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Weg mit Fettpölsterchen an Stellen, wo sie stören und hin mit ihnen, wo sie zur Verschönerung beitragen: Das ist Lipofilling! So zaubert die Methode zum Beispiel Falten weg, modelliert Brust oder Po, füllt Lippen auf oder verbessert das Hautbild. Wir haben recherchiert, wie die Eigenfettbehandlung abläuft, wie lange sie hält, und was Lipofilling kostet. Außerdem stellen wir dir Experten für die Eigenfetttransplantation in Wien vor.
Lipofilling ist ein Verfahren, bei dem körpereigenes Fett entnommen und als Füllmaterial an anderer Stelle injiziert wird, um einen ästhetischen Mangel auszugleichen (z.B. um Falten zu glätten). Im Grunde ist Lipofilling also die perfekte Kombination aus Fettabsaugung und chirurgischer Verjüngung, da die Unterspritzung mit körpereigenem Fett vor allem im Gesicht einen hautstraffenden Effekt hat.
Mittels Eigenfettbehandlung kann man Falten glätten und Volumendefizite auffüllen, wie sie durch den natürlichen Alterungsprozess entstehen. Beliebte Anwendungsbereiche für ein Lipofilling sind beispielsweise dunkle Augenfalten und die Nasolabialfalte. Auch kleinere Asymmetrien (z.B. leicht unterschiedlich große Brüste) oder Konturunregelmäßigkeiten (z. B. an den Lippen oder Wangen) kann der Chirurg mithilfe eines Eigenfetttransfers ausgleichen.
Neben der Behandlung von Falten und Asymmetrien eignet Lipofilling sich auch hervorragend, um Gewebedefekte zu korrigieren, wie sie bespielsweise nach einem Unfall oder einem chirurgischen Eingriff entstehen können. So kann der Chirurg z.B. stark eingesunkene oder unter Spannung stehende Narben behandeln, indem er sie mit Eigenfett unterspritzt. Durch diese Behandlung werden die Narben weniger sichtbar und verheilen häufig auch besser, weil sich in dem aufbereiteten Eigenfett Stammzellen befinden, die das Einwachsen in die neue Umgebung unterstützen.
Ein weiterer beliebter Anwendungsbereich ist das Lipofilling gegen Dellen, wie sie durch Cellulite entstehen. Für Behandlungen dieser Art löst der Arzt das Bindegewebe unter den Dellen zunächst mit einem speziellen Skalpell, anschließend erfolgt die Unterspritzung mit Eigenfett.
Neben der Beseitigung kleiner ästhetischer Mängel wie Falten, Dellen oder Narben lässt sich die Prozedur auch anwenden, um Körperteile gezielt zu formen. In diesem Zusammenhang sprechen wir dann nicht mehr “nur” von Lipofilling, sondern von Liposkulptur, aber das Verfahren ist grundsätzlich das gleiche: Das Fett wird an einer Stelle entnommen, aufbereitet, und an einer anderen Körperstelle wieder injiziert.
Mittels Liposculpting ist es z.B. möglich, eine Brustvergrößerung durchzuführen, die Lippen “aufzuspritzen” und die Form der äußeren Schamlippen oder eines Penis zu modellieren. Auch der sogenannte Brazilian Butt Lift (Gesäßvergrößerung) kann mittels Liposkulptur durchgeführt werden.
Zum Lipofilling gehört immer auch eine Fettabsaugung. Das benötigte Fettgewebe saugt der Chirurg mit speziellen Kanülen aus deinen Problemzonen ab. Häufige Entnahmestellen sind zum Beispiel die Innenseiten der Knie oder Oberschenkel, der Bauch oder die sogenannten Love Handles (Fettpölsterchen über der Hüfte auf beiden Seiten des Bauchs).
Dein Arzt geht schonend vor, damit möglichst viele Fettzellen unbeschadet erhalten bleiben. Zudem wachsen durch die anschließende Aufbereitung, deren Technik sich nach der zu behandelnden Körperregion richtet, mehr Zellen. Denn nur mit lebendigen Fettzellen kann man nachhaltige Konturveränderungen und -verbesserungen erreichen.
Die Eigenfetttransplantation kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich Entnahmemethode, Aufbereitung der entnommenen Fettzellen und Zugabe von Substanzen, die die Einheilungsrate erhöhen. Kleinere Eingriffe, die nur eine geringe Menge transplantiertes Eigenfett benötigen, finden üblicherweise unter örtlicher Betäubung statt.
Dabei spritzt der Arzt eine Lösung mit einem Lokalanästhetikum in die Entnahmestelle, die zu einer Anschwellung des Fettgewebes und einer Verengung der Blutgefäße führt, sodass sich die Fettzellen leichter entnehmen lassen. Bei größeren Eingriffen versetzt ein Narkosearzt den Patienten/die Patientin in einen Dämmerschlaf oder eine Vollnarkose.
Ist die Entnahmestelle empfindungslos bzw. ist der Patient narkotisiert, setzt der Operateur einen kleinen Einschnitt, über den er eine Kanüle einführt. Durch diese Hohlnadel entnimmt er mithilfe von Unterdruck Fettgewebe. Der Unterdruck wird entweder manuell erzeugt oder apparativ, d.h. die Kanüle ist an ein Absauggerät angeschlossen, das das Fettgewebe in ein steriles Gefäß leitet. Jedes Lipofilling erfordert eine “frische” Absaugung, weil das Gewebe durch einfrieren kristallisieren würde.
Nach der Fettabsaugung findet entweder eine Aufbereitung statt, bei welcher aus den abgesaugten Fettzellen ein Konzentrat gewonnen wird, oder der Arzt lässt die Fettzellen nach der Entnahme eine halbe Stunde ruhen. Letzteres ist vor allem bei kleineren Eingriffen vollkommen ausreichend. Um ein Konzentrat zu gewinnen, gibt es mehrere Methoden. Häufig angewandte Verfahren sind zum Beispiel:
Um die Einheilungsrate des übertragenen Fettgewebes um bis zu 30% zu erhöhen, kann man dieses mit plättchenreichem Plasma anreichern. Oder mit einer “Extraportion“ Stammzellen, für deren Gewinnung jedoch eine Entnahme der doppelten Fettmenge erforderlich ist.
Im letzten Schritt erfolgt die Einbringung der abgesaugten Fettzellen mit einer dünnen Kanüle in die gewünschte Körperpartie. Und zwar je nach Art des Eingriffs in die Unter- oder Lederhaut, in bzw. unter den Muskel, bei geplanter umfangreicherer Volumenvergrößerung in mehreren übereinanderliegenden Schichten. Danach folgt eine leichte Massage, die dazu dient, das transplantierte Eigenfett gleichmäßig im Gewebe zu verteilen, um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erhalten.
Für einen Eingriff mit kleiner Menge transplantiertem Fett (z.B. zur Unterpolsterung von Falten und Krähenfüßen) braucht der Chirurg rund 20 bis 60 Minuten. Größere Vorhaben wie etwa eine beidseitige Brustvergrößerung mit Eigenfett können zwischen zwei und drei Stunden dauern.
Am Beginn stehen, wie bei jedem operativen Eingriff, das Beratungsgespräch und die körperliche Untersuchung. Beides ist wichtig, damit dein Arzt deinen Gesundheitszustand beurteilen und dich außerdem darüber aufklären kann, welches Ergebnis du realistischerweise erwarten kannst. Denn nicht immer decken sich die Vorstellungen des Patienten/der Patientin mit dem, was durch die Operation tatsächlich realisierbar ist. Wichtig ist, dass du über ausreichend “Pölsterchen” verfügst, damit der Eigenfetttransfer durchgeführt werden kann.
Wird eine Brustvergrößerung/-modellierung angestrebt, ist ein Ultraschall und/oder eine Mammographie sinnvoll, um sicherzustellen, dass das Brustgewebe gesund ist. Wenn du blutverdünnende Medikamente einnimmst, solltest du diese, sofern möglich, schon etwa eine Woche vor dem Lipofilling pausieren, um keine Blutungen zu riskieren.
Nach einem Lipofilling kann es zu Hämatomen (Blutergüssen) und/oder Schwellungen kommen. Das ist normal und bei entsprechender Kühlung klingen diese Nachwirkungen innerhalb weniger Tage ab. Je nach Umfang des Eingriffs ist nach einem Lipofilling besondere Nachsorge notwendig. Hast du dich zum Beispiel für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett entschieden, musst du in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff einen speziellen BH tragen. Damit die transplantierten Fettzellen optimal in ihre neue Umgebung einwachsen können, gilt es außerdem, für etwa vier Wochen folgendes zu vermeiden:
Das Endergebnis eines Lipofillings kannst du nach frühestens drei Monaten sehen. Das liegt daran, dass die transplantierten Fettzellen erst einmal mit der umliegenden Hautstruktur verwachsen und Anschluss an die Blutversorgung finden müssen. Im Zuge dessen baut dein Körper einen Teil der Zellen wieder ab, was vollkommen normal ist. In der Regel verbleibt jedoch zwischen 50 und 70 % des eingebrachten Eigenfetts dauerhaft in der neuen Umgebung. Das heißt, ein Lipofilling hält grundsätzlich ein Leben lang.
Trotzdem baut dein Körper mit zunehmendem Alter an bestimmten Stellen Fett ab. Dies kann selbstverständlich auch jene Stellen betreffen, an denen Fettzellen transplantiert wurden (z.B. an der Brust und im Gesicht). Aber keine Sorge: Es ist möglich, einen erneuten Eigenfetttransfer vorzunehmen.
Die Behandlung mit Eigenfett hat einen ganz wesentlichen Vorteil: Es handelt sich um körpereigenes Material, gegen das der Körper in der Regel keine allergischen Reaktionen entwickelt. Bei künstlichen Fillern kann es zu Unverträglichkeiten kommen, was vor allem deshalb problematisch ist, weil es kaum möglich ist, einen Filler, der einmal ins Gewebe eingebracht wurde, wieder vollständig zu entfernen. Darüber hinaus gewährleistet Eigenfett ein natürliches Tastgefühl, was vor allem bei Behandlungen im Bereich der Brust vorteilhaft ist.
Last but not least: Während künstliche Filler (z.B. Botox oder Hyaluronsäure) im Laufe der Zeit vom Körper abgebaut werden, bleibt transplantiertes Fett, nachdem es einmal vollständig eingewachsen ist, an Ort und Stelle, weil es nicht körperfremd ist.
Genau wie bei jedem anderen medizinischen Eingriff können auch beim Lipofilling Komplikationen auftreten, die in der Regel vorübergehender Natur sind und die du durch Kühlung und/oder die Einnahme leichter Schmerzmittel in den Griff bekommen kannst. Natürlich gilt grundsätzlich: Im Zweifelsfall lieber deinen Arzt fragen! Neben Schwellungen, Blutergüssen und Nachblutungen können auftreten:
In seltenen Fällen können nach einem Lipofilling allerdings Komplikationen auftreten, die nicht ungefährlich sind, und die auf jeden Fall einer ärztlichen Abklärung und manchmal auch eines weiteren (korrigierenden) Eingriffs bedürfen. Denkbar sind etwa:
Behandlungen mit Eigenfett sind nicht günstig. Und die Kosten werden auch nicht von der Östereichischen Gesundheitskasse übernommen, da es sich bei der Unterspritzung mit Eigenfett um einen ästhetischen Eingriff ohne medizinische Notwendigkeit handelt. Eine Ausnahme könnte bestehen, wenn das Lipofilling nach einem Unfall oder einem medizinisch notwendigen Eingriff (z.B. nach einer brusterhaltenden Krebsoperation) eingesetzt wird, um die Narben unauffälliger zu machen. In diesem Fall wende dich bitte direkt an deine Krankenkasse.
Eigenfettbehandlungen gehören in die Hände von Profis. Und zwar am besten in die eines Plastischen Chirurgen, der bei Bedarf das Lipofilling mit anderen ästhetischen Methoden kombinieren kann. Daher haben wir Experten für Lipofilling in Wien recherchiert, die von ihren Patientinnen und Patienten besonders gute Bewertungen erhalten haben, und/oder sich durch eine überdurchschnittliche Expertise in diesem Bereich auszeichnen.
Dr. Roland Resch ist ein Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, der regelmäßig Fortbildungen absolviert. Die Faltenbehandlung mit Eigenfett kostet in der Ordination Resch € 3.690. Die Bank Austria steht Dr. Resch als Finanzierungspartner für Patienten, die die Kosten nicht direkt zahlen können, zur Verfügung. Dr. Resch und sein Team freuen sich über 5 von 5 Sternen bei 34 Bewertungen auf HEROLD.at.
Kontakt: Dr. Roland Resch, 1190 Wien | Tel: +43 1 8902541
Dr. Paul Pointinger ist sowohl in Wien als auch in Salzburg als Plastischer Chirurg tätig. In seiner Ordination im 19. Bezirk führt er u.a. Brustvergrößerungen mit Eigenfett durch. Auf HEROLD.at erreicht Dr. Pointinger 5 von 5 Sternen bei 20 Bewertungen.
Kontakt: Dr. Paul Pointinger, 1190 Wien | Tel: +43 676 5189954
BonVia, das Institut für Plastische Chirurgie und Gesundheitsförderung im 3. Bezirk, wird von Dr. Ariel Edwin Noltze und Dr. Dirk Hellekes betrieben. Die beiden erfahrenen Chirurgen führen u.a. Narbenkorrekturen und Operationen für den Brustaufbau (z.B. nach der Entfernung von Tumoren) durch. Im Bereich Lipofilling sind bei BonVia alle möglichen “Umverteilungen” des Fettgewebes möglich.
Kontakt: BonVia, 1030 Wien | Tel: +43 1 7180350
Frau Dr. Rejzek ist Plastische Chirurgin und Oberärztin am Universitätsklinikum St. Pölten. Außerdem betreibt außerdem eine Privatordination im 14. Wiener Gemeindebezirk, wo sie u.a. die Brustmodellierung, die Faltenbehandlung und den Brazilian Butt lift mittels Lipofilling anbietet.
Kontakt: Dr. Andrea Rejzek, 1140 Wien | Tel: +43 1 358746600
Frau Dr. Dagmar Maria Millesi ist Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie mit Ordination im 1. Wiener Gemeindebezirk. Sie bietet diverse ästhetische Behandlungen und Operationen an, darunter auch ästhetische Korrekturen mithilfe von Lipofilling.
Kontakt: Dr. Dagmar Maria Millesi in 1010 Wien | Tel: +43 1 5332670
Herr OA Dr. Wolfgang Rohrbacher ist Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie mit Ordination im 13. Wiener Gemeindebezirk. Er bietet das gesamte Spektrum ästhetischer Behandlungen wie Botox, Faltenbehandlungen und Schönheitsoperationen an, darunter auch Lipofilling.
Kontakt: Dr. Wolfgang Rohrbacher, 1130 Wien | Tel: +43 1 8768561
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