Trockene Haut kann viele Ursachen haben: von Sonne und Temperatur bis zu Krankheiten. Foto: Adobe Stock, ladysuzi
Sie juckt, spannt, schuppt oder brennt: Trockene Haut ist Betroffenen nicht nur unangenehm, sondern bereitet manchmal sogar Schmerzen. Dabei können äußere Faktoren wie Wind und Wetter, aber auch innere Einflüsse wie Ernährung und Krankheiten die Gründe darstellen. Wie du trockene Haut pflegen solltest, welche Ursachen sie hat und wann du zum Arzt gehen solltest: Wir haben die Antworten.
Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass die Haut körpereigene Lipide – Fette – und Feuchtigkeit verliert. Häufig führen äußere Faktoren wie niedrige Temperaturen, Wind und trockene Heizungsluft dazu, dass die Haut austrocknet. Aber auch zu häufiges Waschen oder der Kontakt mit Putzmitteln kann den Schutzmantel der Haut schädigen.
Daneben gibt es einige innere Einflüsse, die eine trockene Haut bedingen können. Beispielsweise können Rauchen und Alkohol mögliche Ursachen sein. Auch mit dem Alter verliert die Haut Fette und Feuchtigkeit.
Wenn du grundsätzlich eine trockene und empfindliche Haut hast, kannst du dieser mit der passenden Pflege und der Umstellung deiner Gewohnheiten – gesunde Ernährung, Rauchentwöhnung, ausreichend trinken usw. – entgegenwirken. Setzt die trockene Haut hingegen plötzlich ein, könnte eine Krankheit die Ursache dafür sein.
In den folgenden Fällen sollte ein Arzt deine trockene Haut untersuchen:
Außerdem solltest du dich unbedingt an einen Arzt wenden, wenn sich zusätzlich die folgenden Symptome zeigen:
Vor allem wenn du neben der trockenen Haut zusätzliche Symptome feststellst, kannst du damit zunächst zu deinem Hausarzt gehen. Er kann das Problem genauer unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls bereits eine Diagnose stellen. Je nachdem, wie diese ausfällt, wird er dich an einen Dermatologen (Hautarzt) oder einen Internisten (Spezialist für innere Erkrankungen) verweisen. Besteht hingegen der Verdacht auf eine Erkrankung der Psyche, ist ein Psychiater zuständig.
Der Winter in Österreich ist lang und hart. Kein Wunder also, dass viele die warme Jahreszeit am liebsten im Schwimmbad oder am Baggersee verbringen – um dabei ordentlich Sonnenlicht zu tanken. Einerseits brauchen wir dieses, da es uns dabei hilft, Vitamin D zu bilden. Andererseits können ausgiebige Bäder in der prallen Sonne nachhaltig schädigen. Ein Sonnenbrand, der zu geröteter, spannender und trockener Haut führt, ist ein deutliches Anzeichen für ein Zuviel an Sonne.
Bei weiterer Einstrahlung kann sie in Folge sogar zu Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen und Übelkeit führen. Wenn du deine Haut häufig und ohne Schutz der Sonne auslieferst, beschleunigst du damit ihren Alterungsprozess. Sprich: Falten und Pigmentflecken sind vorprogrammiert. Weitaus schwerer wiegt zudem das Risiko auf Hautkrebs, das mit jedem Sonnenbrand steigt.
Auch wenn du Vitamin D tanken und eine “gesunde Bräune” aufbauen möchtest, solltest du daher niemals ohne ausreichenden Sonnenschutz am Badesee oder Meer unterwegs sein. Verwende eine Sonnencreme mit entsprechendem Schutzfaktor und vergiss nicht, regelmäßig nachzucremen. Zu lange solltest du dich auch mit Schutz niemals in der Sonne aufhalten. Gesünder und gemütlicher ist es im Schatten.
Auch bei der Gartenarbeit, einer Wanderung oder einem Ski-Trip ist Vorsicht geboten. Schnell sorgt die Sonne dabei für rote Nasen, Wangen oder Schultern. Die Folge: Trockene Haut, die spannt, schmerzt, sich später schält und das Hautkrebs-Risiko erhöht.
Trockener Haut durch Sonne vorbeugen
Trockene Haut nach Sonnenbad behandeln
Das kennst du bestimmt: Sobald es draußen kühler wird und drinnen wieder geheizt wird, fängt die Haut an, zu spannen. Denn bei kühlen Temperaturen verengen sich die Blutgefäße unter der Haut, um Wärme zu speichern. Die Haut ist dadurch schlechter durchblutet und nicht optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Zusätzlich produziert dein Körper an kalten Tagen weniger Schweiß und Talg, der sich wie ein Schutzfilm auf die Haut legt. Beheizte Räume mit niedriger Lufttemperatur trocknen die Haut zusätzlich aus. Der ständige Wechsel von kalt zu warm bedeutet puren Stress für die Haut.
Tipps gegen trockene Haut im Winter
Zu häufiger Kontakt mit Wasser kann ebenso zu trockener Haut führen. Besonders betroffen sind deshalb z. B. Menschen, die oft schwimmen. Chlorwasser kann die Haut zusätzlich reizen. Um dieses nach dem Schwimmen von der Haut zu spülen, braucht es eine gründliche, nicht zu heiße Dusche.
Nutze dabei rückfettende Duschöle und tupfe deine Haut im Anschluss sanft ab, anstatt sie trocken zu reiben. Danach empfehlen sich feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen mit den Inhaltsstoffen Urea und/oder Glycerin.
Tipps für Schwimmer mit trockener Haut
Ein langes Schaumbad, Waschgels und Peelings: Wir meinen es ja nur gut mit unserer Haut. Trotzdem sind es oft genau diese “Wohltaten” die den natürlichen Schutzfilm auf der Haut beschädigen. Eine spannende, trockene Haut ist oft die Folge von übertriebener Reinlichkeit und Hautpflege. Daher solltest du auf weiter entfettende Seifen und Waschgels verzichten. Auch Peelings, Duftstoffen und Konservierungsmitteln in Kosmetika solltest du nur mit Vorsicht genießen.
Tipps für überpflegte Haut
Wer in der Arbeit täglich mit aggressiven Mitteln (Farben, Lacke, Lösungsmittel) hantiert, der hat häufig mit trockener Haut zu kämpfen. Da diese Mittel zudem gefährliche Verätzungen oder Allergien auslösen können, solltest du deine Haut immer mit entsprechender Schutzkleidung bedecken.
Auch die Inhaltsstoffe von Putzmitteln bekommen deiner Haut oft schlecht. Stichwort: Putzhände. Um diese zu vermeiden, solltest du dich bei längeren Reinigungsarbeiten immer mit Gummihandschuhen schützen. Menschen, die dagegen eine Allergie aufweisen, können auf spezielle Schutzcremes aus der Apotheke zurückgreifen. Ebenfalls sinnvoll ist es, aggressive Reinigungsmittel gegen natürliche Mittel zu tauschen. Viele Putzmittel lassen sich sogar gänzlich durch Essig (kalklösend) und Natron (desinfizierend und geruchsneutralisierend) ersetzen.
Tipps für trockene Hände beim Putzen:
Besonders im Winter tragen wir oft viele Schichten übereinander, die die Haut nicht ausreichend atmen lassen. Hinzu kommen kratzende, raue Stoffe und chemische Mittel in unserer Kleidung. Die Haut wird dadurch trocken, schuppt und juckt. Auch enge Kleidung, unter der man stark schwitzt, sorgt für trockene Haut. Wenn deine Haut bereits spannt und juckt, solltest du enge Kleidung und reizende Stoffe vermeiden.
Tipps gegen trockene Haut durch Kleidung
Mit dem Alter verliert die Haut Lipide (körpereigene Fette) und Feuchtigkeit. Die Talg- und Schweißdrüsen arbeiten weniger aktiv, wodurch die Haut Fett und Feuchtigkeit nicht mehr hinreichend speichern kann. Ihr natürlicher Säureschutzmantel schützt die Haut nicht mehr ausreichend vor Bakterien und Keimen. Das macht die Haut anfälliger für Verletzungen und Krankheiten. Zusätzlich regeneriert und erneuert sich die reife Haut nicht mehr so schnell. Wunden verheilen dadurch langsamer.
Auch wer früher fettige Haut oder Mischhaut hatte, kann im Alter trockene Haut bekommen. Zeitgleich machen sich auch Fältchen bemerkbar. Oft spannt die Haut und fühlt sich rau an. Auch Risse, Schrunden, Schwielen, Schuppen und Juckreiz sind möglich. Gibst du dem Jucken nach und kratzt die betroffene Stelle, wird die Haut noch stärker in Mitleidenschaft gezogen.
Wichtig für reife, trockene Haut ist eine Anpassung der Reinigungs- und Pflegeprodukte. Diese sollte der Haut nicht zusätzlich Feuchtigkeit und Fett entziehen und juckende, gereizte Haut beruhigen. Mittel mit Urea und Glycerin unterstützen die Haut dabei, Feuchtigkeit zu speichern. Panthenol beugt zudem Irritationen und Rötungen der Haut vor.
Pflege: Inhaltsstoffe für reife Haut
Wenn du Produkte zur Pflege und Reinigung von reifer Haut auswählst, achte auf diese Inhaltsstoffe. Sie können das Hautbild verbessern.
Andauernder, starker Stress sowie psychische Erkrankungen (z. B. depressive Verstimmungen und Angststörungen) der Psyche können das Immunsystem und infolgedessen auch die natürliche Hautbarriere schwächen. Die Haut wirkt dann blass und fahl, kann spannen, schuppen und sogar kribbeln und jucken. Entzündungen und Rötungen können ebenso auftreten. Die trockene Haut ist in diesem Fall ein Symptom einer tieferliegenden Ursache.
Zusätzlich können Zwangsstörungen, durch die der Säureschutzmantel der Haut von außen geschädigt wird, zu trockener, schmerzhafter Haut führen. Leiden Personen beispielsweise an dem Zwang, sich ständig zu waschen oder ihre Umgebung putzen zu müssen, berauben der übermäßige Kontakt mit Wasser und Reinigungsmitteln die Haut ihrer natürlichen Schutzschicht aus Schweiß und Fett.
Eine weitere Erkrankung der Psyche, die der Haut Feuchtigkeit rauben können, sind Essstörungen. Personen mit Essstörungen wie Magersucht führen ihrem Körper durch die unzureichende oder extrem einseitige Nahrungszufuhr nicht ausreichend Vitamine und gesättigte Fettsäuren zu. Dadurch leidet neben dem gesamten Organismus auch die Haut.
Solltest du an dir selbst oder einer Person in deiner Nähe anhaltende Gefühle von Unruhe, Angst oder Traurigkeit, ausgeprägte Zwänge oder ein auffälliges Essverhalten bemerken, sollte ein fachkundiger Arzt bzw. ein Psychiater zu Rate gezogen werden.
Neben Umwelteinflüssen, vitaminarmer Ernährung oder falscher Pflege kann mangelnde Feuchtigkeit der Haut auch das Symptom verschiedener Krankheiten sein. Dazu zählen unter anderem folgende.
Trockene Haut im Gesicht spannt unangenehm, sieht müde und fahl aus und juckt manchmal sogar. Manche Personen haben eine Veranlagung dazu. Bei anderen entsteht das Problem durch die falsche Hautpflege. Üblicherweise unterscheidet man hierbei vier Hauttypen:
Die Ursachen für eine trockene Gesichtshaut sind, ebenso wie am restlichen Körper, durch äußere und innere Auslöser bedingt. Unter äußeren Einflüssen leidet die Gesichtshaut wohl am meisten. Denn selbst bei eisigen Temperaturen bedecken wir unsere Gesichtshaut kaum. Darüber hinaus kann übertriebene Pflege für trockene Gesichtshaut sorgen.
Äußere Faktoren
Innere Faktoren
Zunächst solltest du nachteilige Faktoren von außen und innen – soweit es möglich ist – einschränken. Vermeide zum Beispiel lange Sonnenbäder, aggressive Seifen und Gesichtswasser und setze auf eine vitaminreiche Ernährung. Auch das Rauchen aufzugeben und den Alkoholkonsum einzuschränken wirkt sich meist positiv auf die Gesichtshaut aus.
Bei einer trockenen Gesichtshaut ist es wichtig, dass du genau darauf achtest, womit du dein Gesicht wäschst und pflegst. Verwende ausschließlich Produkte, die für trockene Haut entwickelt wurden. Hochwertige Pflegemittel und eine gute Beratung erhältst du zum Beispiel in deiner Apotheke.
Eine trockene Haut kann auch ein Zeichen für eine unausgewogene Ernährung sein. Neben fehlenden Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren spielt auch dein Trinkverhalten eine große Rolle.
Trinkst du zu wenig Wasser, mangelt es deinem Körper an Flüssigkeit. Er zieht diese dann aus der Haut. Die Folge: Die Haut wird trocken und fahl. Rund zwei Liter Wasser solltest du täglich trinken – bei sportlicher Betätigung auch mehr. Trinkfaule bereiten am besten schon morgens eine große Flasche Wasser vor und stellen diese in ihr unmittelbares Blickfeld. Auch eine Trink-Erinnerung durch dein Handy kann hilfreich sein.
Neben ausreichend Wasser sorgen Vitamine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren), dass dein Körper gesund und dein Teint strahlend bleibt. Vor allem die Vitamine A, C, B3, E und H (Biotin) sollten in deiner Ernährung ausreichend vorkommen. Während Vitamin A dem Körper dabei hilft, neue Hautzellen zu bilden, schützen Vitamin C und E vor freien Radikalen – und damit auch vor frühzeitiger Hautalterung. Die Vitamine H und B3 sorgen dafür, dass sich die trockene Haut regenerieren kann.
Vor allem bei Menschen mit Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten oder mit einer restriktiven Ernährungsform (Vegetarier, Veganer) kann es zu Mängeln kommen. Ebenso können Essstörungen (Magersucht, Bulimie, EDNOS) zu Mängeln führen, die der Haut die Feuchtigkeit nehmen.
Ob dein Körper an einem Mangel leidet, lässt sich nur durch eine Blutuntersuchung mit Sicherheit feststellen. Lass dich hierzu am besten bei deinem Hausarzt beraten.
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