Die Wärmepumpe bedient sich dem warmen Grundwasser als Energiequelle. Foto: Adobe Stock; (c) dreampicture
Wärmepumpen sind eine hervorragende Möglichkeit um energieeffizient zu heizen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. In diesem Beitrag widmen wir uns speziell der Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die sich die Energie des warmen Grundwassers zunutze macht.
Grundsätzlich gibt es 4 unterschiedliche Arten an Wärmepumpen, die jeweils eine andere Wärmequelle als Energiespender nutzen. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe bedient sich der konstanten Temperatur des Grundwassers, weshalb sie gelegentlich auch als Grundwasser-Wärmepumpe bezeichnet wird. In diesem Beitrag richten wir unseren Fokus auf die Wasser-Wasser-Wärmepumpe.
Grundwasser eignet sich aufgrund seiner konstant hohen Temperatur von rund 12 Grad hervorragend als Wärmequelle für Wärmepumpen. Um eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzen zu können, müssen zunächst ein Förderbrunnen und ein Sickerbrunnen errichtet werden. Die Tiefe dieser Brunnen richtet sich nach dem dort herrschenden Grundwasserspiegel. Das aus dem Förderbrunnen (auch Entnahmebrunnen genannt) entnommene Grundwasser wird zur Wärmepumpe geleitet wo es das Kältemittel erwärmt und zum Verdampfen bringt. In einem Kompressor wird das Kältemittel weiter verdichtet bis es schließlich heiß genug ist um das Heizwasser zu erhitzen. Abschließend wird das Wasser über einen Sickerbrunnen wieder dem Grundwasser zugeführt. Das aufgeheizte Heizwasser wiederum gibt die Wärme dann über eine Fußbodenheizung oder Radiatoren an den Raum ab.
Wärmepumpen für Heizung und Brauchwasser erhältst du für Preise zwischen 7.700 und 8.200 Euro. Die beiden Brunnen kosten je 3.500 bis 4.400 Euro. Hinzu gesellen sich noch rund 3.500 Euro für den Einbau der Wärmepumpe und die Verlegung von Rohrleitungen und Schläuchen. In Summe kannst du also mit Anschaffungskosten von bis zu 20.500 Euro rechnen.
Der große Vorteil der Wasser-Wasser-Wärmepumpe sind die verhältnismäßig niedrigen Betriebskosten. Die Wärmepumpe wird mit Strom betrieben und verschlingt “nur” 400 Euro pro Jahr für die Beheizung eines 4-Personen-Haushalts. Um einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb der Wasser-Wasser-Wärmepumpe zu gewährleisten, sollte man sie mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur ist die Fußbodenheizung das effizienteste Heizsystem für eine Grundwasser-Wärmepumpe. Damit ist die Wasser-Wasser-Wärmepumpe bezüglich Betriebskosten um ungefähr 900 Euro pro Jahr günstiger als beispielsweise eine Ölheizung und die günstigste aller Wärmepumpen. Kombiniert mit einer Photovoltaik Anlage, arbeitet die Wasser-Wasser-Wärmepumpe praktisch energieautark. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe benötigt außerdem verhältnismäßig wenig Platz auf dem Grundstück (vor allem im Vergleich zu einer Erdwärmepumpe mit Erdwärmekollektoren). Im Sommer lässt sich eine Grundwasserwärmepumpe außerdem auch zum Kühlen der Räume nutzen.
Die Anschaffung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist relativ aufwendig. Man benötigt neben der Wärmepumpe selbst zusätzlich noch zwei Brunnen und ein Pumpe für das Grundwasser. Dementsprechend hoch sind auch die Anschaffungskosten. Die Lebensdauer einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe hängt mit der Wasserqualität zusammen. Stark kalkhaltiges Grundwasser sowie Wasser mit Eisenablagerungen können die Lebensdauer deutlich reduzieren.
Ein Großteil aller Installateure bietet heutzutage Wasser-Wasser-Wärmepumpen an. Die unten angeführte Liste ist nicht vollständig, sondern dient nur als Beispiel. Auf herold.at kannst du sämtliche Installateure Österreichs suchen und miteinander vergleichen.
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