Google Ads Optimierung So setzt du den Google Ads Optimierungsfaktor richtig ein

So setzt du den Google Ads Optimierungsfaktor richtig ein

Wie gut performt eigentlich dein Google Ads-Konto? Der Google Ads Optimierungsfaktor verrät dir, wie viel Potenzial noch in deinem Google Ads-Konto steckt! Hier erfährst du alles, was du dazu wissen musst.

Was ist der Google Ads Optimierungsfaktor?

Der Google Ads Optimierungsfaktor gibt die aktuelle Leistung deines Google Ads-Kontos an. Dieser Faktor ist eine Prozentzahl von 0 bis 100, wobei 100 % die bestmögliche Performance ist.

Achtung: Der Optimierungsfaktor ist nur ein Schätzwert – und keine Kennzahl und kein echter KPI. Betrachte den Faktor eher als einen Anhaltspunkt, ob es noch Optimierungsmöglichkeiten für dein Konto und für deine Kampagnen gibt.

Hier findest du deinen aktuellen Google Ads Optimierungsfaktor:

  1. Klicke in deinem Google Ads-Konto in der Menüleiste links oben auf „Empfehlungen“.
  2. Daraufhin werden dir eine Prozentzahl zur aktuellen Kontoleistung sowie Empfehlungen in mehreren Kategorien angezeigt.

Gut zu wissen: Du kannst dir den entsprechenden Faktor auch für verschiedene Google Ads Kampagnentypen, wie deine aktiven Such-, Display-, Discovery-, Videoaktions-, App- und Shopping-Kampagnen, anzeigen lassen.

Zusammen mit dem Google Ads Optimierungsfaktor werden dir Empfehlungen angezeigt, mit denen du die Leistung deines Kontos bzw. die AdWords-Optimierung weiter verbesserst. Deshalb lohnt es sich, sich die angezeigten Tipps regelmäßig anzusehen und sinnvolle Vorschläge umzusetzen.

Der Unterschied zwischen Qualitätsfaktor und Optimierungsfaktor

Bitte nicht verwechseln: Der Google Ads Optimierungsfaktor ist nicht dasselbe wie der Google Ads Qualitätsfaktor. Beide Zahlen sind unterschiedliche Angaben und Werkzeuge in deinem Google Ads-Konto:

Optimierungsfaktor Qualitätsfaktor
Schätzwert, der die Performance eines Google Ads-Kontos angibt. Diagnosewerkzeug im Google Ads-Konto, das die Qualität deiner Anzeigen mit der Anzeigenqualität der Konkurrenz vergleicht.
Ist eine Prozentzahl von 0 bis 100, wobei 100 % der maximal erreichbare Wert ist. Ist ein Wert von 1 bis 10, wobei 1 der schlechteste und 10 der beste Wert ist.
Ist auf Kampagnen-, Konto- und Verwaltungskontoebene verfügbar. Ist auf Keyword-Ebene zu finden.

Gut zu wissen: Wo versteckt sich der Qualitätsfaktor? Klicke in Google Ads in der linken Menüleiste auf „Keywords“ und dann in der Tabelle oben rechts auf das Spalten-Symbol. Wähle dann unter „Spalten für Keywords anpassen“ den Bereich „Qualitätsfaktor“ aus.

Wie wird der Optimierungsfaktor berechnet?

Der Google Ads Optimierungsfaktor wird immer in Echtzeit berechnet. Dafür werden verschiedene Daten herangezogen. Welche Faktoren fließen also in die Berechnung des Optimierungsfaktors mit ein? Und welche Kategorien werden bei dem Faktor berücksichtigt?

  1. Statistiken zu deinem Konto und zu deinen Kampagnen
  2. Einstellungen deines Kontos und deiner Kampagnen
  3. Kontostatus und Kampagnenstatus
  4. Kampagnen– und AnzeigenTrends

Aber nicht nur die Performance deines Kontos spielt bei der Berechnung eine Rolle. Auch die Auswirkungen, die die verfügbaren Empfehlungen haben, und der aktuelle Empfehlungsverlauf werden entsprechend berücksichtigt.

Welchen Nutzen haben die Empfehlungen zur Erhöhung des Google Ads Optimierungsfaktors?

Wenn du dir deinen Google Ads Optimierungsfaktor aufrufst, werden dir immer automatisch generierte Empfehlungen angezeigt. Für fast alle Empfehlungen siehst du einen Prozentwert. Das ist der Wert, um den sich dein Faktor erhöht, wenn du dich für die Umsetzung dieses Vorschlags entscheidest.

Gut zu wissen: Die Empfehlungen und Tipps zur Optimierung sind individuell auf deine Website oder deinen Onlineshop zugeschnitten. In der Regel basieren diese Vorschläge auf der bisherigen Performance deines Google Ads-Kontos, auf dem Google-Suchvolumen und den aktuellen Google-Suchtrends

Auf welche Kategorien beziehen sich die Empfehlungen?

Die Empfehlungen sind in verschiedene Kategorien eingeteilt – und nach Priorität sortiert. Ganz oben siehst du die Empfehlungen, die einen besonders hohen Einfluss darauf haben, den Google Ads Optimierungsfaktor insgesamt und deine Kontoleistung zu erhöhen.

Welche Kategorien werden bei dem Faktor berücksichtigt? Für diese Kategorien werden dir Empfehlungen vorgeschlagen:

  1. Kategorie „Gebote und Budgets“: Die Empfehlungen in dieser Kategorie ermöglichen es dir, die beste Gebotsstrategie für deine Geschäftsziele zu finden. Solche Ziele können zum Beispiel sein, die Anzahl oder den Wert deiner Conversions zu erhöhen. Du bekommst deshalb unter anderem Vorschläge zu Gebotsanpassungen, zur verwendeten Attribution, zu genutzten Budgets oder Smart-Bidding-Strategien.
  2. Kategorie „Anzeigen und Erweiterungen“: Mit diesen Vorschlägen optimierst du nicht nur deine Ads. Du kannst auch neue Ads erstellen oder deine erfolgreichsten Ads häufiger schalten lassen. Auf diese Weise verbesserst du Leistung und Klickraten deiner Anzeigen. Google Ads Anzeigenerweiterungen, die den Ads weiteren Text hinzufügen, können auch nützlich sein. Denn diese zusätzlichen Informationen sprechen mehr Nutzer:innen an.
  3. Kategorie „Keywords und Ausrichtung“: Hier findest du Empfehlungen, die du umsetzen kannst, um mehr Nutzer:innen zu erreichen. So kannst du Gebotsstrategien deiner Anzeigen oder Anzeigengruppen anhand demografischer Daten (Alter, Geschlecht usw.) besser ausrichten. Dazu findest du ggf. auch Hinweise zu neuen, mehrfach vorhandenen oder negativen Keywords.
  4. Kategorie „Fehlerbehebung“: Diese Empfehlungen unterstützen dich dabei, mögliche Probleme mit deinem Konto zu lösen. So verbesserst du schnell deinen Kontostatus und die Kontoleistung. Beispielsweise können falsche Einstellungen verhindern, dass deine Anzeige geschaltet wird.
  5. Kategorie „Anzeigenvorschläge“: Die Empfehlungen in dieser Kategorie sind ggf. praktisch, da dir Anzeigentexte vorgeschlagen werden. Hier handelt es sich um ähnliche Versionen deiner Texte, die deine Kampagnen optimieren.

Gut zu wissen: Es gibt auch Empfehlungen für die verschiedenen Kontoebenen. Du bekommst daher ggf. auch Vorschläge, die sich auf die Verwaltungskonto-, Konto- und auf Kampagnenebene beziehen.

Wie hilfreich ist der Google Ads Optimierungsfaktor?

Wenn du sinnvolle Empfehlungen umsetzt, um deinen Optimierungsfaktor zu erhöhen, hat das gleich mehrere Vorteile:

  • Du findest und behebst Fehler in deinem Google Ads-Konto.
  • Du verbesserst und optimierst deine Ads-Kampagnen.
  • Du optimierst deine Gebote, Anzeigen und Keywords.
  • Du nutzt dadurch dein Budget bestmöglich aus.
  • Du steigerst die Gesamtleistung von Google Ads und die Effizienz deiner Kampagnen.

Insgesamt kannst du effizienter und smarter mit Google Ads arbeiten. Und dich stärker auf die Chancen konzentrieren, die am wertvollsten für dein Business sind.

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Warum man dem Optimierungsfaktor nicht blind vertrauen sollte

Ein Google Ads Optimierungsfaktor von 100 % würde bedeuten, dass dein Konto das größtmögliche Potenzial ausschöpft. Einen Wert von 100 % kannst du durchaus zu erreichen – das ist aber nicht unbedingt empfehlens- oder erstrebenswert. Denn je höher der Optimierungsfaktor, desto stärker wird dein Budget belastet. Würde man beispielsweise für alle Kampagnen für ein Smart Bidding alle Empfehlungen umsetzen, steigen damit auch die Kosten stark an.

Tipp 1: Nie alle Vorschläge vollständig akzeptieren, ohne sie vorher genau zu prüfen. Jede Empfehlung wird automatisch generiert. Das heißt, nicht jede Empfehlung ist für deine Website, deinen Shop oder dein Unternehmen wirklich sinnvoll. Trotzdem lohnt es sich, sich die Tipps regelmäßig anzusehen, um die vernünftigen Vorschläge herauszusuchen.

Tipp 2: Jede Empfehlung einzeln prüfen und bewerten, ob sie für dein Unternehmen und Geschäftsziel hilfreich ist. Alle Vorschläge, die nicht zweckmäßig sind, kannst du ablehnen. Dein Optimierungsfaktor verschlechtert sich dadurch nicht, der Wert wird dem Optimierungsfaktor trotzdem angerechnet.

Nützliche und weniger nützliche Empfehlungen

Alle Empfehlungen, die du übernimmst und die automatisch umgesetzt werden, solltest du dann im Blick behalten, ob sie sich wirklich positiv auswirken. Bei Bedarf kannst du diese wieder rückgängig machen.

So kannst du Empfehlungen anzeigen und prüfen

Mit dieser Anleitung kannst du Empfehlungen anzeigen und prüfen, wenn du deinen Google Ads Optimierungsfaktor erhöhen möchtest:

  1. Melde dich bei deinem Google Ads-Konto an.
  2. Klicke in der Menüleiste links oben auf „Empfehlungen“.
  3. Klicke neben dem Optimierungsfaktor auf die Liste „Alle“ oder auf die gewünschte Kategorie, zum Beispiel auf „Gebote und Budgets“, „Anzeigen und Erweiterungen“, „Fehlerbehebung“ usw.
  4. Jetzt wird eine Reihe von Dialogfeldern angezeigt, die jeweils Empfehlungen enthalten, wie „Dynamische Suchanzeigen erstellen“, „Responsive Displayanzeigen optimieren“, „Probleme bei der Ausrichtung auf Zielgruppen beheben“ und viele mehr.
  5. Prüfe jede Empfehlung und suche eine für dein Geschäftsziel sinnvolle Empfehlung heraus. Als Hilfe wird für jede Empfehlung eine Begründung angegeben, warum sie dir als Optimierung vorgeschlagen wird.
  6. Klicke auf „Empfehlungen anzeigen“, um die detaillierten Informationen zu den Empfehlungen zu prüfen.
  7. Und wenn du auf „Empfehlungen aufrufen“ bzw. „Ansehen“ klickst, werden u. a. die Schätzwerte angezeigt, wie sich die Conversions und die Kosten pro Kampagne entwickeln werden.

Worauf ist bei der Entscheidung zu achten, ob die Google-Empfehlung der jeweiligen Kategorie angenommen oder abgelehnt werden soll?

Generell hast du die Möglichkeit, entweder alle Empfehlungen anwenden zu lassen oder nur einzelne Empfehlungen übernehmen. Dasselbe gilt für das Löschen: Du kannst alle oder nur einzelne Vorschläge einer Kategorie ablehnen und verwerfen.

So akzeptierst du manuell Empfehlungen:

  • Wenn du eine einzelne Empfehlung anwenden möchtest, klickst du unter der Google Ads-Seite „Empfehlungen“ für die gewünschte Empfehlung auf „Anzeigen“ und „Übernehmen“.
  • Wenn alle Empfehlungen gleichzeitig angewendet werden sollen, klickst du auf „Alle übernehmen“.

Alle akzeptierten Vorschläge werden jetzt automatisch umgesetzt. Nach der Umsetzung von Empfehlungen sollte der Faktor direkt höher sein, da er in Echtzeit gemessen wird.

Analog dazu kannst du einzelne oder alle Empfehlungen manuell ablehnen:

  • Eine einzelne Empfehlung durch das Klicken auf X rechts oben in der gewünschten Empfehlung.
  • Um alle Empfehlungen abzulehnen, klicke auf das Symbol mit den drei Punkten und wähle „Alle ablehnen“ aus.

Wenn du Vorschläge ablehnst, wird der Google Ads Optimierungsfaktor übrigens nicht kleiner, sondern erhöht sich trotzdem um die jeweilige Prozentzahl der abgelehnten Empfehlung. Und die verworfenen Empfehlungen kannst du dir wieder anzeigen lassen, indem du auf die Kategorie oben mit dem Namen „Abgelehnt“ klickst.

Was ist die Funktion „Auto-applied“ für Empfehlungen und wie gehe ich mit ihr um?

Statt manuell kannst du Empfehlungen auch über die Beta-Funktion „Auto-applied“ automatisch (und ohne vorherige Prüfung) umsetzen lassen. Klicke auf die Schaltfläche „Automatisch anwenden“ oben rechts in den Empfehlungen. Dann öffnet sich eine neue Übersicht. Dort kannst du für alle Vorschläge ein Häkchen setzen, die du nicht manuell prüfen möchtest, sondern die standardmäßig automatisch angewendet werden sollen.

Unserer Erfahrung nach ist diese Funktion mit großer Vorsicht zu genießen, da dadurch schnell unpassende Empfehlungen übernommen werden und dadurch die Kampagnenleistung sogar sinken kann. Wir empfehlen daher, die Empfehlungen von Google Ads lieber manuell zu prüfen und zu übernehmen.

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