Google Ads Optimierung Google Ads Anzeigenerweiterungen: Welche Arten gibt es und welche Vorteile haben sie?

Google Ads Anzeigenerweiterungen: Welche Arten gibt es und welche Vorteile haben sie?

Menschen sehen täglich hunderte Anzeigen. Du musst also herausstechen. Google Ads Anzeigenerweiterungen sind eine einfache Maßnahme, um Anzeigen aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Wir stellen sie dir genau vor.

Was sind die Anzeigenerweiterungen von Google Ads?

Wie der Begriff es bereits verrät, kannst du deine eigenen Anzeigen mithilfe von Anzeigenerweiterungen – oder Google Ads Assets – ergänzen. Im Grunde genommen werden Zusatzinformationen zu deinem Unternehmen oder deiner Webseite angezeigt. Dafür gibt es verschiedene Formen der Anzeigenerweiterungen von Standorterweiterungen bis hin zu Preiserweiterungen. Möglich ist das sowohl auf Kontoebene als auch der deiner Kampagne auf der Anzeigengruppenebene.

Anzeigenerweiterungen sind kostenlos, es fallen lediglich die üblichen Klickkosten für die Anzeige an. Ob User:innen auf die ursprüngliche Anzeige oder auf eines der Assets klicken, macht in den Klickkosten keinen Unterschied. Bevor du dich an die Anzeigenerweiterungen bei Google Ads machst, solltest du dir im Klaren sein: Du kannst die Auswahl oder Kombination der einzelnen Assets nicht selbst bestimmen. Google spielt einzelne Assets nur dann aus, wenn es eine bessere Performance erwartet.

Tipp: Achte darauf, dass sich deine Anzeigenerweiterungen nicht versehentlich inhaltlich doppeln. Damit verschwendest du kostbares Potenzial.

Beispiel für eine Anzeigenerweiterung mit Sitelinkerweiterung
Ein Beispiel für eine Sitelinkerweiterung. (Die vier Links ganz unten). Screenshot aus Google SERPs.

Warum sind Anzeigenerweiterungen wichtig?

Für die Anzeigenerweiterungen von Google Ads sprechen viele Gründe. Um dieses Feature zielgerichtet und erfolgreich einzusetzen, ist es wichtig, die Vorteile der Google Assets zu kennen.

  • Anzeigenerweiterungen vergrößern die Anzeigenfläche. Dadurch wirken die Anzeigen viel prominenter als die regulären Text- und Displayanzeigen von Google. Sie haben eine größere Sichtbarkeit und deine Zielgruppe nimmt sie stärker wahr. Gleichzeitig rückt die Konkurrenz optisch automatisch weiter nach unten.
  • Anzeigenerweiterungen bieten nützliche Zusatzinformationen. Auf diese Weise zeigst du deiner Zielgruppe mehr Inhalte deiner Webseite an, bevor sie überhaupt auf die Anzeige klicken. Das bietet ihnen außerdem mehr Interaktionspotenzial.
  • Anzeigenerweiterungen von Google Ads erhöhen deine Klickrate. Je interessanter die Anzeige ist, desto eher klicken User:innen drauf. Mit den verschiedenen Assets hast du die Chance, ihnen dein Angebot schmackhafter zu machen. Das erhöht nicht nur deine Klickrate, sondern auch langfristig die Conversionrate.
  • Anzeigenerweiterungen minimieren Streuverluste. Potenzielle Kund:innen haben nämlich dank der zusätzlichen Assets eine bessere Chance einzuschätzen, ob deine Anzeige und die dahinterliegende Webseite das Richtige für sie sind. Entscheiden Nutzer:innen, dass dein Angebot ihnen nicht zusagt, hast du weniger unnötige Klickkosten und eine geringere Absprungrate.
  • Anzeigenerweiterungen erhöhen den Qualitätsfaktor deiner Anzeige. Grund dafür ist, dass du deiner Zielgruppe nützliche Informationen zur Verfügung stellst und dadurch deine Anzeigenrelevanz optimiert wird.
  • Anzeigenerweiterungen von Google Ads sind nutzerfreundlich. Statt eine Webseite nach Basisinformationen wie Telefonnummern oder Öffnungszeiten zu durchsuchen, genügt ein Klick auf die Anzeigenerweiterung. Das ist ein großer Komfort für Nutzer:innen, die daran gewöhnt sind, nicht lange auf Informationen, Produkte und Dienstleistungen warten zu müssen.
  • Anzeigenerweiterungen sind nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden. Wie eingangs erwähnt, gelten bei diesen Assets die üblichen Klickkosten. Die Einstellung und Ausspielung der Anzeigenerweiterungen stellt dir Google Ads nicht in Rechnung.

Wichtig: Damit deine Anzeigenerweiterungen qualitativ hochwertig sind, musst du sie regelmäßig aktualisieren: beispielsweise deine Angebote, Telefonnummer oder Preise. Andernfalls reduzieren sich die Relevanz und mit der Zeit sogar die Klick- und Conversionrate.

Welche Anzeigenerweiterungen von Google Ads stehen zur Verfügung?

Die Anzeigenerweiterungen von Google Ads werden zwischen manuellen und automatischen Anzeigenerweiterungen unterschieden. Die manuellen Assets stellst du als Werbetreibende:r selbst ein, während Google die automatischen Assets hinzufügt und sich dafür an deinen Websiteinhalten bedient.

Nicht zuletzt ist es von deinen Produkten und Dienstleistungen abhängig, welche Assets dir zur Verfügung stehen. Je nach Endgerät wie Desktop, Tablet oder Handy sehen die Anzeigenerweiterungen unterschiedlich aus.

Anzeigenerweiterungen unter Assets in Google Ads
Bei vielen Google Ads Accounts findet man die Anzeigenerweiterungen mittlerweile unter „Assets“.

Manuelle Anzeigenerweiterungen

  • Standorterweiterung: Hast du ein lokales Geschäft mit täglichem Kundenverkehr? Dazu zählen beispielsweise Bekleidungsgeschäfte, Supermärkte, Bäckereien oder Friseursalons. Deine Kundschaft soll den Weg zu dir einfach und schnell finden. Deswegen wird bei der Standorterweiterung unter der Anzeige die genaue Adresse, die Entfernung oder eine Karte angezeigt.
  • Anruferweiterung: Mithilfe der Anruferweiterung können dich Interessenten mit nur einem Klick auf die Telefonnummer anrufen. Langes Suchen auf der Kontaktseite oder dem Impressum bleibt den Nutzer:innen erspart: Arzttermine, Wellnessbehandlungen oder Beratungstermine sind schnell gebucht. Nutzer:innen bekommen das, wonach sie suchen und du baust einen engeren Draht zu ihnen auf.
  • Preiserweiterungen: Du hast faire Preise und möchtest damit punkten? Preiserweiterungen sind großartig, um Nutzer:innen ein bestimmtes Produkt inklusive Preis zu präsentieren. Klicken sie auf eine Preiskachel, gelangen sie zur jeweiligen Produktseite. Es können mindestens drei und bis zu acht Preiserweiterungen angelegt werden. Besonders praktisch ist dieses Feature bei ständig wechselnden Preisen.
  • Angebotserweiterung: Black Friday, Sommerschlussverkauf oder Weihnachtsaktion – all das sind perfekte Gelegenheiten für die Angebotserweiterung. Damit hinterlegst du Aktionen zu bestimmten Anlässen, entweder mit einem fixen Betrag oder einer Prozentangabe.
  • Sitelink-Erweiterung: Sitelinks bei Google Ads sind weitere Seiten deiner Webseiten, die für die Nutzer:innen von Interesse sein könnten. Gute Beispiele dafür sind beliebte Produktkategorien, Öffnungszeiten oder Informationen zu speziellen Sales. Google spielt bis zu vier Sitelinks in den Anzeigen aus. Schöpfe am besten die maximale Anzahl aus, damit dem Algorithmus genügend Optionen zur Verfügung stehen.
  • Snippet-Erweiterung: Bei den Snippets handelt es sich um zusätzliche Merkmale deiner Produkte oder Dienstleistungen. Die setzen sich aus einem Titel und verschiedenen Auflistungen zusammen. Das hat den Vorteil, dass Kund:innen direkt wissen, welches Angebot sie erwarten können. Beispielsweise gibt es Auflistungen von Marken, Dienstleistungen oder Produkttypen.
  • Bilderweiterung: Bei dieser Form der Anzeigenerweiterung ergänzt du deine Anzeige um ein Bild – bis zu 20 kannst du bei Google Ads hochladen, empfohlen werden mindestens 3. Dadurch soll die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen angezogen und die Klickrate erhöht werden. Schließlich bekommen sie einen Einblick in dein Angebot und bilden sich eine erste Meinung darüber, ob es ihnen zusagen könnte. Die jeweiligen Bilder müssen allerdings zu deinen Anzeigen passen. Daher empfiehlt es sich, Bilderweiterungen auf Anzeigengruppenebene zu nutzen.
  • App-Erweiterung: Mühevoll hast du gemeinsam mit deinem Team an einer App für dein Unternehmen gearbeitet. Nun soll genau diese von deiner Zielgruppe heruntergeladen und genutzt werden. Mit der App-Erweiterung animierst du Nutzer:innen dazu, genau das zu tun und bindest sie somit an dein Unternehmen. Diese Erweiterung ist ausschließlich für mobile Endgeräte verfügbar. Je nachdem, ob die jeweiligen Nutzer:innen ein Smartphone mit iOS oder Android haben, wird ihnen die passende Anzeige ausgespielt.
  • Lead-Formular-Erweiterung: Kontaktdaten für Newsletter, Beratungstermine oder Umfragen sind für Werbetreibende äußerst wertvoll. Mit der Lead-Formular-Erweiterung musst du nicht erst auf mehrere Website-Klicks hoffen, um diese Daten abzufragen. Stattdessen motivierst du deine Zielgruppe mit einer knackigen Call-to-Action und einem kurzen Beschreibungstext von maximal 30 Zeichen, auf die Anzeigenerweiterungen zu klicken. Im nächsten Schritt öffnet sich das Formular, in dem Informationen wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen abgefragt werden.
  • Erweiterungen mit Zusatzinformationen: Anzeigen sind in ihrer Länge limitiert. Bei den Erweiterungen mit Zusatzinformationen hast du die Möglichkeit, weitere relevante Punkte in deine Anzeige zu einzubauen. Bis zu zehn Anzeigenerweiterungen können hier zum Einsatz kommen, die jeweils maximal 25 Zeichen lang sein dürfen. Voraussetzung ist, dass sie zu der Suchanfrage passen. Spannende Informationen, die das Interesse deiner Kundschaft wecken könnten, sind kostenloser Versand, Sonderaktionen oder schnelle Lieferzeiten.
Anzeigenerweiterungen auf Google Ads
Alle aktuell verfügbaren Google Ads Anzeigenerweiterungen. Schreenshot aus Google Ads Werbetool

Automatische Anzeigenerweiterungen

Die automatischen Anzeigenerweiterungen von Google Ads sind im Gegensatz zu den manuellen limitiert. Selbst wenn du manuelle Assets eingepflegt hast, Google aber die automatischen Assets als effektiver einstuft, können sie bei der Ausspielung bevorzugt werden. Möchtest du die Nutzung automatischer Anzeigenerweiterungen verhindern, deaktivierst du sie unter „Erweiterte Optionen“.

  • Automatische Anruferweiterung
  • Automatische Standorterweiterung
  • Dynamische Sitelink-Erweiterung
  • Dynamische Snippet-Erweiterung
  • Dynamische Erweiterung mit Zusatzinformationen
  • Erweiterung mit Verkäuferbewertungen

Exklusiv für automatische Anzeigenerweiterungen ist die Erweiterung mit Verkäuferbewertungen. Voraussetzung dafür, dass Google Bewertungen in die Anzeige integriert, sind mindestens 100 Rezensionen und eine durchschnittliche Bewertung von 3,5 Sternen. Die Daten stammen unter anderem von Google Rezensionen, Rezensionen aus dem jeweiligen Online-Shop oder anderen Bewertungsportalen. Möchtest du deine Bewertungen nicht anzeigen lassen, deaktivierst du diese Anzeigenerweiterung einfach. Manche Unternehmen entscheiden sich bei einer geringen Durchschnittsbewertung dafür.

Info: Anzeigenerweiterungen stellst du im Google Ads Editor unter „Anzeigen und Erweiterungen“ ein und bearbeitest sie auch dort. Hier lassen sich außerdem individuelle Zeitpläne für die Assets bestimmen

Fazit: Sind Google Ads Anzeigenerweiterungen empfehlenswert?

Die Anzeigenerweiterungen von Google Ads sind hervorragend, um deine Zielgruppe besser anzusprechen und dein Angebot attraktiver zu machen. Die Nutzer:innen zwischen all der Konkurrenz und dem Überfluss an Produkten und Dienstleistungen zu beeindrucken, ist nämlich gar nicht so einfach. Natürlich erhöhen sich deine Klick- und Conversionraten auch mithilfe der Anzeigenerweiterungen nicht von Zauberhand. Sie sind aber dennoch ein hilfreiches und praktisches Tool, das dich bei diesem Ziel unterstützt. Das Beste daran: Google Ads Anzeigenerweiterungen sind nicht mit einem hohen Aufwand verbunden.

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