Die Klimaanlage für zuhause sorgt für den perfekten Temperaturausgleich und ein behagliches Klima. Foto: Adobe Stock, (c) Africa Studio
Die Klimaanlage für zuhause sorgt für den perfekten Temperaturausgleich und ein behagliches Klima. Foto: Adobe Stock, (c) Africa Studio
Klirrende Kälte und flirrende Hitze: Moderne Klimageräte gebieten extremen Temperaturen Einhalt und ermöglichen uns das Schalten und Walten in wohltemperierten Räumen. Als Nutzer profitieren wir von den enormen Fortschritten, die die Technik in den letzten 10 bis 15 Jahren gemacht hat, und die die Klimaanlage auch für den privaten Bereich erschwinglich gemacht haben. Doch vor dem Gang in den nächsten Elektrofachhandel solltest du dich gut über deine Möglichkeiten informieren. Im HEROLD.at-Blog stellen wir dir verschiedene Modelle vor und erläutern ihre Funktionsweise sowie ihre Nach- und Vorteile.
Klimaanlagen verwandeln warme Luft in kalte Luft und kühlen damit den Raum. Gase und Gasgemische können Energie in Form von Wärme aufnehmen. Wie viel Wärme ein Gas aufnehmen kann, hängt unter anderem von seiner Dichte ab. Entspannte Gase können relativ viel Wärme aufnehmen, mit zunehmender Dichte kann weniger Wärme gespeichert werden. Wird ein Gas also verdichtet, muss es Wärme abgeben. Wird das komprimierte Gas nun wieder entspannt, kann es erneut Wärme aufnehmen. Diesem einfachen Prinzip folgt jede Klimaanlage, jeder Kühlschrank und jede Kühltruhe:
Klimageräte gibt es in verschiedenen technischen Ausführungen. Im Folgenden findest du einen Überblick über die wichtigsten Modelle:
Mobile Kühlgeräte, die mit Eis funktionieren, empfehlen sich nur als kurzfristige Lösung. In solchen Klimageräten dient ein Eiswürfel/Eisblock als Kältemittel. Ein Ventilator bläst die vom Eis gekühlte Luft in den Raum. Der integrierte Ventilator benötigt zwar nur wenig Strom, aber dafür muss du das Eis produzieren oder zukaufen. Diese Art der Kühlgeräte empfehlen wir daher ausschließlich für den temporären Bedarf.
Die moderne mobile Klimaanlage wird nach obigem Prinzip mittels Kältegas betrieben. Der kleine Kompressor wird mit Strom betrieben, wodurch ein mobiles Klimagerät überall einsetzbar ist, wo ein Stromanschluss vorhanden ist. Die beim Kompressionsvorgang erzeugte Wärme wird über einen Schlauch ins Freie geleitet.
Eine Split-Klimaanlage installiert man fest im Raum. Sie besteht aus der Innen- und der Außeneinheit. Die Außeneinheit ist der Kompressor. Über die Klimaleitung wird das komprimierte Gas in die Inneneinheit gefördert und durch den Verdampfer geführt. Das Gebläse fördert die warme Luft durch den Verdampfer. Hier wird das Kondenswasser gesammelt und über einen Schlauch nach außen geführt. Der Lufteintritt vor dem Gebläse ist mit feinen Filtern versehen, damit kein Schmutz in den Verdampfer gelangen kann.
Bei einem zentralen Klimaagerät wird, wie der Name schon sagt, die Luft zentral gekühlt bzw. erwärmt. Anschließend leitet ein Belüftungssystem die kühle Luft in die einzelnen Räume weiter. In jedem Raum befindet sich ein Temperaturregler. Bei Energiehäusern muss ohnehin eine gesteuerte Belüftung vorhanden sein, da die Gebäudehülle vollständig abgeschlossen ist. Die Installation während der Rohbauphase ist daher nicht nur relativ einfach, sondern auch recht kostengünstig. Idealerweise besprichst du dich noch vor der Grundsteinlegung mit dem Installateur deines Vertrauens und möglicherweise einem externen Energieberater darüber, welche Möglichkeiten du hast.
Preiswerte Klimaanlage finden?
Die herkömmliche Klimaanlage wird auf eine bestimmte Temperatur eingestellt. Um diese Temperatur zu erreichen, läuft der Kompressor so lange mit voller Last, bis der Temperatursensor die betreffende Temperatur misst. Ab diesem Moment schaltet sich der Kompressor ab und nur das Gebläse läuft weiter. Klettert der Temperatursensor wieder unter die voreingestellte Grenze, schaltet sich der Kompressor erneut ein – und läuft wieder unter voller Auslastung. Da dieser Prozess nicht wirtschaftlich ist, funktionieren neuere Modelle nach der sogenannte Invertertechnologie. Der Unterschied betrifft in erster Linie die Steuerung der Drehzahlen.
Bei der Inverter-Klimaanlage wird die Temperatur über eine elektronische Steuerung gemessen und in Relation zur voreingestellten Temperatur gesetzt. Je höher die Temperatur ist, desto höher ist auch die benötigte Drehzahl zum Kühlen und umgekehrt. Entsprechend wird die Drehzahl bei einem Invertergerät an diese Kennzahlen angepasst. Die Inverter-Technik verringert den Materialverschleiß und hilft dir somit, signifikant an Energiekosten zu sparen. Gegenüber herkömmlicher Technik liegt die Einsparung bei gleicher Kühlleistung bei bis zu 60 Prozent.
Verdunstungskühlung oder auch evaporative Kühlung genannt, ist eine Kühltechnik, bei der die Wirkung des Temperaturabfalls genutzt wird, wenn bewegter Wasser zu verdunsten beginnt und gasförmig wird. Der Verdunstungskühler ist ein Gerät, das warme Luft durch wassergetränkte Textilien saugt. Während das Wasser in den feuchten Textilien verdunstet, kühlt die durchströmende Luft deutlich ab.
Die Klimaanlage in der Wohnung muss regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Grundsätzlich gilt: je sorgfältiger du dein Klimagerät reinigst und pflegst, desto länger wirst du Freude damit haben. In den Betriebsmonaten sollte die Reinigung zumindest alle 14 Tage stattfinden, idealerweise sogar einmal in der Woche. Damit sämtliche Bakterien entfernt werden, musst du den Filter aus dem Gerät nehmen und mit stark wasserverdünnter Seifenlauge gründlich ab- bzw. durchspülen. Alternativ gibt es auch spezielle Desinfektionsmittel für Klimageräte, die im Fachhandel erhältlich sind. Einmal jährlich sollte der Filter zudem gänzlich erneuert werden, da sich gewisse Rückstände im Filter nicht mehr vollständig beseitigen lassen. Auch den Kondensator und den Kondenswasserablaufschlauch solltest du in regelmäßigen Abständen reinigen. Aufgrund der feuchten Umgebung sind diese Bestandteile der Klimaanlage nämlich der ideale Nährboden für Bakterien und Pilzsporen.
Ja nach Gerät und Händler liegen die Kosten für eine fixe Klimaanlage inklusive Montage zwischen 1.590 und 3.750 Euro – zu diesem Ergebnis kam die Arbeiterkammer bei einem Preistest von 30 Klimageräten in 24 Geschäften in Wien 2017. Mobile Klimaanlagen sind natürlich günstiger zu haben. Vereinzelt gibt es hier sogar Geräte für unter 100 Euro.
Obgleich die Anschaffungskosten für Inverter-Klimaanlagen recht hoch sind, rentiert sich der Kauf in der Regel innerhalb eines Jahres. Zuzüglich zu den reinen Betriebskosten musst du die Wartungskosten rechnen. Zu den Maßnahmen, die im Zuge des Service durchgeführt werden, gehören die Filterreinigung, die Verdampferreinigung (nicht jedes Mal), das Entfeuchten und die Kontrolle des Kältegases. Montage und Wartung sollten unbedingt von zertifizierten Fachkräften für Kälte- und Klimatechnik vorgenommen werden.
Klimaanlagen sind normalerweise wahre Stromfresser. Wer sich ein Klimagerät anschafft und es auch wirklich regelmäßig in Betrieb nimmt, sollte vor dem Kauf unbedingt auf ihre Energieeffizienzklasse achten. Je nach Art der Klimaanlage kann der Verbrauch bis zu 450 kWh pro Jahr betragen. (Zum Vergleich: Ein täglich laufender Kühlschrank verbraucht 330 kWh Strom pro Jahr). Wenn du also auf eine ausgeglichene Energiebilanz im Haushalt wert legst, solltest du dir eine sparsame Klimaanlage kaufen. Mobile Klimageräte verbrauchen etwas mehr Strom als festinstallierte Split-Klimaanlagen.
Hinweis: Mit manchen Klimageräten kann man seine Räume nicht nur kühlen, sondern auch heizen. Diese Anlagen verbrauchen beim Heizen dementsprechend mehr Strom als normale Heizungen.
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