Zahnschmerzen - was tun? Schmerzende Zähne sind IMMER ein Fall für den Zahnarzt. Foto: Adobe Stock (c) puhhha
Zahnschmerzen haben eine dumme Angewohnheit: Sie richten sich kaum nach den Öffnungszeiten zahnärztlicher Ordinationen. Schlagen gern nachts zu, an Feiertagen, Wochenenden oder im Urlaub. Dann heißt es, sich selbst zu behandeln, will man die Zeit bis zum nächstmöglichen Besuch beim Zahnarzt einigermaßen schmerzfrei überstehen. Aber was hilft dann am besten? Welche Hausmittel oder Medikamente zeigen Wirkung gegen Zahnschmerzen und wovon lässt man besser die Finger?
Zahnschmerzen sind eine quälende Angelegenheit, die schneller Abhilfe bedarf. Normalerweise ist dann der sofortige Gang zum Zahnarzt angesagt. Doch nachts, an Wochenenden, Feiertagen oder in entlegeneren Gebieten dauert es häufig lange, bis ein Zahnarzt (z.B. zahnärztlicher Notdienst) sich des Problems annimmt. Sofern überhaupt einer erreichbar ist. Bis zum nächstmöglichen Besuch beim Zahnarzt ist man dann mit seinen Zahnschmerzen also auf sich allein gestellt.
Zum Glück gibt es einige Tipps, Hausmittel oder auch Medikamente, die helfen die Schmerzen am Zahn zu lindern. Allerdings dienen sie höchstens als Überbrückung bis zum nächstmöglichen Besuch beim Zahnarzt. Die Behandlung beim Arzt ist unumgänglich, denn nur ein Fachexperte kann die Ursachen (z. B. Karies, Parodontitis) der Schmerzen feststellen und beseitigen – etwa durch eine Füllung, eine Zahntaschenreinigung oder das Ziehen der Weisheitszähne.
Effektive Hilfe gegen Zahnschmerzen bieten frei verkäufliche Schmerztabletten mit Wirkstoffen wie Paracetamol oder Ibuprofen, die ihre Wirkung nach 30 bis 60 Minuten entfalten, wobei die in der Packungsbeilage angegebene Maximaldosis nicht überschritten werden sollte. Acetylsalicylsäure solltest du hingegen vermeiden, denn sie verdünnt das Blut und erhöht somit das Blutungsrisiko nach einer eventuell nötigen Zahnextraktion.
Bei Schmerzen aufgrund von Entzündungen und Schwellungen hilft Kälte, denn das Kühlen wirkt abschwellend und betäubt die schmerzleitenden Nervenfasern. Am besten greifst du zu kalten und feuchten Tüchern oder Kühlakkus, Coolpacks bzw. Eis (vorher in ein Stofftuch einwickeln, sonst drohen Erfrierungen) und legst sie von außen auf die geschwollene Wange.
Unbedingt vermeiden solltest du alles, worauf deine Zähne gereizt reagieren, also zum Beispiel heiße oder eiskalte Getränke, sowie Alkohol, Nikotin und Koffein. Körperliche Anstrengung und Wärme fördern die Durchblutung, was wiederum die Schmerzen verstärkt.
Auch die Pflanzenmedizin hilft gegen Zahnschmerzen. Das Gute daran: diese Hausmittel hast du im Gewürzschrank der Küche parat. Andernfalls sind sie mühelos in der Apotheke erhältlich. Einige hilfreiche Vorschläge für akute Erleichterung:
Ein ganz heißer Tipp zum Lindern von Zahnschmerzen (v.a. bei Karies als Ursache): alle zwei bis drei Stunden auf einer Gewürznelke kauen. Das enthaltene Öl lindert Schmerz und beugt Entzündungen vor. Geht eine Zahnfüllung verloren, kannst du den Zahn schützen indem du eine Nelke in das Loch steckst.
Schmerzen, die durch eine Parodontitis (also eine Entzündung des Zahnhalteapparates) entstehen, sprechen meist auf eine Spülung mit Kamille, Salbei, dem Grüntee Sencha, Johannisbeersaft oder verdünntem Teebaumöl an.
Zwei Tipps nur für Erwachsene:
Auch das sogenannte Ölziehen gilt als Mittel gegen Zahnschmerzen: ein Esslöffel kaltgepresstes, hochwertiges Sonnenblumen- oder Sesamöl für ein paar Minuten im Mund behalten und bewegen, danach ausspucken und ausspülen. Die Methode verbessert das Milieu im Mundraum, denn sie bekämpft Keime.
Das Zahnschmerzen am Abend oder in der Nacht auftreten bzw. sich dann verschlimmern, hat verschiedene Gründe. Einerseits steigert sich im Liegen die Durchblutung von Kopf und Mund, was die betroffene Stelle empfindlicher macht. Das gilt ebenso für die zusätzliche Wärme durch das Zudecken bzw. Anschmiegen an das Kopfkissen.
Andererseits kommen uns in der Nacht auch die vielen Aufgaben und Ablenkungen des Tages abhanden. Jetzt, wo wir uns auf nichts mehr konzentrieren müssen, kommen nicht nur unsere Gedanken leicht ins Rasen, auch Schmerz macht sich umso leichter bemerkbar. Erschwerend kommt hinzu, dass der menschliche Körper generell abends empfindlicher auf Schmerzen reagiert als am Morgen, was mit der Produktion des Hormons Cortisol zusammenhängt.
Leider gibt es kein Patentmittel, um nächtlichen Zahnschmerzen beizukommen und einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen. Es kann allerdings helfen, deine Schlafposition zu wechseln. Um den Effekt der erhöhten Durchblutung zu reduzieren, solltest du dabei deinen Kopf hoch lagern. Kühle Umschläge und Schmerzmittel helfen zusätzlich, nächtliche Zahnschmerzen zu lindern.
Auch wenn Zahnschmerzen plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten, entstehen die Beschwerden dennoch nie ohne Grund. Mögliche Auslöser sind etwa Erkrankungen und Umstände wie:
Außerdem können Erkrankungen, die nicht direkt mit dem Gebiss zu tun haben, Schmerzen verursachen, die in die Zähne ausstrahlen. Dazu gehören etwa Entzündungen der Nasennebenhöhlen oder Nerven (z. B. Trigeminusneuralgie), Erkältungen, Kopfschmerzen und Migräne, Ohrenprobleme sowie Herzleiden (z. B. Angina pectoris, Infarkt).
So offensichtlich es klingt, der beste Schutz gegen Zahnprobleme ist die gründliche Zahnpflege und Mundhygiene. Die Zahnreinigung beugt den meisten Ursachen für Zahnschmerz effektiv vor. Zur richtigen Mundgesundheit gehört übrigens nicht nur das Zähneputzen, sondern auch das regelmäßige Reinigen der Zahnzwischenräume, sowie Kontrollen beim Zahnarzt alle sechs Monate.
Auch die professionelle Mundhygiene hilft, deine Zähne zu schützen. Die Ablagerung von Zahnstein gibt deinen Zähnen Ecken und Kanten, unter denen sich Bakterien verstecken können. Zudem begünstigt der harte Belag die Entwicklung einer Zahnfleischentzündung.
Mit schmerzempfindlichen Zähnen bist du nicht allein: Rund ein Viertel aller Österreich klagt über empfindliche Zähne. Dahinter stecken freiliegende Zahnhälse, die sensibel auf verschiedene Reize reagieren: Hitze, Kälte, süße oder saure Speisen, sogar ein Luftzug können Schmerzen auslösen.
Schuld am Rückgang des Zahnfleisches, das die empfindlichen Stellen normalerweise schützt, ist am häufigsten eine Verletzung oder Entzündung (Parodontitis). Auch die falsche Zahnputztechnik kann dazu führen, dein Zahnfleisch zu reizen. Den genauen Auslöser klärst du am besten bei deinem Zahnarzt ab, bis dahin kannst du dir aber mit Zahnpasta für sensible Zähne behelfen. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe verschließen die empfindlichen Kanäle im Dentin, dem Zahnbein.
Bei Zahnschmerzen und akuten Zahnproblemen solltest du dich so schnell wie möglich an einen Zahnarzt wenden. Während der normalen Ordinationszeiten schieben Zahnärzte Notfälle und Schmerzpatienten zwischendurch ein. Im Idealfall bekommst du so noch am selben Tag einen Termin.
Außerhalb der normalen Öffnungszeiten hilft dir der zahnärztliche Notdienst deiner Stadt, also etwa der Zahnarzt Notdienst Wien oder Zahnarzt Notdienst Graz. Zudem gibt es einige Ordinationen, die sich auf die Versorgung von Notfällen am Wochenende oder an Feiertagen spezialisiert haben.
Zusätzlich zum Bereitschaftsdienst der Kassenärzte betreibt die Ordination Meinzahn einen Notfalldienst für die Therapie von Zahnschmerzen, gebrochene Zähne, verlorene Füllungen und ähnliches. Zwischen 9 und 16 Uhr bekommst du hier einen Sofort Termin, die Notfallnummer ist aber auch abends erreichbar. Und das täglich, am Wochenende und an Feiertagen, 365 Tage im Jahr!
Tel: +43 676 6888428
Mail: info@zahnarztnotdienst.wien
Kontakt: Meinzahn GmbH, 1010 Wien
Die Ordination Schmerzfrei bietet rasche Hilfe und Behandlung, falls dich Zahnschmerzen zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt überraschen. Samstag und Sonntag vormittag, sowie Mittwoch, Freitag und Samstag Abend ist die Praxis für Notfälle geöffnet. Die telefonische Anmeldung ist ab einer Stunde vor Dienstbeginn möglich.
Notdienstzeiten:
Tel: +43 1 9256690
Mail: schmerzfrei-wien@gmx.at
Kontakt: Zahnärztlicher Notdienst Schmerzfrei, 1190 Wien
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