Beim Einsetzen wird die Linse auf die Fingerkuppe des Zeigefingers gelegt. Foto: Adobe Stock; (c) llhedgehogll
Beim Einsetzen wird die Linse auf die Fingerkuppe des Zeigefingers gelegt. Foto: Adobe Stock; (c) llhedgehogll
Kontaktlinsen sind die beliebteste Alternative zur Brille. Auch wenn Brillen wie beispielsweise jene von Humphrey’s eyewear als modisches Accessoire getragen werden, bieten Kontaktlinsen den Vorteil, dass die Fehlsichtigkeit eines Menschen nur bei genauerem Hinsehen augenscheinlich wird und Kontaktlinsen das optische Erscheinungsbild nicht oder nur geringfügig verändern. In unserem Beitrag wollen wir dich über Kontaktlinsen aufklären und dir unter anderem verraten, wie du die ideale Kontaktlinse für dich findest.
Kontaktlinsen (auch Kontaktschalen oder Haftschalen genannt) sind kleine Kunststoffschälchen die direkt am Auge angebracht werden. Sie schwimmen bzw. haften an der Tränenflüssigkeit. Wie eine Brille korrigieren sie deine Fehlsichtigkeit (egal ob Kurz- oder Weitsichtig) und verhelfen dir zu einem scharfen Bild auf der Netzhaut. Wenn auch du künftig Linsen tragen möchtest, solltest du zunächst einen Augenarzt aufsuchen. Dieser untersucht, ob deine Augen gesund sind und sich für Kontaktlinsen eignen.
Kontaktlinsen werden grob in drei Kategorien unterteilt. Einerseits in harte Kontaktlinsen und ihre artverwandten formstabilen Linsen und andererseits in weiche Kontaktlinsen. Sie alle haben unterschiedliche Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile. Hier ein kleiner Überblick.
Weiche Kontaktlinsen wurden in den 70er-Jahren für all jene entwickelt, die sich an das Fremdkörpergefühl am Auge nicht gewöhnen konnten. Menschen die sich für weiche Kontaktschalen entscheiden, können diese in der Regel sofort und ohne Eingewöhnungszeit nutzen. Da weiche Kontaktlinsen deutlich weniger robust sind, müssen sie wesentlich häufiger gewechselt werden. In den vergangenen Jahren haben sich drei Systeme etabliert:
Weiche Haftschalen haben den Nachteil, dass sie bei manchen Fehlsichtigkeiten (beispielsweise bei Hornhautverkrümmung) nicht eingesetzt werden können, da diese ihre Form an das Auge komplett anpassen. Für Hornhautverkrümmungen werden sogenannte torische Kontaktlinsen (formstabil) verwendet.
Die ersten massentauglichen harten Kontaktlinsen wurden in den 50er-Jahren aus Plexiglas hergestellt. Plexiglas gilt allgemein als sehr gut verträglich sowie robust und relativ unempfindlich gegen gefürchtete Kratzer. Harte Kontaktlinsen tragen ihren Namen zurecht, denn sie sind äußerst hart und unflexibel, dafür aber lange haltbar.
Formstabile Kontaktlinsen sind die Weiterentwicklung der harten Kontaktlinsen und werden deshalb umgangssprachlich auch als harte Kontaktlinsen bezeichnet. Die verwendeten Materialien sind nach wie vor fester als jene von weichen Kontaktlinsen, allerdings sind sie auch deutlich flexibler als die alten Plexiglas-Linsen. Formstabile Kontaktlinsen sind sauerstoffdurchlässig, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Auges und damit verbunden zu erhöhtem Tragekomfort führt. Ihr Durchmesser beträgt rund 10 mm, womit sie deutlich kleiner und unauffälliger sind als weiche Linsen. Sie sind nicht ganz so robust wie harte Kontaktlinsen, aber wesentlich robuster als weiche Kontaktlinsen, und werden daher durchschnittlich alle 1-2 Jahre komplett ausgewechselt. Formstabile Kontaktlinsen gelten für die Augen als gesünder, weil sie diese nicht austrocknen.
Tipp: Beim Augenarzt oder Optiker kannst du testen, welche Haftschalen für deine Augen am angenehmsten sind.
Hier findest du gute Kontaktlinsenoptiker in deiner Nähe:
Wien
NÖ & OÖ
Salzburg
Tirol & Vorarlberg
Die in Kombination mit Kontaktlinsen am häufigsten gestellte Frage ist, wie man sie richtig einsetzt. Eigentlich setzt man sie nicht ein, sondern auf. Zumindest sprechen Optiker und Ärzte in ihrer Fachsprache vom Aufsetzen. Mit diesen 3 hilfreichen Tipps setzt du die Kontaktlinsen immer richtig auf:
Übrigens brauchst du keine Angst haben, dass die Kontaktlinse irgendwann einmal an die Rückseite deines Augapfels rutschen könnte. Das ist nämlich nicht möglich, da hier die sogenannte Umschlagfalte der Bindehaut im Weg ist. Die Kontaktlinse verrutscht also maximal unter das Oberlid oder Unterlid.
Selbstverständlich stellt sich bei sämtlichen Sehhilfen irgendwann auch die Kostenfrage. Die Preise für Kontaktlinsen variieren nach ihrer Art, ihrer Verwendungsdauer und ihrer Marke. No-Name-Produkte sind wesentlich günstiger als Produkte namhafter Hersteller. Preise für Tageslinsen beginnen bei 15 Euro für 30 Stück. Du kommst damit bei täglichem Gebrauch 30 Tage lang aus. Auch ein 6er-Pack an Monatslinsen kostet rund 15 Euro. Allerdings kommt man damit beim täglichen Gebrauch insgesamt 6 Monate aus. Harte und formstabile Kontaktschalen kosten 75€ aufwärts. Dafür besitzt man diese Kontaktlinsen für 12 bis 18 Monate. Hochgerechnet sind sie damit also etwas teurer als Monatslinsen, aber wesentlich günstiger als Tageslinsen. Bei weichen Monatslinsen und harten bzw. formstabilen Kontaktlinsen müssen allerdings noch Kosten für die Reinigung und Pflege einberechnet werden, die bei der Einweg-Linse entfallen.
Die Pflege richtet sich ebenfalls nach der Art der Linse. Formstabilie Linsen benötigen für die Entfernung von Ablagerungen eine andere Pflege als weiche Linsen. Bei den weichen Linsen sind sogenannte All-in-One-Produke sehr beliebt, die Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel und Aufbewahrungsflüssigkeit miteinander in einer Flüssigkeit vereinen. Ebenfalls zur Anwendung bei weichen Kontaktschalen kommen Peroxid-Systeme, die hartnäckigeren Schmutz auflösen. Die Reinigungsdauer beträgt hier allerdings mindestens sechs Stunden, da die Peroxidlösung so lange benötigt um sich zu neutralisieren.
Tipp: Wenn du bezüglich der Reinigung deiner Kontaktlinsen unsicher bist, lohnt es sich einen kompetenten Optiker um Rat zu fragen.
Wenn du wissen möchtest, ob du eher der Typ für harte oder weiche Haftschalen bist, kannst du das ganz einfach beim Augenarzt oder Optiker herausfinden. Dort kannst du unterschiedliche Linsen für ein paar Minuten tragen um ihr Tragekomfort zu testen. Viele Optiker bieten sogar ein kostenloses Probetragen an. Manche Optiker haben sich sogar auf den Vertrieb von Kontaktlinsen spezialisiert. Besonders bei harten und formstabilen Kontaktlinsen, die nach den Bedürfnissen des Trägers maßgeschneidert sind, ist diese Expertise von Vorteil.
Wenn Kontaktlinsen über Nacht getragen werden, kann es passieren dass sie festkleben und dann schwerer zu entfernen sind. Es kann außerdem passieren, dass du irgendwann aufwachst, weil dich die Augen jucken. Zwei Mediziner haben kürzlich herausgefunden, dass ein Schläfchen mit Kontaktlinsen zu Hornhautenzündungen und anderen Infektionen führen kann. Wenn dir das einmal passiert, hast du normalerweise aber nichts zu befürchten. Solltest du sie tatsächlich einmal vergessen haben oder eingeschlafen sein, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Vor dem Herausnehmen der Linsen die Augen ausreichend befeuchten. Entweder mit echter Tränenflüssigkeit (durch häufiges Blinzeln und festes Zusammenkneifen) oder mit Hilfe von sogenannten künstlichen Tränen (Augentropfen).
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