Das Kochfeld kühlt beim Induktionsherd sofort ab. Foto: Adobe Stock; (c) Drobot Dean
Immer mehr Hobbyköche setzen auf einen Induktionsherd. Logisch, denn er liefert zahlreiche Vorteile gegenüber dem klassichen Elektroherd oder dem Gasherd. Allerdings gibt es beim Induktionskochfeld auch einiges zu beachten. Doch wie funktioniert ein Induktionsherd – und was ist eigentlich das Besondere an diesem Herd? Der HEROLD hat im Blogbeitrag wichtige Details zum Induktionskochfeld für dich.
Beim Induktionsherd werden mit magnetischen Feldern elektrische Ströme induziert, die zu einer direkten Erwärmung der Kochtöpfe führen. Diese geben die Hitze direkt an die Speise weiter. Dies geschieht mit Hilfe einer Spule, die unterhalb der Kochplatte eingebaut ist und magnetische Felder erzeugt. Um einen Induktionsherd sachgemäß verwenden zu können, müssen spezielle Kochtöpfe aus einem magnetisierbaren und elektrisch leitfähigen Material verwendet werden. Mit herkömmlichen Kochtöpfen lässt sich der Induktionsherd entweder gar nicht in Betrieb nehmen oder es entsteht gesundheitsbedenkliche Strahlung. Die Kochplatte selbst erwärmt sich beim Induktionsherd nicht. Sie wird lediglich mit der Zeit warm, weil Hitze allmählich vom Kochtopf auf die Platte übergeht.
Einer der größten Pluspunkte der Induktionskochplatte ist die rasche und einfache Temperatursteuerung. Im Gegensatz zu einer elektronischen Herdplatte kann bei der Induktionskochplatte die Temperatur sehr genau gesteuert werden. Fast wie beim Gasherd, sinkt die Temperatur sofort, wenn du den Herd auf eine niedrigere Stufe drehst. Beim gewöhnlichen Elektroherd dauert es hingegen einige Zeit, bis sich die Temperatur reduziert hat. Um die Speise abzukühlen, muss beim Elektroherd (egal ob Stahlplatte oder Ceranfeld) der Topf oder die Pfanne von der Platte genommen werden. Das ist beim Induktionsherd nicht mehr nötig. Auch das lästige Kontrollieren des Herdes vor Verlassen der Wohnung gehört beim Induktionsherd der Vergangenheit an. Denn sobald du den Kochtopf von der Platte nimmst, schaltet sich die Stromzufuhr zur Spule ab und die Platte ist nicht mehr in Betrieb.
Außerdem dauert die Erwärmung beim Induktionsherd nicht so lange: Das heißt, du kannst dein Steak ganz schnell ganz scharf anbraten, ohne lange warten zu müssen. Gerade beim Ankochen ist die Energieeinsparung beim Induktionskochfeld enorm. Gegenüber dem gewöhnlichen Ceranherd wird um rund 30% weniger Energie verbraucht. Nach einiger Zeit gleicht sich dieser Vorteil aber wieder an. Der Gesamtunterschied bei der benötigten Energie beträgt am Ende zwischen dem Induktionsherd und dem Elektrogerät mit Ceranfeld rund 18%. Während sich Kochtopf und Kochgut schneller erwärmen, erwärmt sich das Kochfeld selbst beinahe gar nicht. Deshalb können überkochende Speisen nicht anbrennen und du kannst dich an der Kochplatte so gut wie nicht verbrennen. Das ist besonders bei Kindern im Haushalt ein Vorteil und ein großer Pluspunkt gegenüber dem Gasherd.
Neben den zahlreichen Vorteilen sind allerdings auch einige gravierende Nachteile zu beachten. Allen voran die hohen Anschaffungskosten, die die Kosten eines herkömmlichen Elektroherds in der Regel leicht übersteigen. Neben den etwas höheren Kosten für den Induktionsherd, sind auch die Preise für induktionstaugliche Kochtöpfe einzukalkulieren. Ein 5-teiliges Set induktionsfähiger (= magnetischer) Töpfe ist heutzutage für Preise zwischen 50 und 400 Euro erhältlich. Wenn wir schon bei den finanziellen Nachteilen sind: Auch die Reparaturkosten für eine Induktionskochplatte können erheblich sein. Da es sich aufgrund der komplexen Elektronik um eine empfindliche Technik handelt, kann es passieren, dass du den Induktionsherd reparieren lassen musst. Außerdem ist durch die notwendige Kühlung im Inneren des Induktionherds auch die Geräuschentwicklung leicht erhöht.
Obwohl es bisher keine spezifischen Untersuchungen zur gesundheitlichen Auswirkung der Strahlenbelastung von Induktionsherden gibt, sollten elektromagnetische Felder nicht unterschätzt werden. Um die Exposition mit den bei Induktionskochherden verwendeten mittelfrequenten Magnetfeldern möglichst gering zu halten, empfiehlt das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz, nur geeignete Kochtöpfe in der passenden Größe zu verwenden, diese zentriert auf der Kochplatte zu platzieren und außerdem einen Mindestabstand von 5-10 cm zur Vorderkante des Herdes einzuhalten. Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit fand Ende 2016 heraus, dass ungeeignete Pfannen 3,5-mal so große Streufelder entstehen lassen und das unzentrierte Platzieren der Pfannen die Streufelder um den Faktor 5 vergrößert.
Wenn du einen Herzschrittmacher trägst, solltest du ebenfalls einen großen Bogen um Induktionskochplatten machen. Die bei Induktionsherden entstehenden Streufelder können nämlich die Funktion eines Herzschrittmachers beeinflussen.
Solltest du dich nach all diesen Informationen erst recht nicht entscheiden können, kontaktiere doch einfach einen unserer Experten für Küchengeräte und informiere dich bei diesem über sämtliche Vor- und Nachteile von Induktionsherden gegenüber anderen modernen Küchenherden. Die Firma Miele bietet auf ihrer Website unter “Produkte” einen Online-Kaufberater an.
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