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Hier bekommst du alle Infos und Tipps rund um das Thema Balkonpflanzen. Foto: Adobe Stock, (c) Alexandra GieseMit Balkonblumen kannst du deinen Balkon oder deine Terrasse in ein duftendes Blütenmeer verwandeln. Ob groß oder klein, stehend, kletternd oder hängend, ein- oder mehrfarbig – für jeden Balkon sind die passenden Blumen vorhanden. Was du bei der Auswahl, Bepflanzung und Pflege deiner Balkonbepflanzung beachten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Balkonblumen werden erst nach den Eisheiligen (15. Mai) gepflanzt, da es bis dahin noch zu Nachtfrost kommen kann. Wer aber dennoch schon etwas auspflanzen möchte, kann Stiefmütterchen, Hornveilchen oder vorgezogene Frühjahrsblumen wie Primeln, Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen einsetzen. Auch winterfeste Pflanzen wie Bergenien, Farne, Fuchsien und Funkien bieten sich an. Nachfolgend ein paar wichtige Tipps bezüglich Auswahl der Blumen, Erde und Düngung.
Damit du auch wirklich Freude an der Balkonbepflanzung hast, ist die Auswahl der richtigen Pflanzen entscheidend. Dabei gilt es einige Faktoren zu beachten:
Balkonblumen peppen das Erscheinungsbild deines Gebäudes auf. Foto: unsplash; (c) Nils Schirmer
Da Pflanzen in Kästen, Kübeln und anderen Gefäßen über einen sehr begrenzten Wurzelraum verfügen, kommt der Qualität der Erde besondere Bedeutung zu. Mit billiger Erde wirst du keine Freude haben, da sie häufig aus minderwertigem Kompost besteht, der Wasser nicht gut speichern kann. Auch ist der Salzgehalt bei vielen Standard-Erden zu hoch. Das beeinträchtigt das Wachstum der Pflanze und macht sie für Krankheiten anfällig. Du solltest auch keine alte Erde verwenden und überwinterten Kübelpflanzen frische Erde gönnen.
Torferde macht nur Sinn für Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen. Dazu gehören etwa Rhododendren, Farne, Bergenien, Küchenschelle, Orchideen, Primeln, Schwertlilien oder auch Pfingstrosen. Allerdings gedeihen diese Pflanzen auch hervorragend ohne Torf.
Der Umwelt zuliebe solltest du daher auf Blumenerde mit Torf verzichten. Die Gewinnung von Torf zerstört die Moore und setzt umweltschädliches Kohlendioxid frei, das im Torf gebunden ist. Auch versauert die Torferde den Boden, es müssen zusätzlich eine Menge Nährstoffe beigegeben werden. Torferde speichert auch kein Wasser, es muss wesentlich öfter gegossen werden.
Im Handel werden zwar torfreduzierte bzw. torfarme Produkte angeboten, der Anteil an Torf liegt bei diesen Erden aber dennoch häufig bei bis zu 80 Prozent. Alternative Produkte basieren auf Kompost, der aus Grünschnitt und Rinden besteht, sowie Rindenhumus und Holzfasern.
Deine Balkonpflanzen kannst du den ganzen Frühling und Sommer lang genießen. Foto: Adobe Stock, (c) c3media
Alte Balkonkästen, die in der letzten Saison in Gebrauch waren, müssen gründlich gereinigt werden. Dafür verwendest du am besten Wasser, Schmierseife, ein Reinigungstuch und eine Bürste zum Schrubben. Kalkbeläge lassen sich mit Essigwasser gut entfernen.
Balkonkästen aus Ton solltest du vor der Bepflanzung ein bis zwei Tage in ein Wasserbad legen, damit der Ton Wasser aufnehmen kann. Andernfalls entzieht der Ton nach der Bepflanzung der Blumenerde sofort die Feuchtigkeit.
Neue Balkonkästen müssen in der Regel nicht gereinigt werden. Oft sind jedoch die Abzugslöcher noch geschlossen und müssen durchstoßen werden.
Abzugslöcher verdecken: Damit die Abzugslöcher im Blumenkasten nicht verstopfen, deckst du sie am besten mit Tonscherben oder kleinen Steinen so ab, dass ein kleiner Hohlraum über den Löchern entsteht. Sind die Löcher verstopft, kann das Wasser nicht abfließen und verursacht Staunässe. Abfaulende Wurzeln wären die Folge.
Drainageschicht: Als nächstes kommt nun die Drainageschicht aus Blähton in den Blumenkasten. Alternativ können auch Kieselsteine verwendet werden, sofern das Gewicht des Balkonkastens für dich keine Rolle spielt. Je nach Höhe des Blumenkastens kann diese Schicht bis zu vier Zentimeter hoch sein. Die Drainage sorgt dafür, dass das Gießwasser besser ablaufen kann und sich nicht in der Erde staut. Blähton bietet zudem den Vorteil, dass im Ton gespeichertes Wasser an heißen Sommertagen je nach Bedarf an die Erde abgegeben wird.
Trennvlies/Wasserspeichermatten: Über die Drainage wird nun ein Vlies oder eine Wasserspeichermatte gelegt, damit keine Erde in die Drainageschicht eingeschwemmt wird. Mit einer Wasserspeichermatte hast du natürlich gleichzeitig den Vorteil, dass du nicht so oft gießen musst.
Blumenerde: Als nächstes befüllst du den Balkonkasten etwa bis zur Hälfte mit Blumenerde. Auf diese Erdschicht kannst du nun die Pflanzen stellen und solange arrangieren, bis dir die Anordnung gefällt. Erst dann füllst du den Balkonkasten mit Erde auf und drückst die Pflanzen gut an. Mindestens zwei Fingerbreit zur oberen Kante des Balkonkastens sollten jedoch frei bleiben. Auf diese Weise kann das Wasser beim Gießen nicht überlaufen. Wer die Verdunstung an sonnigen Tagen verringern möchte, kann noch eine Schicht Kieselsteine auf die Erde verteilen.
Gießen: Zum Schluss müssen die Balkonblumen noch ausgiebig gegossen werden. Damit die Erde das Wasser gut aufnehmen kann, werden kleine Gießpausen eingelegt. Achte darauf, dass du nicht die Blätter gießt, sondern den Wurzelballen! Viele Pflanzen vertragen keine feuchten Blätter. Durch die Feuchte entsteht zudem ein Nährboden für Schädlinge. Falls du einen wasserspeichernden Balkonkasten verwendest, musst du nach dem Bepflanzen die Erde eine Zeit lang direkt gießen. Die Wurzeln der Pflanzen sind noch nicht stark genug, um das Wasser aus dem Vorratsspeicher ziehen zu können.
Dein Balkon befindet sich auf der Südseite? Dann solltest du Pflanzen wählen, die Sonne lieben. Foto: Adobe Stock; (c) alexandro900
Man kann nicht pauschal sagen, wann, wie oft und wie viel gegossen werden soll. Unterschiedliche Pflanzen benötigen auch unterschiedlich viel Wasser. Auch kommt es darauf an, ob die Pflanzen in der Sonne oder im Schatten stehen und welche Wetterverhältnisse gerade herrschen. Dennoch gibt es einige Richtlinien, an denen du dich orientieren kannst:
Beim Gestalten deines Balkons dürfen Balkonblumen auf keinen Fall fehlen. Foto: Adobe Stock, (c) ArTo
Beim Düngen von Balkonblumen ist besonders wichtig, dass du dich immer genau an die Anleitungen der Gebrauchsanweisung hältst. Die Salze im Dünger können den Pflanzen schaden, wenn sie zu hoch konzentriert sind. Bei der Dosierung gilt daher: Lieber weniger, dafür häufiger.
Den Flüssigdünger solltest du immer erst in die Gießkanne geben, wenn sie schon halb mit Wasser gefüllt ist. Dann erst die Kanne auffüllen. So verteilt sich der Dünger gut im Wasser. Du solltest niemals Flüssigdünger direkt auf die Wurzelballen geben. Alternativ kannst du auch Düngestäbchen verwenden, die man direkt in die Erde steckt und dann die Nährstoffe nach und nach abgeben.
Erden bzw. Substrate für Balkonpflanzen sind meist bereits fertig gedüngt. Manche Substrate enthalten neben einem Startdünger auch Langzeitdünger. Nachdüngen musst du dann erst nach vier bis sechs Wochen, wenn der Dünger verbraucht ist. Du kannst aber auch selbst in die Erde Langzeitdünger oder Hornspäne einarbeiten. Beide Artikel gibt es im Baumarkt oder Gartencenter zu kaufen. Zudem hat jede Pflanzenart einen anderen Nährstoffbedarf. Es ist daher ratsam, Spezialdünger für z. B. Rosen, Kakteen oder Orchideen zu verwenden.
Du solltest immer nur in der Hauptwachstumszeit (März-September) düngen. Nach dem 15. August nicht mehr düngen bzw. nur noch sogenannte Herbst-Dünger anwenden. Der erhöhte Anteil an Kalium hilft den Pflanzen beim Überwintern.
Stehen deine Pflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse nicht unter Dach, dann solltest du nach längerem Regen für Nachschub sorgen. Regnet es längere Zeit, werden die Nährstoffe oder bereits eingebrachte Dünger vom Regenwasser ausgewaschen. Typisches Zeichen für einen Nährstoffmangel sind gelbe Blätter, die auf das Fehlen des für das Wachstum zuständigen Stickstoff (N) hinweisen. Für strahlende Blütenpracht und Fruchtbildung sorgt Phosphor (P). Kalium (K) hingegen reguliert den Wasserhaushalt. Kleine Mengen an Eisen, Mangan und Bor sind für die Pflanze ebenso wichtig.
Damit Balkonblumen die ganze Saison über blühen, musst du die welken Blütenstände entfernen. Die Pflanzen bilden dann keine Samen und haben Kraft für neue Blüten. Kleinblättrige Pflanzen wie Männertreu kannst du einfach mit einer Hand-Heckenschere ausputzen. Großblättrige Arten wie Pelargonien schneidest du am besten mit einer Gartenschere zurück.
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