Osteopathie Wien: Top 10 Empfehlungen!
Last Updated on: 29th April 2021, 06:27 pm
Nach osteopathischer Auffassung entstehen Krankheiten und Schmerzen durch Funktionsstörungen und/oder Einschränkungen der Beweglichkeit von Strukturen und Geweben. Der Therapeut spürt jene Störungen auf und behandelt sie mithilfe verschiedener Techniken. Wir haben recherchiert, wie Osteopathie funktioniert, wie teuer die Behandlungen sind und wer die Kosten trägt. Außerdem verraten wir dir, welche Wiener Osteopathen besonders beliebt sind.
Osteopathie – was ist das?
Die Osteopathie zählt, wie die Physiotherapie, zur Gruppe der manuellen Therapien. Einzigartig an der osteopathischen Behandlungsweise ist allerdings das philosophische Konzept dahinter: Die Osteopathie betrachtet und behandelt den Menschen ganzheitlich. Das bedeutet, dass Krankheiten und/oder Schmerzsymptomatiken nicht isoliert betrachtet, sondern im größeren Kontext gesehen werden. Nach osteopathischer Auffassung funktioniert der menschliche Körper als Einheit.
Krankheiten und Schmerzen sind lediglich ein Symptom dafür, dass in einer oder mehreren Strukturen und/oder Funktionen des Körpers (Skelett, Muskeln, Faszien, Rückenmark, innere Organe, Schädel usw.) ein Ungleichgewicht vorliegt. Schon eine einzige Funktionsstörung im Körper kann auch entferntere Strukturen, zum Beispiel die inneren Organe, negativ beeinflussen. Einfach ausgedrückt:
Osteopathie – wie funktioniert das?
Um jenes Ungleichgewicht aufzuspüren, das für die Beschwerden verantwortlich ist, nutzt der Osteopath ausschließlich seine Hände. Hierfür sind exakte Kenntnisse über Physiologie, Anatomie und Biomechanik notwendig. Ziel ist es dabei immer, die konkrete Ursache der Beschwerden herauszufinden. Das heißt, es geht nicht primär darum, die Symptome (zum Beispiel Schmerz) zu beseitigen, sondern darum, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ist dies geschehen, reguliert und heilt der Körper sich nach osteopathischer Auffassung selbst, wodurch auch die Beschwerden nachlassen oder sogar vollständig verschwinden.
Der Fokus auf der Aktivierung der Selbstheilungskräfte verbindet die Osteopathie mit der Energetik. Während die Energiearbeit dieses Ziel jedoch durch die Lösung von Blockaden im energetischen Fluss erreicht, löst der Osteopath Blockaden in den Strukturen und/oder Funktionen des Körpers.
Osteopathie – was wird da gemacht?
Beschwerden und Schmerzen sind häufig nur Symptome von Ursachen, die ganz woanders im Körper liegen. So kann es zum Beispiel sein, dass Erkrankungen der inneren Organe Schmerzen am Bewegungsapparat verursachen. Es ist die Aufgabe des Osteopathen, genau dies herauszufinden. Hierfür nutzt er weder Instrumente noch Apparate, sondern einzig und alleine seine Hände. Osteopathen durchlaufen eine jahrelange Schulung ihrer palpatorischen Fähigkeiten. Das bedeutet, dass sie den Körper durch intensives Betasten untersuchen und auf diese Weise Zusammenhänge erkennen, die möglicherweise für die Schmerzsymptomatik verantwortlich sind.
Der differenzierten Diagnose struktureller Störungen und Mobilitätseinschränkungen folgt ihre Korrektur. Hierfür wendet der Therapeut sanfte manuelle Techniken an, die er (jeweils individuell an den Patienten angepasst) aus einer großen Palette von Methoden auswählt.
Wo kann Osteopathie helfen?
Da seriöse Osteopathen ergänzend zur Schulmedizin arbeiten, fließt die Krankengeschichte (medizinische Befunde, Operationsberichte, Röntgenbilder usw.) grundsätzlich in die osteopathische Behandlung mit ein. Darüber hinaus spielt aber auch das psychische und seelische Befinden des Patienten eine wichtige Rolle. Typische Problematiken/Beschwerden, bei denen die Osteopathie gute Erfolge erzielt, sind:
- Schwindel, Migräne und Kopfschmerz
- chronische und akute Schmerzen von Wirbelsäule und Gelenken (zum Beispiel Hexenschuss, Nackenschmerzen, Ischialgie usw.)
- Folgebeschwerden nach Operationen und/oder Unfällen
- Probleme im HNO-Bereich wie zum Beispiel Tinnitus, chronische Mittelohrentzündung usw.
- Viscerale Beschwerden wie Reflux, Sodbrennen, Chronische Gastritis usw.
- Vegetative Störungen wie Nervosität, Schlafstörungen oder Energielosigkeit
- Schwangerschaftsbegleitung
- Behandlung von Säuglingen (Schreibabys, Verdauungsbeschwerden usw.)
- Probleme der Kiefergelenke beziehungsweise Folgebeschwerden nach zahnärztlichen Eingriffen
- Entwicklungsprobleme wie Hyperaktivität, Legasthenie oder Konzentrationsschwäche
- Prävention und Steigerung der Vitalität
Baby Osteopathie: Wie wirkt Osteopathie bei Babys?
Die sanften Behandlungsformen der Osteopathie machen diese Form der Therapie bei Eltern von Säuglingen und Kleinkindern besonders beliebt. Doch woran merke ich, dass mein Baby einen Osteopathen braucht? Ganz einfach: an den “typischen” Baby-Problemen. Dauerschreien, Koliken, (Ein)schlafprobleme, Saug- und Schluckstörungen oder eine schiefe Kopfhaltung sind Beschwerden, die Eltern verzweifeln lassen, und bei denen der Osteopath helfen kann. Und der Grund dafür ist ganz einfach:
Bei der Bewegung durch den engen Geburtskanal wird der kleine Körper regelrecht traumatisiert. Schädelknochen und Halswirbel können sich verschieben, Nerven und Gefäße eingeengt werden. Dieser Vorgang muss nicht, kann aber verschiedene Beschwerden verursachen. Ein blockierter Halswirbel kann zum Beispiel dazu führen, dass Babys sich immer nur auf eine Seite drehen, beim Stillen verkrampfen oder sehr häufig schreien.
Wie schnell wirkt Osteopathie bei Babys?
Wie schnell eine Besserung der Beschwerden eintritt, ist von Baby zu Baby unterschiedlich. Manche Eltern bemerken bereits nach der ersten Sitzung eine Verbesserung, bei anderen dauert es länger, bis die Probleme nachlassen. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie die Beschwerden genau beschaffen sind und wie lange sie bereits anhalten. Kinderosteopathen raten sogar dazu, JEDES Baby osteopathisch untersuchen zu lassen – und zwar schon in den ersten vier Wochen nach der Geburt!
Es gibt nämlich auch durch die Geburt verursachte Störungen, die sich nicht sofort bemerkbar machen, sondern erst in späteren Wachstumsphasen Probleme verursachen. Je früher Blockaden und/oder Funktionsstörungen erkannt werden, desto leichter ist es, sie zu korrigieren. Aus diesem Grund benötigen viele Babys nur ein bis zwei Osteopathie Sitzungen.
Osteopathie – was kostet eine Behandlung?
Die Osteopathie Kosten sind etwas höher als die Behandlungskosten in der Physiotherapie. In Wien zahlst du, je nach Anbieter und Dauer der Sitzungen, derzeit zwischen € 70 und € 130 pro Behandlung. Wie viele Behandlungen du letzten Endes benötigst, hängt von der Beschaffenheit deiner Beschwerden und dem individuellen Heilungsverlauf ab.
Bezahlt die Krankenkasse die Osteopathie?
Die Osteopathie ist leider KEINE Kassenleistung. Das bedeutet, dass du die Kosten für die Behandlung auf Basis einer Honorarnote selbst zahlen musst. Da die Osteopathie, anders als die Physiotherapie, von den Krankenkassen derzeit auch nicht als Heilmethode anerkannt wird, gibt es auch nicht die Möglichkeit einer anteiligen Kostenrückerstattung. Die einzige Ausnahme ist hier die SVA (Sozialversicherung für Selbstständige). Bei der SVA ist die Osteopathie zwar auch nicht im Leistungskatalog aufgeführt, aber der Versicherungsträger erstattet seinen Mitgliedern aus Kulanz derzeit einen Betrag in Höhe von € 12,49 pro osteopathischer Behandlung zurück.
Voraussetzungen hierfür sind, dass die Therapie durch einen Arzt verordnet wurde, und dass der behandelnde Osteopath eine medizinische oder physiotherapeutische Grundausbildung besitzt. Verschiedene private Zusatzversicherungen übernehmen je nach Tarif sogar bis zu 100 Prozent der Osteopathie Kosten. Hierzu lässt du dich idealerweise von deinem Versicherungsberater informieren.
Osteopathie Wien: Das sind unsere Empfehlungen!
Osteopathie Behandlungen setzen ein intaktes Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut voraus. Dies gilt insbesondere dann, wenn Eltern ihre Babys oder Kleinkinder in Behandlung geben. Aus diesem Grund haben wir recherchiert, welche Wiener Osteopathen von ihren Patienten besonders gut bewertet wurden und welche Osteopathen sich auf die Behandlung von Kindern (Kinderosteopathie) spezialisiert haben.
Margarethe Mensdorff-Pouilly – Kinderosteopathie Wien 1120
Margarethe Mensdorff-Pouilly ist Psychotherapeutin, Mediatorin, Supervisorin und Praktikerin für Energiearbeit im zwölften Bezirk. Im Bereich Osteopathie bietet sie unter anderem Cranio Sacral Therapie für Erwachsene und Kinder an. Die Behandlung von Schreibabys ist hier einer ihrer Arbeitsschwerpunkte. Die Arbeit der studierten Psychologin wurde auf HEROLD.at bisher 22 mal mit 5 von 5 Sternen bewertet.
Kontakt: Margarethe Mensdorff-Pouilly, 1120 Wien
Johanna Hocher – Osteopathie Wien 1170
Johanna Hocher ist Osteopathin und Physiotherapeutin im Therapiezentrum Rosensteingasse im 17. Wiener Bezirk. Hier werden neben osteopathischen Behandlungen auch Coaching, Physiotherapie, Psychotherapie und Reiki angeboten. Frau Hochers KlientInnen haben ihr auf HEROLD.at 5 von 5 Sterne bei 43 Bewertungen hinterlassen.
Dr. Catherine Chaput – Kinderosteopathie Wien 1010
Frau Dr. Chaput ist Fachärztin für Neurologie und leitet das Schmerzteam im ersten Bezirk, eine Wahlartzordination für ganzheitliche Schmerztherapie, Osteopathie und Neuraltherapie. Der Schwerpunkt des Teams aus Osteopathen und Physiotherapeuten liegt auf der Behandlung von akuten und chronischen Rückenschmerzen und Kopfschmerzen. Mit Renate Strondl befindet sich außerdem eine ausgebildete Kinderosteopathin in der Ordination. Frau Dr. Chaput und ihr Team freuen sich über 5 von 5 Sternen auf HEROLD.at bei 27 Bewertungen.
Kontakt: Dr. Catherine Chaput, 1010 Wien
Sigrid Bauer – Kinderosteopathie Wien 1020
Sigrid Bauer ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit zahlreichen Weiterbildungen im osteopathischen und psychotherapeutischen Bereich. In ihrer Praxis für Gesundheitsarbeit und Persönlichkeitsentwicklung im zweiten Bezirk bietet sie explizit auch Cranio Sacral Therapie und andere Methoden für die Behandlung von Babys und Kindern an. Die Patienten danken es ihr mit 5 von 5 Sternen bei 21 Bewertungen auf HEROLD.at.
Monika Höfling – Osteopathie Wien 1090
Monika Höfling ist Absolventin der Wiener Schule für Osteopathie und praktiziert in ihrer Ordination im neunten Bezirk. Hausbesuche sind in den Bezirken 1, 2, 9 und 20 möglich. Neben Osteopathie und Physiotherapie bietet Frau Höfling auch Heilmassagen an. Sie freut sich über 4,9 von 5 Sternen bei 28 Bewertungen auf HEROLD.at.
Kontakt: Monika Höfling, 1090 Wien
Praxisgemeinschaft Faulmann – Kinderosteopathie Wien 1030
Die Praxisgemeinschaft Faulmann befindet sich im dritten Wiener Gemeindebezirk. Das Angebot der Privatklinik reicht über Osteopathie- und Physiotherapie-Behandlungen über Massagen bis hin zu professioneller Fußpflege und Kosmetik. Mit Julia Stadler befindet sich außerdem eine spezialisierte Baby- und Kinderosteopathin im Team. Das Team freut sich über 5 von 5 Sternen bei 79 Bewertungen auf HEROLD.at.
Praxisgemeinschaft Faulmann, 1030 Wien
Leonie Wellner – Osteopathie Wien 1180
Leonie Wellner ist diplomierte Physiotherapeutin mit zahlreichen Zusatzqualifikationen (unter anderem Shiatsu, Familienaufstellung, Lebensberatung, Reiki-Meisterin, Sterbebegleitung). Im osteopathischen Bereich bietet sie Cranio Sacral und zahlreiche andere Behandlungsmethoden an. Frau Wellners umfangreiche Expertise hat ihr bisher 22 Bewertungen und 5 von 5 Sternen auf HEROLD.at eingebracht.
Kontakt: Leonie Wellner, 1180 Wien
Theresa Catteeuw – Kinderosteopathie Wien 1010
Frau Mag. Theresa Catteeuw ist Sportwissenschaftlerin, diplomierte Physiotherapeutin und Diplom-Osteopathin mit einer Zusatzausbildung in Pädiatrischer Osteopathie (Kinder Osteopathie). In ihren Behandlungen wendet sie außerdem verschiedene Erkenntnisse aus der Kinesiologie, Klang-, Duft-/Aroma-Therapie und Farbtherapie an. Frau Catteeuw freut sich über 5 von 5 Sternen bei sechs Bewertungen auf HEROLD.at.
Mag. Theresa Catteeuw, 1010 Wien
Villa Medica Kompetenzzentrum – Osteopathie Niederösterreich
Die Villa Medica in 2340 Mödling ist ein Medizinisches Kompetenzzentrum mit verschiedenen Fachrichtungen: Vom Kinderwunsch über innere Medizin bis hin zu osteopathischen Behandlungen. Das Leistungsspektrum der Villa Medica erhält auf HEROLD.at 4,0 von 5 Sternen bei 9 Bewertungen. Ein zufriedener Patient schreibt: „Man bekommt sehr schnell einen Termin und hat viele kompetente und sehr freundliche Ärzte unter einem Dach.“ (April 2016)
Kontakt: Villa Medica, 2340 Mödling
Elke Anderl – Kinder Osteopathie Niederösterreich
Elke Anderl leitet gemeinsam mit ihrem Ehemann Werner Anderl, seines Zeichens Sportorthopäde, das Schulter- und Sport Zentrum Mödling. Sie ist Physiotherapeutin, diplomierte Osteopathin und Kinderosteopathin in Ausbildung. Im Schulter- und Sportzentum Mödling werden außerdem Physiotherapie und Massage angeboten.
Osteopathie Methoden
Das Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, die konkrete Ursache von Beschwerden herauszufinden. Unabhängig davon, an welcher Stelle die Beschwerden auftreten (zum Beispiel Schmerzen im Handgelenk), palpiert der Osteopath zunächst den gesamten Körper. Ist die Diagnose gestellt, kommen folgende Methoden und Techniken zum Einsatz:
- strukturelle Osteopathie: Anwendung manueller Techniken am Bewegungsapparat
- viscerale Osteopathie: Anwendung manueller Techniken an den inneren Organen
- craniale Osteopathie: Anwendung manueller Techniken nach den rhythmischen Bewegungen von Gehirnflüssigkeit und Schädelknochen
Achtung! Osteopathie ist eine wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Sie kann jedoch nicht auf deren Erkenntnisse verzichten. Ein seriöser Osteopath respektiert sie natürlichen Grenzen des Körpers und wird dich nur dann behandeln, wenn die osteopathische Herangehensweise zielführend ist. Normalerweise arbeiten Osteopathen eng mit Praktizierenden anderer medizinischer Bereiche zusammen (zum Beispiel Physiotherapeuten, Chirurgen, Psychologen usw.)
Strukturelle Osteopathie
Die strukturellen Techniken der Osteopathie dienen dazu, funktionelle und strukturelle Störungen des Bewegungsapparates (zum Beispiel Spannungen und Verkürzungen in der Muskulatur, Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule etc.) aufzuspüren und zu behandeln. Der Osteopath wendet hier sanfte manuelle Techniken wie Manipulationen (quasi ein “Einrenken” von blockierten Wirbelsäulensegmenten) und verschiedene Weichteiltechniken an. In der Weichteiltechnik wird mit der Muskelkraft des Patienten und/oder des Therapeuten gearbeitet, um den therapeutischen Effekt zu erzielen (z.B. durch direkten Muskelzug).
Viscerale Osteopathie
Die Osteopathie geht davon aus, dass alle Bestandteile unseres Körpers (Muskeln, Knochen, Organe, Gewebe usw.) miteinander verbunden und in ständiger Bewegung sind. Die natürliche Bewegung der Organe wird hauptsächlich durch die Atemtätigkeit des Zwerchfells verursacht. Bestehen hier Bewegungseinschränkungen (zum Beispiel aufgrund von Narbenbildungen nach Entzündungen oder Operationen), kann dies negative Auswirkungen auf die Funktion einzelner Organe haben. Um das Zusammenspiel der Organe und ihre Eigenbeweglichkeit wiederherzustellen, wenden Osteopathen manuelle Techniken im Bereich der einzelnen Organe und ihrer Aufhängestrukturen an.
Craniale Osteopathie
Die cranio-sacralen Techniken werden häufig unter dem Begriff der Cranio Sacral Therapie zusammengefasst. Diese Behandlungsmethode bezeichnet die manuelle Beeinflussung des Zusammenspiels und der Beweglichkeit von einzelnen Segmenten im Bereich der Schädelnähte. Nach osteopathischer Auffassung sind zwischen den einzelnen (im Säuglingsalter noch getrennten) Teilen des Schädels Bewegungen spürbar. Entstehen hier Blockaden (zum Beispiel infolge eines Sturzes), wird das gesamte System negativ beeinflusst und es kann zu Störungen wie Kopfschmerz oder Schlafproblemen kommen. In der Behandlung ertastet der Osteopath die jeweiligen Bereiche der Bewegungseinschränkung und folgt der Bewegung, bis sich der “normale” Rhythmus wieder einstellt.
Osteopathie gegen Regelschmerzen, PMS und Endometriose
In der Frauenheilkunde gilt Osteopathie schon länger als effektive Behandlungsmethode bei Leiden wie PMS oder ungewöhnlich starken Regelschmerzen, wie sie unter anderem durch Endometriose ausgelöst werden können. Die osteopathische Behandlung dieser typischen “Frauenbeschwerden” konzentriert sich in der Linie auf das Becken, welches die weiblichen Geschlechts- und Fortpflanzungsorgane, die Blase und den Dickdarm beherbergt. Was viele nämlich nicht wissen: Durch die Hormone, welche den Zyklus regulieren, verändert sich die Größe, Position und das Gewicht der Gebärmutter mehrmals im Monat.
Durch diese Veränderungen werden natürlich auch die umgebenden Strukturen, Gewebe und die damit verbundenen Nerven- und Blutgefäßsystem in Mitleidenschaft gezogen, wodurch bei vielen Frauen unter anderem die typischen PMS-Symptome entstehen. Weitere Ursachen für Schmerzen und/oder Übelkeit während der Periode sind zum Beispiel innerliche Narben und Verwachsungen, wie sie durch (abgeheilte) Entzündungen, Infektionen, Operationen oder Erkrankungen wie Endometriose entstehen. Hier kann die osteopathische Behandlung folgendermaßen helfen:
- Entstauung von Organen und Förderung der Durchblutung
- Haltestrukturen der Organe werden von Blockaden und Einschränkungen befreit
- Lösen von Verspannungen der Muskulatur und/oder Faszien
- Stabilisierung der Beckenboden- und Bauchmuskulatur
- Verbesserung von Druckverteilung und -übertragung im Bauch- und Beckenraum
- Unterstützung physiologischer Vorgänge