Die Bestattungsverfügung stellt sicher, dass du nach eigenen Konditionen Abschied nehmen kannst. Foto: Adobe Stock, (c) HAKOpromotion
Schon Dürrenmatt wusste: Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das weiß, dass es sterben wird. (Quelle: zitate.woxikon.de/tod) Und obwohl niemand zu Lebzeiten gerne über den Tod nachdenkt, hat das Wissen darum, DASS wir sterben werden, einen entscheidenden Vorteil: Wir können selbst entscheiden, wie wir Abschied nehmen möchten. Wer zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung abschließt, kann darin alle Wünsche für die eigene Beerdigung festhalten. HEROLD verrät, wie eine Bestattungsverfügung funktioniert, wie teuer sie ist und ob die Bestattungsverfügung bindend ist.
Die Bestattungsverfügung ist eine Willenserklärung, in der der Verfasser festhält, was nach dem Tod mit seinen sterblichen Überresten geschehen soll. Je nach Wunsch kann die Bestattungsverfügung Anweisungen in Bezug auf die Art der Bestattung, die Trauerfeier, die Gestaltung des Grabes und eine Liste mit Personen beinhalten, die im Todesfall zu benachrichtigen sind. Diese Art der Willenserklärung kannst du bei jedem Rechtsanwalt oder Notar in Auftrag geben.
Falls du noch gar keine konkrete Vorstellung hast, bietet es sich allerdings an, die Verfügung direkt beim Bestatter aufzusetzen. Dieser kann dich im Rahmen der Bestattungsvorsorge professionell über deine Möglichkeiten, die Konditionen und die anfallenden Kosten informieren. In diesem Zusammenhang ist es übrigens auch sinnvoll, über eine Sterbegeldversicherung nachzudenken.
Wer sich intensiv mit dem eigenen Ableben auseinandergesetzt hat, verliert die Furcht vor dem “großen Unbekannten” – und wer alle Vorkehrungen für den letzten aller Wege getroffen hat, kann sich ganz und gar den Freuden des Lebens hingeben. Die psychische Entlastung ist aber nicht der einzige Vorteil einer Bestattungsverfügung. Diese Art der Bestattungsvorsorge entlastet dich und deine Angehörigen in folgenden Bereichen.
In Österreich ist die Bestattungsverfügung in rechtlicher Hinsicht bindend, sofern dieses handschriftlich unterzeichnet und von drei Zeugen (ebenfalls durch eine handschriftliche Signatur) bestätigt wird. Zwei von drei Zeugen müssen gleichzeitig anwesend sein. Der gesamte Vorgang muss zudem notariell beglaubigt sein.
Die Bestattungsverfügung an sich ist kostenlos. Du findest entsprechende Vorlagen überall im Internet. Wenn du allerdings sichergehen möchtest, dass deine Beerdigung auch wirklich nach deinen Angaben ausgeführt wird, solltest du die Verfügung notariell beglaubigen lassen. Die Kosten für eine Beglaubigung variieren von Notar zu Notar. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass du für die Beglaubigung deiner Bestattungsverfügung mehr als € 250 zahlst.
Neben den allgemeinen Daten wie Name(n), Anschrift, Geburtstag und -ort sowie Erstellungsort und -datum sollten folgende Angaben in der Bestattungsverfügung enthalten sein:
In Österreich gibt es für die Erstellung einer Bestattungsverfügung keine spezifischen Formvorschriften. Es ist aber sinnvoll, sich an die allgemeinen Regeln für Willenserklärungen zu halten. Diese schreiben vor, dass die Verfügung aus freiem Willen und eigenständig (d.h. handschriftlich!) verfasst sein muss. Darüber hinaus müssen die vollständigen Angaben zur Person (Name(n), Anschrift, Geburtsdatum), die handschriftliche Unterschrift und die Überschrift “Bestattungsverfügung” vorhanden sein.
Die meisten Anwälte raten übrigens davon ab, die Bestattungsverfügung als Teil des Testaments aufzusetzen. Da das Testament frühestens drei Wochen nach dem Todesfall eröffnet wird, ist es für die Anweisungen zu diesem Zeitpunkt meistens schon zu spät.
Du solltest deine Bestattungsverfügung entweder demjenigen übergeben, den du auch als verantwortliche Person eingetragen hast, oder sie gut auffindbar in deiner Wohnung hinterlegen. Idealerweise bewahrst du sie in einer Mappe mit der Aufschrift “Anweisungen für meinen Todesfall” auf.
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