Car2Go in Wien. Foto: Daimler
Carsharing ist ein Zukunftsmodell. Immer mehr urbane junge Menschen entscheiden sich dagegen einen Neuwagen zu kaufen und verbringen ihr Leben bewusst ohne Auto. Teilweise weil sie es sich schlicht nicht leisten wollen, teilweise weil sie damit die Umwelt schonen möchten, teilweise aber auch einfach weil sie es so gut wie nie brauchen. Für die seltenen Fälle in denen diese Personen dann doch ein Auto benötigen, wurde Carsharing erfunden. Bei uns erfährst du nicht nur alle wissenswerten Infos zu diesem Geschäftsmodell, sondern auch welche Anbieter es gibt, wie Carsharing funktioniert und viel es kostet.
Carsharing ist ein Geschäftsmodell, bei dem unabhängige private Unternehmen ihre Autos gegen eine verhältnismäßig günstige Gebühr der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Um ein solches Auto ausleihen zu dürfen, muss der jeweilige Interessent je nach Anbieter ein gewisses Mindestalter erreicht haben und den Führerschein seit geraumer Zeit besitzen.
Zunächst musst du dich beim Carsharing-Anbieter persönlich registrieren. Anschließend kannst du dein gewünschtes Fahrzeug online oder per App suchen und reservieren. Aufsperren lässt sich der Wagen mit einer Kundenkarte oder dem Smartphone. Der Autoschlüssel befindet sich entweder im Auto, oder der Motor lässt sich mit einem Bordcomputer und Start-Knopf starten. Während manche Anbieter verlangen, dass du das Fahrzeug wieder an denselben Ort zurückbringst, kannst du es bei anderen Anbietern innerhalb eines gewissen Gebiets (= Home Zone) abstellen.
Carsharing unterscheidet sich von klassischer Autovermietung meistens dadurch, dass die Mietgebühr minutengenau bzw. kilometergenau abgerechnet wird. Hinzu kommt noch eine einmalige Anmeldegebühr (zwischen € 12 und € 30) und/oder eine monatliche Grundgebühr (zwischen € 0 und € 25) für das jeweilige Carsharing-Unternehmen.
Einige Anbieter nutzen bereits Elektroautos, die gar nicht mit Treibstoff betankt werden müssen. Für alle anderen Autos musst du allerdings selbst zur Tankstelle. Dort wird dann meistens mittels beiliegender Tankkarte bezahlt. Für den Zeitaufwand schreiben dir manche Carsharing-Anbieter sogar ein paar Freiminuten gut.
Da die Carsharing-Branche floriert, gibt es mittlerweile einige Carsharing-Anbieter mit sehr unterschiedlichen Tarifen und Leistungen. Um dir einen besseren Überblick zu gewähren, findest du hier die besten Anbieter in der jeweiligen Stadt bzw. im jeweiligen Bundesland:
Car2Go zählt weltweit zu den größten und zudem bekanntesten Anbietern für Carsharing. In Österreich hat Car2Go sein Schaffen allerdings auf Wien beschränkt. Andere Städte in denen du Car2Go-Wägen ausleihen kannst sind beispielsweise Berlin, Frankfurt, München, Paris, Rom, Turin, Amsterdam, Madrid oder New York. Seit November 2019 heißt Car2Go offiziell Share Now. Auslöser für den Namenswechsel war die Fusion der beiden Carsharing-Anbietern Car2Go und Drivenow. Bei Share Now stehen dir drei unterschiedliche Mietwagen-Klassen zur Verfügung (Smart fortwo, Mercedes A-Klasse und Mercedes B-Klasse/GLA).
Voraussetzung, um die Leistungen von Share Now (Car2Go) nutzen zu können ist neben der Online-Registrierung das Herunterladen der App. Zudem musst du deinen Führerschein für 9 € validieren lassen.
Tarife & Gebühren:
Kontakt & weitere Infos: Share Now, 1030 Wien
Das Carsharing-Unternehmen sharetoo gehört zur ARAC Europacar GmbH und beschränkt sich ebenfalls auf den Verkehr im Großraum Wien. Zuallererst benötigt sharetoo eine Registrierung, die eine Führerscheinkopie, eine unterzeichnete Nutzungsvereinbarung und ein SEPA-Lastschriftmandat enthält. Anschließend kannst du den gewünschten Wagen über die sharetoo Website oder die App reservieren. Die App wird jedoch auch benötigt, um das Fahrzeug zu starten und zu schließen. Als Fahrzeuge werden der VW Golf und die neueste Generation des VW E-Golf angeboten.
Bei sharetoo stehen vier Tarifmodelle zur Auswahl:
Kontakt & weitere Infos: sharetoo, 1230 Wien
Das Carshaing-Unternehmen Stadtauto ist Teil der Autovermietungsfirma greenmove GmbH. greenmove hat es sich zur Aufgabe gemacht, für nachhaltigen und sauberen Automobilverkehr zu sorgen. Daher wird bei Stadtauto auch komplett auf Hybrid-Autos, genau genommen auf den Hyundai IONIQ Hybrid, gesetzt. Die große Stärke von Stadtauto ist, dass es über fünf sehr unterschiedliche Tarifmodelle verfügt, die in ihrer Gesamtheit nahezu jeden Nutzertypen ansprechen sollten:
Tarife & Gebühren:
Kontakt & weitere Infos: Stadtauto, 1010 Wien
Der Carsharing-Anbieter ELOOP aus Wien setzt nicht nur auf innovative Fahrzeuge (E-Mobilität) sondern auch auf innovative Preismodelle. Einer der großen Vorteile an ELOOP ist, dass du nicht vorab entscheiden musst, ob du das Elektroauto ein paar Minuten, eine Stunde oder gar einen gesamten Tag nutzen willst. Du kannst einfach losfahren und der Tarif wechselt dann automatisch in die für dich günstigste Variante. Die einzige Auswahl die du vorab treffen musst, ist die Wahl des Fahrzeugs. Davon stehen dir mit dem BMW i3, dem Smart ED3 und dem Smart ED4, drei unterschiedliche Typen zur Verfügung:
Tarife und Gebühren:
Anmerkung: Mit den Elektrofahrzeugen von ELOOP darfst du soweit fahren wie du willst, allerdings darfst du die Miete nur in der sogenannten Home Zone beenden. Diese Home Zone erstreckt sich über einige Bezirke Wiens, jedoch bei weitem nicht über alle. Wo sich die Grenzen dieser Home Zone genau befinden, erfährst du auf der Website von ELOOP.
Kontakt & weitere Infos: ELOOP – Caroo Mobility GmbH, 1090 Wien
Die Firma Getaround (vielen unter dem alten namen Drivy bekannt) ist ein österreichweit tätiges Unternehmen, das sich in letzter Zeit vermehrt auf Carsharing in Salzburg fokussiert hat. Getaround hat ein völlig anderes Konzept als alle anderen Carsharing-Unternehmen. Vergleichbar mit Airbnb bei der Wohnungsvermietung werden bei Getaround Autos von Normalbürgern gemeinsam verwendet. Bei Getaround hast du als Mieter die Wahl zwischen mehr als 1000 Fahrzeugen in ganz Österreich.
Kontakt & weitere Infos: Getaround, 1010 Wien
Das Carsharing-Unternehmen Family of Power betreibt ebenfalls Carsharing in Österreich. Genau genommen werden die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Salzburg von Family of Power bedient. Dabei setzt das Unternehmen aus Liechtenstein voll und ganz auf E-Mobilität. Zwei unterschiedliche Tarife für Vielfahrer und Gelegenheitsfahrer stehen bei der Family of Power zur Auswahl:
Kontakt & weitere Infos: Family of Power, 9020 Klagenfurt
Im Westen Österreichs treibt sich das fleißige Beecar herum. Beecars stehen dir unter anderem in Innsbruck, Kufstein oder Wörgl zur Verfügung. Das Carsharing-Unternehmen ist zudem Teil der Initiative Carsharing Tirol2050, mit deren Mitgliedschaft du Fahrzeuge mehrerer Carsharing-Unternehmen nutzen kannst. Zur Auswahl stehen neben spannenden Elektrofahrzeugen (VW e-Golf, Nissan Leaf, Renault Zoe) außerdem noch der mit Benzin oder Diesel betriebene Hyundai Kona.
Traife und Gebühren:
Kontakt & weitere Infos: Beecar, 6330 Kufstein
Ebenfalls in Tirol stationiert und ebenfalls Teil der Initiative Carsharing Tirol2050, ist das flo Mobil der Stadtwerke Wörgl. Zur Auswahl steht ein Premium-Tarif mit monatlicher Grundgebühr (€ 4,90) sowie ein Flex-Tarif ohne fixer Grundgebühr. Je nach Automodell unterscheiden sich zudem die Kosten der Miete.
Tarife und Gebühren:
Kontakt & weitere Informationen: Stadtwertke Wörgl GmbH, 6300 Wörgl
Caruso spezialisiert sich auf das Carsharing in Gemeinden, Wohnanlagen sowie Firmen Vorarlbergs. Dabei setzt Caruso hauptsächlich auf Elektroautos wie den Nissal Leaf, den Renault Zoe oder den Tesla 3. Im Gegensatz zu vielen anderen Carsharing-Unternehmen sind die Tarife bei Caruso recht simpel und leicht nachvollziehbar.
Tarife und Gebühren:
Kontakt & weitere Informationen: Caruso, 6850 Dornbirn
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