5 Nachteile einer alten Website – und ist SEO damit machbar?

Eine alte Website kann irgendwann zu gravierenden Problemen führen. Bild: © Herold; Quelle: sirisakboakaew

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Was sind die Nachteile einer alten Website? Und kann man mit einer veralteten Website erfolgreiches Online-Marketing betreiben oder wird man dann von Google ignoriert? Wir gehen diesen Fragen nach und zeigen, wie sich alte Websites auf Google und User:innen auswirken.

Die Firmenwebsite ist veraltet: Nachteile einer alten Website

In Österreich ist es nicht ungewöhnlich, dass Firmen eine 5-10 Jahre alte Website besitzen und glauben, sie seien damit bestens ausgerüstet. Die Wahrheit sieht in den meisten Fällen jedoch ganz anders aus. Spätestens nach rund 6 Jahren sind die meisten Unternehmenswebsites leider nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik und laufen Gefahr, allmählich von Google ignoriert zu werden.

Der Grund dafür ist ganz banal: Kaum eine andere Branche entwickelt sich so rasant wie das Webdesign und die Web-Programmierung. Das äußert sich einerseits in Form von neuen Technologien und neuen Webdesign Trends aber auch in Form von rechtlichen Veränderungen (z. B.: DSGVO & Cookie-Banner).

1. Funktionalität & Rechtliches

Bleibt deine Website bei Aspekten wie Technologien, Design, Programmierung und Rechtlichem nicht auf dem Laufenden, kann sich das schnell umfassend auswirken. Einerseits kann es sein, dass einige Elemente deiner Webseite schnell nicht mehr so funktionieren, wie sie sollen. Andererseits kann das auch zu rechtlichen Problemen führen – z . B. dann, wenn du (oft ohne es zu wissen) von den User:innen Cookies sammelst, ohne das Einverständnis dafür zu haben.

2. Google ignoriert alte Websites zunehmend

Wann hast du zuletzt einen guten Webtext gefunden, der vor 2010 veröffentlicht wurde? Das liegt vermutlich schon einige Jahre zurück. Und das hat auch einen guten Grund: Google legt großen Wert auf Aktualität, Page-Speed (Ladezeiten), eine saubere Programmierung sowie eine gute Usability. In der Regel liefern alte Websites diese Standards nicht.

Um dann nicht ignoriert zu werden, ist eine Umstellung auf eine moderne Internetseite unerlässlich.

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3. Browser-Updates zerstören das Layout alter Websites

Gerade die stetige Optimierung der Webbrowser ist für User eine erhebliche Bereicherung, für alte Websites aber ein gewaltiges Problem. Von den Suchmaschinen Google Chrome, Mozilla Firefox und Microsoft Edge werden immer mehr alte Web-Standards nicht mehr unterstützt, wodurch es vorkommt, dass das Layout einer alten Website in den neuesten Browser-Versionen fehlerhaft angezeigt wird.

Und selbst wenn das Design richtig angezeigt wird, jedoch schon 10 Jahre alt ist, wirkt die Seite schnell altmodisch, überholt und nicht mehr zeitgemäß. Außerdem kann ein 10 Jahre altes Design aus heutiger Sicht auch schnell unübersichtlich wirken, da sich auch im Bereich der User Experience einiges verändert hat.
Allein dadurch können Internetnutzer und -nutzerinnen mittlerweile abgeschreckt werden. Denn genau wie bei Google haben sich auch ihre Anforderungen an Websites erhöht.

4. Alte PHP-Versionen bereiten Probleme

Ein weiteres Problem alter und veralteter Websites sind veraltete PHP-Versionen. PHP ist eine serverseitige Programmiersprache (= Skriptsprache) die von rund 80 % aller Websites verwendet wird, die auf einer serverseitigen Programmiersprache basieren. Drei der neuesten PHP-Versionen sind PHP 8.1 und PHP 8.2 und PHP 8.2.12.

PHP 8.2.12. wurde am 26. Oktober 2023 veröffentlicht. Leider verwenden viele alte Websites nach wie vor PHP-Versionen, die deutlich älter sind (PHP 5.6 oder PHP 7.4) und vom Entwickler mittlerweile nicht mehr unterstützt werden. Das hat zur Folge, dass diese Websites den Anforderungen an Sicherheit und Leistung nicht mehr entsprechen.

Übrigens: Ungefähr alle 12 Monate bringt die Zend Technologies Inc. gemeinsam mit der PHP Group eine aktualisierte PHP-Version heraus. Nahezu gleichzeitig wird die Unterstützung für eine der älteren Versionen eingestellt.

5. Sicherheitslücken durch fehlendes SSL-Zertifikat

Alte Websites haben oft noch eine http://-URL statt eine https://-URL. Und das zeigt, dass die jeweilige Webseite noch kein SSL Zertifikat hat. Ohne SSL entstehen jedoch schnell Sicherheitslücken – und wenn diese die potenziellen Kund:innen nicht abschrecken, was dann?

Du solltest deine Domain daher auf deinem Server von http:// auf https:// weiterleiten. Anschließend solltest du auch deine internen Verlinkungen so bearbeiten, dass auch sie das hinzugekommene „s“ in der URL aufweisen. So sorgst du dafür, dass deine Links auch weiterhin funktionieren und auf die richtigen Seiten verweisen.

Viel Aufwand, aber es lohnt sich!

Ist SEO mit einer alten Website machbar?

Grundsätzlich gilt, dass Off-Page-Optimierung (also gute Inhalte und der daraus resultierende Aufbau von Backlinks) für gute Google Rankings wichtiger ist als On-Page Optimierung (modernes & schnelles Webdesign). Allerdings ist es nicht nur mühsamer, sondern auch deutlich schwieriger, mithilfe der Suchmaschinenoptimierung die Google Platzierung zu verbessern, wenn du über eine schlechte bzw. veraltete Website verfügst.

Denn dann ist es z. B. weniger wahrscheinlich, dass andere Seiten deine Seite in ihren Inhalten verlinken (du also Backlinks bekommst). Denn eine solche Verlinkung ist immer eine Empfehlung – nur wer empfiehlt eine alte Website, die nicht mehr den Standards entspricht?

Außerdem sieht man einer alten Website normalerweise auch an, dass sie einfach in die Jahre gekommen ist. Und das merken nicht nur Suchmaschinen wie Google & Co., sondern auch die Besucher und Besucherinnen der Website. Im schlimmsten Fall werden bei den Besucher:innen deiner Website sogar negative Assoziationen zu deiner Firma geweckt.

Nachteile einer alten Website umgehen – diese Attribute hat eine gute Website

Ganz wichtig ist, dass jede Website die Zielgruppe optisch und inhaltlich anspricht. Wie eine Website konkret auszusehen hat, variiert also je nach Publikum. Dennoch gibt es ein paar Grundlagen, die für alle Websites Gültigkeit haben: Websites mit:

  • harmonischen Farben (siehe Webdesign Farben)
  • einer gut leserlichen Schrift
  • und großen Bildern

erwecken bei den Besucher:innen einen positiven ersten Eindruck. Je älter die Zielgruppe beispielsweise ist, desto wichtiger wird auch eine große Schriftart. Wenn du diese Basics sorgfältig beherzigst, erzielst du mit deiner neuen Website eine angenehme Atmosphäre, die den User idealerweise zum Lesen und später auch zum Kaufen animiert.

Außerdem sollte der Inhalt auf allen Endgeräten (Smartphones, Tablets, Computerbildschirmen und neuerdings auch auf Smart-TVs) gut zu lesen und zu erkennen sein. Responsive Design ist hier das alles entscheidende Zauberwort. Denn damit werden deine Inhalte optisch automatisch an das jeweilige Endgerät und dessen Viewport angepasst.

Fazit: Lass die Nachteile einer alten Website nicht auf dir sitzen

Du siehst, eine alte Website hat definitiv mehr Nachteile als Vorteile. Sobald technische Standards nicht mehr eingehalten werden, leiden User:innen und damit verbunden auch das Google Ranking. Google gibt eben den Ton an. Abgesehen davon kann eine alte Website negative Assoziationen hervorrufen, die dazu führen, dass du bzw. deine Firma nicht kontaktiert werden. Schlimmstenfalls riskierst du sogar eine Klage, wenn du versehentlich unerlaubt Cookies sammelst, ohne den User darauf hingewiesen bzw. um Einverständnis gebeten zu haben.

Nie mehr Sorgen um die alte Website machen
HEROLD Blog Team 2021

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