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Crossfit ist in Österreich heute genauso bekannt und genauso beliebt wie es vor einigen Jahren nur in Amerika war. Aber wie funktioniert das Training überhaupt? Was sind die besten Crossfit Studios in Wien? Und wie teuer ist es, sich mit dem intensiven Ganzkörpertraining fit zu halten? Bloggerin Claudia Busser hat recherchiert.
Crossfit ist ein Ganzkörpertraining, das erstens sehr fordernd ist und zweites auch kompetitiv ausgerichtet sein kann. Das Training setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Entsprechend gut ausgestattet muss natürlich auch das Crossfit Studio sein. In der Community heißen diese übrigens ‘Boxen’. Da liegen Hanteln in unterschiedlicher Ausführung herum, darunter auch Kugelhanteln (Kettlebells).
Es gibt Stangen, Matten, Seile, Springschnüre, Ringe, Rudermaschinen und Bälle. Alles wirkt ein wenig wie im Turnsaal. Quasi back to the roots! Crossfit setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Crossfit gilt als extrem effizient in Sachen Körperformung. Das kommt durch die große Abwechslung im Training und dadurch, dass man oft an die Maximalkapizität der Muskulatur herangeht. Starker Reiz heißt starkes Wachstum und damit Leistungssteigerung. Ja, du denkst das Richtige: Gemütlich ist anders. Aber der Erfolg gibt den Sportlern recht. Außerdem werden bei größerer Anstrengung wohl auch mehr Endorphine ausgeschüttet, und die machen ja bekanntlich glücklich.
Folgende Eigenschaften werden durch diese Form der Muskelbeanspruchung gefördert: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Kondition, Koordination, Beweglichkeit, Gleichgewichtsgefühl, Haltung. Weil Crossfit den gesamten Körper trainiert, bleibt auch das Phänomen des gewaltigen Oberkörpers auf zwei “Kakaosprudlern” aus, wie man es in so manchem Gym bewundern kann. Diese körperlichen Veränderungen kannst du mit Crossfit erreichen:
Veränderungen durch Crossfit, die sich auch, aber nicht nur körperlich manifestieren, sind natürlich auch eine Steigerung der Körperkraft, höhere Leistungsfähigkeit und bessere Ausdauer. Viele Crossfitler berichten außerdem von positiven psychischen und emotionalen Veränderungen.
Crossfit begeistert die Massen, weil selbst Einsteiger schon nach relativ kurzer Zeit Erfolge sehen. Das erste deutliche Zeichen, dass das Training erfolgreich ist, ist eine bessere Kondition. Danach lassen auch die körperlichen Veränderungen nicht lange auf sich warten. Online und in der Community findest du viele Erfahrungsberichte von Menschen, die die erstaunliche Veränderung ihres Körpers schon nach zwei, vier oder sechs Monaten dokumentiert haben.
Du willst mit Crossfit anfangen? Dann suchst du dir am besten ein auf Crossfit spezialisiertes Gym. Generell kann man sagen, dass sich das Personal sehr umsichtig und professionell um Einsteiger kümmert. Hier kommt also eine Liste der Studios mit Preisbeispielen. Es gibt oft Ermäßigungen und ein gratis Probetraining. Achtung: Manchmal zahlt man eine einmalige, leistbare Einschreibgebühr.
Der Frage “Was kostet Crossfit?” folgt für gewöhnlich eine etwas entsetzte Reaktion: “Sooo teuer?” Zugegeben: Das Training ist nicht ganz billig. Wer sich also nur einschreiben will, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, kann sich das sparen. Wer wirklich trainieren will, wird auf eine interessante Community treffen und seinen Horizont erweitern. Man kann Blöcke kaufen am Anfang oder eine Mitgliedschaft eingehen. Die meisten Studios bieten ein gratis Probetraining an. Einfach nachfragen!
Grundsätzlich: alles. Aber es ist natürlich auch möglich, gezielt an bestimmten Körperregionen zu arbeiten. Dies ist zum Beispiel nach einer Operation im Zuge der Rehabilitationsphase sinnvoll. Ein Personal Trainer kann dir dabei helfen, deinen Trainingsplan an deine Bedürfnisse anzupassen. Viele Einsteiger beginnen ihr Training mit dem sogenannten WOD. WOD bezeichnet “Workout of the Day”.
Dabei handelt es sich um verschiedene Übungen, die in einer bestimmten Zeiteinheit in fixer Abfolge in einer festgelegten Anzahl von Wiederholungen absolviert werden. Das kann man gegen die Uhr, gegen sich selbst sowieso oder in Teams gegeneinander machen. Trainiert wird in den fixen Übungsstunden zu maximal 15 Personen. Tja, da sieht der Trainer alles, und das ist auch gut so, denn auf diese Weise können zum Beispiel Haltungsfehler sofort ausbessert werden.
Einsteigern wird empfohlen, das Crossfit Training etwa dreimal pro Woche zu absolvieren. Damit gibst du deinem Körper ausreichend Zeit, damit er sich zwischen den Trainingseinheiten regenerieren kann. Und das ist, gerade zu Beginn, auch wirklich nötig. Übrigens: Die “Arbeitssprache” in den meisten Studios ist Englisch. Das heißt, überall auf der Welt ist in einem Studio für Crossfit ein Push-up ein Liegestütz. Finde ich leichter als mit den verschiedenen Übersetzungsvarianten für einzelne Übungen beim Yoga zum Beispiel.
Die Sportart Crossfit kommt aus den USA, wo sie Anfang der 1980er Jahre ursprünglich für Militär und Polizei entwickelt wurde, und tritt zusammen mit Functional Fitness seit einigen Jahren einen echten Siegeszug bei uns an. Die CrossZone im ersten Wiener Gemeindebezirk wurde 2011 gegründet. Es ist also bei uns noch ein recht junger Sport. Heute gibt es rund zwanzig Sportstätten, die sich der Vermittlung von Crossfit widmen. Tendenz steigend.
Crossfit kann jeder machen, der gesund ist. Die Übungen sind in der Intensität allein durch die Veränderung der Anzahl der Wiederholungen an den jeweiligen Trainingsstatus wie Anfänger, Fortgeschrittene(r) oder Profi anpassbar. Und natürlich lässt sich auch über die verwendeten Gewichte einiges steuern. Ein Arzt (Hausarzt oder Orthopäde) kann trotzdem vorher grünes Licht geben. Aber grundsätzlich kann jeder Crossfit machen – alt, jung, Frau, Mann, dick, dünn, egal. Wer also glaubt, nur Männer üben diesen Sport aus, irrt gewaltig. Es gibt in Österreich sowohl weibliche Profis, die an Wettkämpfen teilnehmen, als auch weibliche Trainer, ich sag’s nur.
Viele kippen da total rein, was bedeutet, dass sie einen Großteil ihrer Freizeit in der Box verbringen, ihre Ernährung anpassen und davon träumen an den Crossfit Games teilnehmen zu dürfen. Ja, es gibt internationale Wettbewerbe! Crossfitter werden also sportlicher, leben gesünder und haben öfter Muskelkater. Allerdings: Wer schlampig trainiert, ruiniert sich Gelenke, Bänder und Muskeln. Richtig Gewichtheben zu lernen ist essentiell!
Also immer schön langsam und exakt bitteschön. In guten Studios geht aber ohnehin alles Schritt für Schritt, keine Sorge. Für zertifizierte Crossfit-Trainer gibt es zum Beispiel in der CrossZone Wien sogenannte “Movement Standards”: Das bedeutet, dass alle überall gleich unterrichten.
Mehr Muskeln verbrauchen mehr Energie, denn der Grundumsatz steigt. Vielen Boxen bieten eine Analyse und maßgeschneiderte, zielgerichtete Ernährungsempfehlung an. Aber auch ein externer Ernährungsberater ist eine gute Option, oder ein Sportmediziner. Wer sich schon ein bisschen auskennt, wird in einer Buchhandlung fündig. Die Neuerscheinung “Strongfood – Das Kochbuch” von Prof. Dr. Ingo Froböse finde ich zum Beispiel besonders interessant.
An Ausrüstung braucht man nicht so viel. Enge Sportkleidung, einen Gewichthebergürtel (ab etwa 25,- Euro) irgendwann, wenn die Gewichte, die du stemmst, schwerer werden. Außerdem sorgen Weightlifting Schuhe (im Schnitt ca. 150,- Euro) für einen guten Stand. Sie sind zusätzlich zu den Crossfitschuhen (ab etwa 70,- Euro) eine kluge Investition – bekommst du alles im Sportfachhandel.
Auch wenn es nicht ganz dasselbe ist wie in den reinen Crossfit-Studios, wird auch in manchen konventionellen Fitnessstudios nebenbei Crossfit oder etwas Ähnliches angeboten.
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