus online ab, aber du kannst deine zufriedenen Kund:innen auch proaktiv von dir aus nach Bewertungen fragen.

Ein weiterer Schritt, den du gehen kannst, ist in Richtung Influencer:innen-Marketing. Influencer:innen haben eine große Reichweite auf Social Media (z. B. Instagram) und erreichen dadurch sehr viele Menschen. In ihren Videos, Beiträgen und sonstigen Contents bewerben sie Produkte einer Firma, mit der sie kooperieren bzw. von der sie beauftragt wurden.

Das machen Influencer:innen natürlich nicht umsonst, doch Betriebe haben den Vorteil, dass diese nicht nur viele Menschen erreichen, sondern oft auch deren Meinungen gut beeinflussen können. Lobt ein:e Influencer:in ein Produkt, kaufen es sich viele der Follower:innen – oder sehen es sich zumindest genauer an.

9. Regionale Plattformen und Branchenverzeichnisse

Um alle Möglichkeiten der Sichtbarkeits-Steigerung auszuloten, wollen wir hier noch die Branchenverzeichnisse und regionale Plattformen nennen.

Erstere haben den Vorteil, dass sie oft kostenlos sind und die Sichtbarkeit im Internet eindeutig erhöhen. Denn je mehr Kanäle man bespielt, desto höher sind die Chancen, gesehen zu werden. In solchen Verzeichnissen kannst du alle Daten, die du auch auf deiner Webseite anführst, in gebündelter Weise angeben.

Doch auch regionale Plattformen sind etwas, worüber es sich genauer nachzudenken lohnt. Dort kannst du dich als Unternehmen eintragen lassen (ähnlich wie bei einem klassischen Branchenverzeichnis) und so gut deine Online-Sichtbarkeit erhöhen.

Die WKO beispielsweise hat einige Zusammenstellungen zu solchen Plattformen, z. B. unter dem Stichpunkt Plattformen in den Bundesländern.

10. Suchmaschinenwerbung und Google Banner Werbung

Google Such Werbung bzw. Suchmaschinenwerbung ist ebenfalls ein fantastischer Weg zu mehr Online-Präsenz. Hier werden bezahlte Anzeigen erstellt, die dann bei einer Internetsuche angezeigt werden.

Sie erscheinen oberhalb (und teilweise zusätzlich auch unterhalb) der organischen (also „normalen“) Suchergebnisse und sind durch das Wort „Anzeige“ als ebensolche gekennzeichnet. Ansonsten sehen sie aus wie normale Suchergebnisse.
Übrigens: Suchmaschinenwerbung von Herold bringt dir im Vergleich zu selbsterstellten Kampagnen bis zu drei mal höhere Klickraten!

Vom Prinzip her ähnlich ist auch die Google Banner Werbung aufgebaut. Hier wird den Internetnutzer:innen, ähnlich wie bei den Anzeigen, online Werbung ausgespielt – hier jedoch in Form von Bannern. Diese nutzen eher grafische Mittel, also Bilder, Animationen oder Buttons.
Beide Werbeformen zusammen bieten die Power-Kombination aus der Welt der bezahlten Online-Werbung. Ihre Integration in dein Geschäftsmodell ist also einen Gedanken wert.

11. Die Benutzerfreundlichkeit der Website

Dieser letzte Tipp wirkt vielleicht auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, doch auch hier steckt ein wichtiger Gedanke dahinter. Um gute Rankings zu erreichen und so online besser gesehen zu werden, muss man wissen, auf was Suchmaschinen bei den Platzierungen Wert legen.

Alle anderen Tipps waren eher inhaltlicher Natur, dieser eher technischer/struktureller. Denn auch diesen Aspekt darf man nicht vergessen. Eine Webseite muss…

  • übersichtlich aufgebaut sein
  • eine einfache und selbsterklärende Navigation haben
  • über klar strukturierte Unterseiten verfügen
  • schnelle Kontakt-Möglichkeiten bieten.

Nur mit diesen strukturellen/technischen Gegebenheiten haben User:innen ein gutes Erlebnis mit einer Website. Du kennst das vermutlich: Wenn du auf einer Website landest, die unübersichtlich ist, klickst du schnell wieder weg. Wenn du nicht weißt, was dich hinter den einzelnen Menüpunkten einer Website erwartet, bist du wahrscheinlich auch dann schnell wieder weg. Und genau das merken die Suchmaschinen.

Denn Suchmaschinen merken, wie lange die Verweildauer deiner Website-Besucher:innen und wie viele Besucher:innen schnell wieder von deiner Seite abspringen. Hast du also eine niedrige Verweildauer und/oder eine hohe Absprungrate, merken Suchmaschinen, dass deine Seite nicht benutzerfreundlich ist. Und das bedeutet Einbußen beim Ranking – und somit Sichtbarkeitsverlust.

Fazit für die Sichtbarkeit im Internet

Heutzutage gibt es online eine ganze Flut an Informationen und Angeboten. Hier herauszustechen ist schwer, da gibt es nichts schönzureden.

Außerdem musst du genau dann präsent (also quasi „vor Ort“) sein, wenn ein potenzieller Kunde oder eine potenzielle Kundin nach einer Lösung sucht, die du als Betrieb anbietest.

Gesehen werden ist in beiden Fällen ein wichtiges Stichwort – und ist mit einer durchdachten Marketing-Strategie umsetzbar. Und auch unsere Tipps haben dir hoffentlich dabei geholfen, eine Idee zu bekommen, wie du deine Sichtbarkeit im Netz erhöhen kannst.

Ich will eine Website mit extra viel Sichtbarkeit!
Julia Jaekel

Julia Jaekel

Online Redakteurin

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