Google Ranking Faktoren 2023: Diese sind für Google wichtig

Welche Rankingfaktoren helfen dir auch 2023 bei einer guten Internet-Platzierung? Bild: © Herold; Quelle: AnnaStills

In der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist immer wieder von „Rankingfaktoren“ die Rede – meist im Zusammenhang mit Google. Dabei geht es um verschiedene Eigenschaften einer Webseite bzw. Domain, welche die Rangfolge der Ergebnisse einer Suchanfrage beeinflussen. Denn Suchmaschinen arbeiten auch mit maschinellen Algorithmen, die ständig angepasst und aktualisiert werden, um Seiten im Internet nach deren Relevanz und Qualität zu bewerten.

Was heißt das für dich als KMU-Unternehmer:in? Je besser du die verschiedenen Rankingfaktoren und deren Wichtigkeit einschätzen kannst, desto eher kannst du deine Google Platzierung optimieren. Genau deswegen nennt man sie auch immer wieder „Erfolgsfaktoren für SEO“. In diesem Beitrag wollen wir also folgende Fragen klären: Welche Google-Rankingfaktoren gibt es? Welche davon sind besonders wichtig? Und welche Trends sind für das Jahr 2023 erkennbar?

Auswahl der allerwichtigsten Google-Rankingfaktoren heute

Wie viele Rankingfaktoren es tatsächlich gibt, darüber kann man nur mutmaßen. SEO-Expert:innen sind sich weitgehend einig, dass es heute mindestens um die 200 Faktoren sein dürften, die von Google grundsätzlich miteinbezogen werden.

Eine ganze Menge also. Da man bei der Suchmaschinenoptimierung als kleineres Unternehmen freilich nicht auf alle Eventualitäten eingehen kann, macht es Sinn, sich auf die wichtigsten Rankingfaktoren zu konzentrieren.

Sieht man sich verschiedene Suchmaschinen-Ergebnisseiten und generelle Studien dazu an, so könnten folgende Rankingfaktoren als besonders wichtig eingestuft werden (Auszug):

Qualität und Relevanz des Contents

Qualität ist mittlerweile das A und O. Das betont auch Google-Guru John Müller immer wieder. Ihre Inhalte müssen nicht nur Mehrwert bieten und auf plausiblen Quellen basieren, sondern auch zur Suchanfrage passen. Stichwort ist hier: die Suchintention treffen.

Nutzerfreundlichkeit

User sollen sich auf deinen Seiten wohlfühlen. Zur User Experience (= Nutzererfahrung) einer Website gehören eine klare Navigation, eine logisch einwandfreie Seitenstruktur sowie ein zeitgemäßes Design.

Mobile Optimierung

Mobile first! Google erwartet von Websites seit einigen Jahren, dass sie auch auf Mobilgeräten einwandfrei ausgespielt werden. Die Mobilfreundlichkeit steht stark im Vordergrund. Darum ist man auch schon 2018 auf den sogenannten „Mobile First Index“ gewechselt.

Dieser Index bewertet Webseiten auf der Grundlage ihrer mobilen Version, um sicherzustellen, dass sie für Nutzer:innen auf dem Smartphone und anderen mobilen Geräten richtig angezeigt werden. So werden in den Suchergebnissen auch nur die Informationen über die Seite herangezogen, die Google auf der mobilen Webseite findet. Mobile SEO wird daher immer wichtiger.

Existenz von Keywords

Zumindest im Seitentitel, in den Überschriften (Headlines) sowie im ersten Abschnitt deiner Texte sollten die wichtigsten Schlüsselwörter bzw. Keywords vorkommen.

Anzahl an Backlinks

Nach wie vor bedeutsam ist es, dass vertrauenswürdige Websites auf deine eigene Website verlinken – du kannst jeden Backlink als eine Empfehlung deiner Seite ansehen.

Das bedeutet für Google: Je mehr Empfehlungen deine Website erhält, desto relevanter, hilfreicher oder interessanter scheint sie für deine Besucher:innen zu sein. Das sendet Google in Bezug auf deinen Internetauftritt positive Signale, was zu einem besseren Ranking führt.

Achtung: Dabei steht Qualität eindeutig vor Quantität. Minderwertige Links von Spam-Seiten ebenso wie unnatürlich aufgebaute Backlinks, beispielsweise durch Linkkauf, beeinflussen dein Ranking negativ und sollten stets vermieden werden.

Links allgemein

Generell gilt für Links – sowohl für interne Links als auch für externe Links auf eine fremde Website – dass diese immer funktionieren sollten. Sogenannte „broken Links“ solltest du daher immer vermeiden. Überprüfe am besten von Zeit zu Zeit, ob die Seiten, auf die du verlinkst, noch funktionieren bzw. der Inhalt noch vorhanden sind.

Außerdem solltest du versuchen, sinnvolle Linktexte zu verwenden. Verlinkst du auf Webseite A z. B. auf einen anderen Text von dir (Webseite B), dann sollte der Linktext (auch Ankertext genannt) auf Webseite A dem SEO-Keyword von Webseite B entsprechen.
Beispiel: Text B geht es um das Thema „Möbel Einzelstücke in Wien“. Dann solltest du auf Webseite A genau diesen Wortlaut verlinken und nicht z. B. die Formulierungen „Schränke Wien“ oder „Einrichtung Wien“.

Aktualität

Inhalte sollten unbedingt zeitlich aktuell sein, weshalb die Aktualisierung der Website in Form von Content-Updates unumgänglich sind.
Multimedia

Eine 08/15-Website mit lediglich etwas Text findet auch Google langweilig. Einzigartige Fotos, Infografiken oder Videos sind ein Boost für dein Ranking. Mehr zu einzigartigen Inhalten und wie du sie erstellst, findest du im Artikel Unique Content.

SSL-Verschlüsselung

Google hat unmissverständlich klar gemacht, dass Websites heute via HTTPS aufgerufen werden sollen. Das ist sicherer und schafft Vertrauen. Lies dazu auch unseren Artikel zu SSL-Zertifikaten/-Verschlüsselung.

Der Stellenwert mancher Rankingfaktoren ist – wie bei vielen Themen – umstritten. Bei den aufgelisteten Aspekten gibt es aber einen gewissen Konsens in Expert:innenkreisen.

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Exkurs: Google versucht die Suchintention immer besser zu verstehen

Doch was bedeutet das genau? Google möchte seinen Nutzer:innen immer das beste Ergebnis liefern. Daher hat die Suchmaschine schrittweise versucht, die menschliche Sprache besser zu verstehen.

Ein Beispiel: Die Suchanfrage lautet „Urlaub in Kärnten mit dem Zug erreichbar” und wäre früher wohl rein nach den Keywords „Urlaub” sowie „Kärnten” gewichtet worden. Heutzutage soll Google jedoch auch erkennen, dass die Destination mit dem öffentlichen Verkehrsmittel, dem Zug, erreichbar sein soll. Zumindest in der Theorie.

Der Kontext soll also besser durchschaut werden. Ein weiteres Beispiel wäre die Suchanfrage „Bohrmaschine mit Akku online kaufen“. Google ist schon lange in der Lage, hier die Kaufintention zu erkennen. Doch mit der Zeit sollten die Ergebnisseiten noch stärker an dieses Kaufbedürfnis ausgerichtet werden. Mit rein informativen Seiten über Bohrmaschinen – ohne Shop, Produktvergleich oder dementsprechenden Links – wurde ein gutes Ranking für die genannte Suchanfrage fast unmöglich.

Ganz anders sieht es bei der Anfrage „Bohrmaschine Infos zur Bohrtechnik“ aus, wo technische Infos, Handwerker-Ratgeber sowie die geschichtliche Entwicklung in den SERPs (= Ergebnisseiten der Suchmaschinen) auftauchen.

Google versucht den Kontext der Suchanfrage zu verstehen

Die Updates BERT und MUM waren die ersten beiden großen Schritte in diese Richtung. Hier ist also deutlich zu erkennen: Es handelt sich nicht um einen kurzfristigen, vorübergehenden Trend, sondern vielmehr um eine grundlegende Änderung, die im Kopf behalten werden sollte, wenn man möchte, dass die eigene Seite gut rankt.

Der Kontext soll also besser durchschaut werden. Ein weiteres Beispiel wäre die Suchanfrage „Bohrmaschine mit Akku online kaufen“. Schon lange vor BERT war Google in der Lage, hier die Kaufintention zu erkennen. Doch nun sollen die Ergebnisseiten noch stärker an dieses Kaufbedürfnis ausgerichtet werden. Mit rein informativen Seiten über Bohrmaschinen – ohne Shop, Produktvergleich oder dementsprechenden Links – wird ein gutes Ranking für die genannte Suchanfrage 2022 fast unmöglich sein. Ganz anders sieht es bei der Anfrage „Bohrmaschine Infos zur Bohrtechnik“ aus, wo technische Infos, Handwerker-Ratgeber sowie die geschichtliche Entwicklung in den SERPs (= Ergebnisseiten der Suchmaschinen) auftauchen.

Aktuelle Trends bei Rankingfaktoren: Empfehlungen für 2023

Die zentrale SEO-Empfehlung für 2023 wäre es zunächst, zumindest die oben genannten wichtigsten Rankingfaktoren zu beherzigen. Denn diese sind allesamt schon seit Jahren präsent und werden es auch bleiben. Die absolute Grundlage für Suchmaschinenoptimierung.

Wert auf Nutzersignale legen

Und dann sind da noch jene Rankingfaktoren, die mittlerweile schon von höchster Priorität sind und 2023 zusätzlich an Bedeutung gewinnen werden. Ein prominentes Beispiel sind die Nutzersignale.

Abgesehen davon, dass sehr wohl auch menschliche Mitarbeiter:innen die Qualität von Websites bewerten (dubiose SEO-Methoden, Keyword-Spamming und betrügerische Tricks sind also unnötig), misst Google verstärkt die sogenannten Nutzersignale.

Wenn du etwas googelst – sagen wir „Tischler in Wien“ – wird gemessen, …

  • auf welche Resultate du klickst (und auf welche nicht)
  • was du auf der Landing Page dann tust
  • wie lange du dich dort aufhältst.
  • ob du ein wiederkehrender User bist
  • usw.

Google hat im Sommer 2021 die Core Web Vitals eingeführt. Seither nimmt die Page-Experience einen noch größeren Stellenwert ein.

Wenn die auf Seite 1 gelistete Tischlerei aus irgendeinem Grund kaum jemand anklickt (sie also eine niedrige Klickrate hat), wird sie nicht lange dort zu finden sein. Wenn sie im Schnitt nach wenigen Sekunden wieder verlassen wird (zum Beispiel weil die Ladezeit exorbitant ist), gilt übrigens selbiges. Für Webmaster heißt das: Seiten so titulieren, dass sie auch einen gewissen Klickreiz bieten, damit die Klickrate steigt.

Der Inhalt sollte aber dann auch halten, was der Titel versprochen hat, denn die Verweildauer – als Indikator für die User-Experience – ist ebenfalls einer der wichtigsten Rankingfaktoren.

Neu: Das Helpful Content Update 2022

Vor kurzem (September 2022) wurde von Google das Helpful Content Update ausgerollt. Dieses soll denjenigen Inhalten eine verbesserte Platzierung in den Suchergebnissen bescheren, die wirklich für Menschen geschrieben wurden.

Wer mit seinen Inhalten also nur die Suchmaschinen zufriedenstellen will, dabei aber den oder die menschliche:n Leser:in außer Acht lässt, wird eine schlechtere Platzierung erhalten.
Wichtige Punkte sind also:

  • Mehrwert bieten
  • Auf Menschen, nicht auf Suchmaschinen ausgerichtete Texte
  • Hilfreiche Inhalte
  • Inhalte, die beim User für eine gute Erfahrung sorgen
  • Inhalte, die die Erwartungen der Besucher:innen erfüllen

Die Bewertung der Inhalte nach diesen Kriterien erfolgt dabei auf der gesamten Website (nicht nur auf einzelnen Unterseiten einer Website, wie z. B. dem Blog-Bereich). Das bedeutet: Sind die Blog-Inhalte zwar gut, die vielen restlichen Website-Inhalte aber schlecht, können auch die eigentlich guten Inhalte schlechter abschneiden.

Gut zu wissen: Da das Helpful Content Update Anfang Dezember 2022 auf allen Sprachen ausgerollt wurde, werden laut Googles Twitter-Post starke Auswirkungen in den Suchergebnissen zu sehen sein.

Ganz aktuell: E-E-A-T als Rankingfaktor der Zukunft

Durch das Aufkommen von ChatGPT und anderen künstlichen Intelligenzen liegt Googles Hauptaugenmerk aktuell auf nützlichen und vor allem von Menschen erschaffenen Inhalten. Google sagt zwar dezidiert, dass KI-Texte nicht abgestraft werden (denn auch sie können „helpful“ sein), bevorzugt im Grunde genommen aber dennoch, wenn es sich um einzigartige Inhalte handelt. Einzigartige Inhalte wiederum, können derzeit nur von Menschen produziert werden. Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-E-A-T) rücken also immer stärker in den Fokus und dort vor allem der Autor eines Inhalts.

Fazit: Das SEO-Rad muss 2023 nicht neu erfunden werden

Der Blick auf die Google Rankingfaktoren ist auch 2023 wieder äußerst interessant, jedoch auch nicht gravierend neu. Denn im Endeffekt bauen die allermeisten Updates an Googles Algorithmus aufeinander auf – und Trends sind über einen längeren Zeitraum hinweg erkennbar.

Die eigentlich zentralen Rankingfaktoren bleiben dieselben; was sich ändert, ist deren Gewichtung. Auch 2023 sollten Unternehmens-Websites…

  • menschengemachten qualitativ hochwertigen Content mit Themenrelevanz bieten,
  • technisch einwandfrei sein
  • über Backlinks verfügen
  • und eine ausgezeichnete Page-Experience bieten.

Dann sind großartige Rankings in Google & Co nur mehr eine Frage der Zeit.

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